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    Baros - und sonst keiner
    Beiersdorfer schließt schnelle Doppellösung aus - erst muss die Königsklasse her


    SIMON BRAASCH

    Zumindest zwei neue Torgaranten wollten sie begrüßen. Nach Möglichkeit sogar drei. Der HSV auf Stürmersuche, da sollte es in diesem Sommer richtig krachen. Paolo Guerrero ist schon da. Milan Baros, mit dem sich der HSV weitestgehend einig ist (die MOPO berichtete), hängt in der Pipeline - und nimmt Fahrt auf. Und Nummer drei? Kommt Baros, dann wars das wohl erst mal.

    "Wir haben wirtschaftliche Grenzen", erklärt Sportchef Dietmar Beiersdorfer vor den anstehenden konkreten Verhandlungen mit Baros-Klub Aston Villa. "Wir werden jetzt erst mal einen Transfer abwickeln und dann sehen, ob diese Grenze erreicht ist." Da muss nicht lange gerechnet werden: Um die 13 Millionen Euro stehen dem HSV für Transfers noch zur Verfügung - für Ablösesumme und Gehalt. Die würde aller Voraussicht nach allein der Baros-Transfer verschlingen. Erst wenn neue Einnahmen in der Vereinskasse aufblitzen, wären Mittel für einen weiteren Angreifer da.

    So bleibt allein das Erreichen der Champions League als Chance, noch in diesem Sommer weiter nachzurüsten. Gelder in Höhe von zehn Millionen Euro wären dann garantiert. Am 23. August, nach den Qualifikations-Rückspielen der dritten Runde, weiß Hamburg Bescheid, ob der große Wurf gelungen ist. Dann blieben noch acht Tage bis zum Ende der Sommer-Transferperiode.

    Doch derzeit sieht alles danach aus, als käme Baros - und sonst keiner mehr.

    (MOPO vom 08.07.2006 / SEITE 26)

  2. #2
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    Warten auf den Domino-Effekt

    Transfermarkt: Der HSV könnte vom Manipulations-Skandal in Italien profitieren. Vier Serie-A-Klubs droht der Zwangsabstieg. Viele Topstars suchen deshalb nach neuen Arbeitgebern.


    Von Dirk Steinbach

    Die Geier kreisen bereits seit Tagen über dem Piemont. Juventus, berühmtester Fußballklub Turins, steht vor dem Zwangsabstieg in die Drittklassigkeit - der möglichen, schwerwiegenden Folge der Verstrickung in den größten Manipulations-Skandal in der Geschichte des italienischen "Calcio". Sollte es in der kommenden Woche tatsächlich zu einer Verurteilung des Klubs kommen, würde der europäische Spielermarkt rasch in Bewegung geraten. Denn kaum einer der unzähligen Superstars wird unterklassig spielen wollen.

    Eine Situation, auf die Berater und Manager anderer Teams nur warten. Auch der HSV könnte bei der Suche nach Verstärkungen von den Entwicklungen in Italien profitieren. Neben "Juve" sitzen der AC Mailand, Lazio Rom und der AC Florenz auf der Anklagebank. Für sie forderte Chef-Ankläger Stefano Palazzi "nur" die Versetzung in die Serie B, die Zweite Liga also. Kommt es dazu - und nicht zu einer Amnestie, wie zum Beispiel vom italienischen Justizminister Clemente Mastella ins Gespräch gebracht -, werden auch viele Spieler dieser drei Top-Klubs mit einem Schlag neue Arbeitgeber suchen, aus eigenem Antrieb oder weil sich ihre bisherigen Vereine finanziell einschränken müssen.

    Zusammen mit den Juve-Stars wären damit allein rund 30 WM-Teilnehmer auf dem Markt. Die Liste der klangvollen Namen ist lang: Buffon, Cannavaro, Camoranesi, Ibrahimovic, Thuram, Vieira, Trezeguet, Nedved (alle Juventus), Gattuso, Pirlo, Gilardino, Dida, Kaká (alle Mailand), Toni (Florenz) - und das ist nur eine Auswahl. Für den HSV sind diese Spieler jedoch allesamt zu teuer, der Klub will sein Gehaltsgefüge nicht durcheinanderbringen.

