Das Phänomen des vermeintlichen drastischen Anstiegs der Jugendkriminalität ist leicht zu erklären: Das Phänomen existiert nicht.
Einen realen Anstieg von Straftaten die von jugendlichen Begangen werden gibt es nicht, es gibt nur eine in der Gesellschaft immer stärker werdende Bereitschaft Vergehen anzuzeigen die vor einigen Jahren noch als "Bagatelldelikte" nicht weiter wahrgenommen wurden. Dies führt zu einem Anstieg der von der Polizei regisrtrierten Straftaten und vermittelt den Eindruck, dass es nun tatsächlich mehr Jugendstraftaten gibt.
Dazu kommt natürlich die erhöhte Sensibilität der (Springer )Medien die nun über jeden Rentner der jugendlichen Gewalttätern in die Quere kommt intensiv berichten und so tun als ob es ähnliche Fälle nicht schon immer gab.... natürlich gab es sie schon immer, es war nur nicht von allgemeinem Interesse zu dem es geworden ist, seit Roland Koch meint damit Wahlkampf betreiben zu müssen.
Selbst wenn von alten Leuten von der vermeintlich guten "alten" Zeit (vornehmlich ist dabei die Zeit des Nationalsozialismus gemeint) gesprochen wird, in der man angeblich 20km mitten in der Nacht alleine durch den Wald laufen konnte, ohne dabei Angst zu haben überfallen, vergewaltig und ermordet zu werden, so liegt das einfach daran, dass diesen Geschichtenerzählern damals durch die Medien eine falsche Wahrheit vermittelt wurde, was in einer Diktatur natürlich denkbar einfach war. Was nicht sein durfte, durfte einfach nicht sein. In Wirklichkeit lag die Anzahl schwerer Gewaltverbrechen damals ähnlich hoch wie sie heute noch ist und sich im großen und ganzen, teils aus den verschiedensten Gründen, in den letzten 60 Jahren nicht geändert hat.
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Thema: Was ist los mit der Jugend?
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16.01.2008, 01:23 #28Erfahrenes Mitglied Daddel König
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