Jan, ich gebe dir in allen Punkten recht. Allerdings möchte ich hierzu etwas sagen:
Ich denke nicht, dass ein einstimmiges Contra eine verschenkte Chance wäre. Es wäre eine starke Aussage. Eine starke, politische Aussage gegen die Partei und die Kanzlerin. Nicht, dass ich das jetzt unterstützen würde (ist mir als Luxemburger sowieso erst einmal Wurscht, wer da im Nachbarland regiert) und nicht, dass ich nicht denke, dass Merkel auch unter Gamern einige Fürsprecher hätte. Aber es wäre ein Statement, welches auch immer (z.B. gegen Politik in Games, Games als apolitische Szene, oder z.B. gegen die spezielle Politik der Kanzlerin, oder z.B. gegen die Politik der aktuellen Regierung, usw.). Denn dass die Politik durch die angekündigte Kanzlerin auch in Zukunft Interesse an Videospielen haben wird, scheint mir klar.
Nur als Gegenbeispiel: Würde Trump die E3 eröffnen wollen, würde wahrscheinlich eine riesige Gegendemo stattfinden und/oder man müsste mit einem großen Boykott der Teilnehmer rechnen.
Nicht, dass ich jetzt Merkel mit Trump vergleichen will. Es soll nur als Beispiel dienen, zu zeigen, dass ich eine potentielle Offensive gegen eine solche Ankündigung nicht als verschenkte Chance, sondern als Statement sehen würde (ganz abgesehen davon, dass ich es eben auch eher positiv sehe, dass die hohe Politik erkannt hat, dass die Größe der Videospielszene mittlerweile nicht mehr zu ignorieren ist).
(nur mein kleiner, philosophischer Beitrag dazu)
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26.06.2017, 15:06 #29
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„The point of philosophy is to start with something so simple as not to seem worth stating, and to end with something so paradoxical that no one will believe it.”
Bertrand Russel in The Philosophy of Logical Atomism (1918)