    Schweden-Stürmer Zlatan Ibrahimovic verdient bei Juve acht Millionen Euro netto im Jahr, der Franzose David Trezeguet immerhin noch sechs Millionen und selbst ein Spieler aus der zweiten Reihe wie der Rumäne Adrian Mutu kassiert noch fünf Millionen. Bei weniger als der Hälfte liegt die Schmerzgrenze des HSV. "Die Ibrahimovics, Trezeguets und van Nistelrooys können wir im Moment nicht bezahlen", sagt Sportchef Dietmar Beiersdorfer. "Der HSV muß sich noch drei, vier Jahre international etablieren, dann geht das Gehaltsniveau automatisch hoch."

    Kein Wunder also, daß Beiersdorfer und Co. fürs erste auf einen Domino-Effekt setzen. Die Superstars wechseln zu anderen Klubs, wo sie anderen Top-Spielern die Plätze streitig machen, die wiederum für den HSV interessant und auch bezahlbar wären. "Es gibt etliche Spieler, die wir schon auf dem Zettel haben und die man jetzt weiter beobachten muß", sagt Beiersdorfer.

    Während ein Nedved bereits von AS Monaco und Fenerbahce Istanbul umworben wird, ein Camoranesi mit Manchester United verhandelt oder ein Ibrahimovic wie weitere Juventus-Spieler bei Real Madrid im Gespräch ist (Trainer Fabio Capello möchte sie von Juve zu Real mitnehmen), muß der HSV erst mal abwarten, ob sich zum Beispiel der FC Chelsea weiter auf dem Markt bedient und neben Andrej Schewtschenko (vom AC Mailand) einen weiteren Stürmer kauft. Denn dann könnte eine Verpflichtung von Salomon Kalou (20), zu dem der HSV bereits "engen Kontakt" hält, möglich werden.

    Der Angreifer von der Elfenbeinküste hat in England neben der Konkurrenz das Problem, daß er auf Grund mangelnder Länderspieleinsätze bis dato keine Arbeitsgenehmigung erhielt. Seine Qualität steht dagegen außer Frage, Hollands Coach Marco van Basten wollte Kalou vor der WM einbürgern lassen.

    Weiter ein Thema ist auch Valeri Bojinov (20), ein Spieler, den der HSV sogar direkt von einem der vom Skandal betroffenenen Klubs (AC Florenz) holen könnte. Italienische Medien berichten allerdings, daß der Bulgare Teil eines Tauschgeschäfts mit - man höre und staune - Juventus Turins Mutu sein soll. Doch dies dürfte nur zustande kommen, wenn Juve nicht in die Serie C muß. Ein heißer Kandidat bleibt zudem der 24 Jahre alte Tscheche Milan Baros von Aston Villa.

    "Es macht nichts, wenn es erst auf den letzten Drücker passiert", gibt sich HSV-Coach Thomas Doll gelassen. "Die Mannschaft hat gezeigt, daß sie Spieler schnell integrieren kann". Vor der letzten Spielzeit war Thimothee Atouba erst spät zum Team gestoßen. Sportchef Beiersdorfer hat trotzdem schon jetzt stets sein Reisegepäck für Verhandlungen dabei. Man kann ja nie wissen.

  3. #3
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    HSV: Start in die zweite Trainingswoche

    Als viele Fans am Sonnabend den dritten WM-Platz der deutschen Mannschaft feierten, lagen die meisten HSV-Profis wohl schon lange im Bett. Denn Trainer Thomas Doll bat seine Profis am Sonntag bereits um 8 Uhr in der Früh zum Waldlauf. "Morgens sind alle ein bißchen frischer, und die Jungs laufen doch gerne", sagte Doll mit einem Augenzwinkern.


