Ich halte gar nichts von der Shuttertechnik und ziehe (wenn es überhaupt 3D sein muss) die Poarisationstechnik ganz klar vor. Die Vorteile liegen ja auf der Hand.
Der 3D-Shutter-Fernseher zeigt im Gegensatz zum Polarisations-TV immer abwechselnd das Bild für das rechte und linke Auge und die Shutter-Brille öffnet dazu das jeweile "Glas", was bei mir bereits nach kurzer Zeit starke Kopfschmerzen hervorruft. Denn die Brille flackert ständig. Das ist sehr unangenehm für Augen und Gehirn.
Warten wir mal die Langzeitstudien ab. Ich bin schon gespannt auf die Schäden, die durch diese Technik hervorgerufen werden.
Außerdem tauchen bei der Shutter-Technik öfter Bildfehler in Form von Doppelkonturen auf und durch die Shutter-Brillen geht relativ viel Bild-Helligkeit verloren.
Zudem ist die Shuttertechnik im Vergleich zum Polarisationsverfahren teurer. Die TV-Geräte sowie die Brillen (50,- bis 100,-) sind viel teurer.
Des Weiteren sind die Brillen sehr schwer und verbrauchen auch noch Strom. Der Akku muss also immer aufgeladen werden.
All diese Probleme gibt es bei der Polarisationstechnik nicht.
Die Trennung der Bilder wird durch polarisiertes Licht erreicht. Die Pol-Brille hat zwei unterschiedliche Gläser, die für das eine Auge nur in horizontaler Richtung schwingende Lichtanteile durchlässt, für das andere Auge nur vertikal polarisiertes Licht.
So ist die Darstellung flimmerfrei und das Bild im 3D-Betrieb genauso hell wie bei der herkömmlichen 2D-Wiedergabe. Denn das 3D-Bild verliert bei der Polarisationstechnik nicht viel Helligkeit und bietet somit bessere Farben und Kontraste. Störende Fehler in Form von Doppelkonturen sind bei TVs dieses Typs gar nicht oder nur ganz schwach zu beobachten. Denn weil die beiden Bilder gleichzeitig ausgegeben werden, muss das Display anders als bei der Shutter-Technik Bildinhalte nicht superschnell wechseln können, damit kein Ghosting auftritt.
Die Brillen sind sehr günstig (10,-), super leicht und damit bequemer zu tragen. Sie benötigen keinen Strom und sind viel angenehmer für die Augen, da sie eben nicht flackern.
Der einzige Nachteil ist, dass das Verfahren zu einer Halbierung der Auflösung führt, da jeweils die Hälfte der Auflösung für ein Auge reserviert ist.
3D kann durchaus schädlich sein
von Marty Banks, Professor für Optometrie und Sehwissenschaft an der Berkeley-Universität
Augenermüdung und Unbehagen sind laut Banks bekannte Nebenwirkungen und lassen sich einfach erklären. Wenn wir einen 3D-Film schauen, dann muss das Auge Bewegungen vollführen, die in einer realen Umgebung völlig unnatürlich sind. Es kommt zu einem Konflikt zwischen den Augenfunktionen Vergenz und Akkomodation. Vergenz ist dabei die Augenbewegung, um ein Objekt anzuschauen. In einer natürlichen Umgebung zielen die Augen dabei auf nur ein einziges Objekt und nicht etwa auf zwei. Gleichzeitig wird dieses eine Objekt von den Augen fokussiert und scharfgestellt. Dabei verändert sich die Krümmung der Linse. In einer natürlichen Umwelt beziehen sich beide Prozesse auf ein Objekt in der gleichen Entfernung.
«Auf einer 3D-Leinwand wird diese Koppelung unterbrochen», so Banks. Während die Augen ständig auf den Bildschirm selbst fokussieren müssten, passiert es, dass Objekte immer wieder aus der Leinwand herausspringen oder dahinter liegen. «Das visuelle System muss daher gegen die natürlich Koppelung ankämpfen und dies kann nachweislich zu Augenschmerzen, verschwommener Wahrnehmung oder sogar Kopfschmerzen führen.»
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07.09.2011, 15:57 #16
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Geändert von Revolvermann (07.09.2011 um 16:13 Uhr)