    Die erste Trainingswoche wurde genutzt, um hauptsächlich im athletischen Bereich zu trainieren, ab heute kommt der Grundlagenausdauerbereich dazu. Um für den Bundesligastart und die Qualifikation zur Champions League gerüstet zu sein, will sich Doll auch noch die ein oder andere Überraschung für den Trainingsalltag ausdenken. "Noch sind alle ein bißchen müde und kaputt, aber in gut vier Wochen werden wir topfit sein", verspricht der Coach. Anfang dieser Woche soll es schon mal ein paar Schnelligkeitstests geben. Dann wird auch wieder Thimothee Atouba zum Team stoßen. Der Kameruner bekam eine Woche Sonderurlaub. Die angeschlagenen René Klingbeil (Blase an der Hacke) und Nigel de Jong (Knie) werden vorerst dosiert trainieren.

    Wann der erhoffte Stürmerstar (Milan Baros?) eintrifft, ist dagegen noch ungewiß. Heute werden sich Doll und Manager Dietmar Beiersdorfer zusammensetzen, um das mit Spannung erwartete Urteil im italienischen Fußballskandal genaustens zu analysieren. Juventus Turin, AC Mailand, Lazio Rom und der AC Florenz droht ein Zwangsabstieg und damit der Ausverkauf ihres Personals. "Natürlich werden wir kaum um einen Trezeguet oder Ibrahimovic mitbieten können, aber wir verfolgen ganz genau, was in Italien und in Europa nach dem Urteil passieren wird", versichert Doll.


    Vorstandsfrau Katja Kraus war gestern in Berlin live beim WM-Endspiel dabei. Thomas Doll hat sich das Finale mit seiner italienischen Frau Roberta zu Hause angeguckt.

  4. #4
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    Mehdi will 'ne Führungsrolle
    Mehr Verantwortung übernehmen und neuen Vertrag

    SVEN TÖLLNER

    Er ist wieder da, wo er sich am wohlsten fühlt. Den unbefriedigenden WM-Verlauf (Aus als Gruppenletzter mit nur einem Punkt) in der Vorrunde hat Mehdi Mahdavikia im Heimat-Urlaub abgearbeitet - ab sofort gehts nur noch um den HSV. Der "Dribbelperser" steht vor seiner achten Saison in Hamburg, ist der mit Abstand dienstälteste Profi. Sein Vertrag läuft am Ende dieser Saison aus, aber seine Mission hat "Mehdi Methusalem" damit noch lange nicht erfüllt. "Ich will hierbleiben", sagt der 28-Jährige klipp und klar.

    Die nächste Vertragsverlängerung wird sein letzter großer Abschluss - eine Entscheidung mit Tragweite für die Zukunft also. "Hamburg ist meine zweite Heimat", sagt Mahdavikia und klopft sich dabei auf die Brust an die Stelle, wo sich während des Spiels die Raute befindet. In der kommenden Spielzeit will der Iraner Werbung in eigener Sache machen, auf dem Platz Leistung zeigen und außerhalb des Feldes eine Führungsposition verkörpern. "Die letzte Saison war sensationell - genauso muss es jetzt wieder laufen. Ich will dabei mithelfen, auch indem ich mich noch mehr um die jungen Spieler kümmere."

    Mahdavikia ist gestärkt aus den schwierigen Situationen (privat und sportlich), die er in der abgelaufenen Spielzeit überstehen musste, hervorgegangen. Er wirkt gereift. "Mehdi ist keiner, der singend durch die Arena läuft oder in der Kabine Tänze aufführt", sagt Thomas Doll, "aber auch für einen älteren Spieler ist es nicht zu spät, noch etwas mehr aus sich herauszukommen." Mahdavikia ist bereit, eine tragende Rolle im HSV-Konzept zu übernehmen. Mindestens noch eine Saison lang - wenns passt aber möglichst bis zum Ende seiner Karriere.

    (MOPO vom 14.07.2006 / SEITE 34)

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