Wenn man sich keine Let's Plays anschaut, die Vorgänger nicht in und auswendig kennt und so weiter... dann stirbt man auch schon an den ersten Gegner. Weil die Skills nicht reichen? Nein! Sondern weil man noch nicht weiß wie man so einen Gegner schaffen muss. Wer hier einen auf Rambo macht ist sofort tod. Geduld, Beobachten, Defensiv bleiben und im richtigen Moment angreifen, das ist wichtig. Die skills kommen dann bei anderen Gegnertypen zum Einsatz wo man im richtigen Moment abwägen muss ob man nun schlagen darf oder nicht, ob man das Schild hält oder eine Rolle zur Seite macht. So lange du deine Figur und dessen Attribute nicht kennst, so lange spielst du schlecht. Je mehr du deinen Charakter kennst, deinen Ausdauer Balken einschätzen kannst ... desto besser wirst du. Und jemand der Let's Plays macht, gerade in späteren Gebieten, wird schon ein wenig besser damit zurecht kommen. Der Dark Souls vorher gespielt hat ist viele Grundgesetze von DS bereits gewohnt und hat es eben einfacher. Aber später wird es schon fieser. Unabhängig ob die Gegner viel ab können oder nicht.
Was bin ich froh aus diesem Scheiß Schloss raus zu sein. Da gab es Stellen, da war mir eine Flucht dann doch lieber als der direkte Kampf.
Gerade DAS will man doch auf seiner Liste haben![]()
Ergebnis 1 bis 10 von 38
Thema: Dark Souls II
Hybrid-Darstellung
-
24.03.2014, 11:07 #1
- Registriert seit
- 19.03.2007
- Beiträge
- 578
- Beigetretene Turniere
- 0
- Turnier Siege
- 0
- Marktplatzbewertung
- 3 (100%)
-
24.03.2014, 13:02 #2
- Registriert seit
- 01.08.2008
- Beiträge
- 10.048
- Beigetretene Turniere
- 1
- Turnier Siege
- 0
- Marktplatzbewertung
- 3 (100%)
Ganz ehrlich Leute - Es ist ja für jeden völlig okay wenn man für sich entscheidet, dass man Spaß daran hat ein solches Spiel zu spielen. Mir als Reviewer hat es tatsächlich keinen Spaß bereitet diesen Titel zu spielen. Und der Spaßfaktor ist doch der relevante Faktor in einem solchen Spiel. Den ersten Teil habe ich nicht spielen können und kann daher auch nicht vergleichen. Da Dark Souls 2 aber für sich steht, ist es ja auch nicht schlecht, denn so bin ich frisch ans Werk gegangen.
Wenn ich solche Sätze wie von Bieberpelz lese, muss ich allerdings einfach den Kopf schütteln:
"Beim ersten Teil musste ich mich lange zwingen und habe erst spät Spaß gehabt weil ein Bekannter mich immer dazu gedrängt hat".
Wieso muss man sich erst zwingen, um ein solches Spiel zu spielen? Der Sinn erschließt sich mir nicht.
3 Seiten Antworten... nicht schlecht. Verstehe die Aufregung allerdings nicht. Die Probleme wie schlechte Hitboxen, träge Steuerung (Charakter führt stoisch seine Animation durch und lässt sich dabei nicht unterbrechen) und Kameraprobleme sind einfach vorhanden. Hinzu kommen Balancing-Probleme, die ich in den Review noch nicht einmal angeführt habe. Sinnlose Türen mit Hebeln direkt an der Seite und damit verbundene Wartezeiten halte ich auch für fraglich. Die Optik ist ebenfalls nicht auf der Höhe der Zeit, welche man bei einem sehr gutem Gameplay ja noch entschuldigen könnte. Nur weil ein Spiel Gegner mit massig Hitpoints und viel Schaden ausstattet, ist es aber noch lange kein gutes Game.
Die Schwierigkeit sehe ich auch nicht als Kritikpunkt. Ein Spiel kann ruhig bockschwer sein. Dafür muss aber der Rest stimmen und genau da hapert es. Um den Punkt nachvollziehen zu können, stelle man sich einfach mal vor die Gegner wären in DS2 zu leicht. Man würde also nur durch die offene Spielewelt pflügen und was bliebe dann übrig? Ein paar Dungeons mit Klickschaltern (und Fallen), eine mittlere lineare Story und immer noch stinklangweilige NPCs, die ausschauen als ob sie Schaufensterpuppen wären.
DS2 "fesselt" also nur dadurch, dass man stundenlang an Gegnern arbeitet und häufig stirbt. Das ist einfach zu wenig und weit unter dem Durchschnitt was andere Rollenspiele wie zb The Witcher, Skyrim, Dragon Age: Origins zu bieten haben.
-
24.03.2014, 14:36 #3
- Registriert seit
- 19.03.2007
- Beiträge
- 578
- Beigetretene Turniere
- 0
- Turnier Siege
- 0
- Marktplatzbewertung
- 3 (100%)
Wenn man öffentliche Review zu Videospielen verfasst, dabei jeglich Objektivität außen vor lässt, dann muss man damit rechnen das ein wenig Kritik daran geübt wird.
Ich für meinen Teil habe ja versucht relativ freundlich und neutral die Kritik zu schildern. Da muss man nicht gleich wie ein getroffener Hund reagieren (und irrelevant Sätze von mir aus dem Kontext zerreißen).
Es war nicht mein Ziel dir ans Bein zu pissen. Kritik ist etwas das einen auch noch vorne bringen soll.
Wenn du ein Schwert von 20kg schwingst, dann kannst du auch deine Bewegung nicht ohne weiteres unterbrechen. Es gehört zum Spiel dazu auch die negativen Attribute auszuloten. Alles andere wäre inkonsequent und würde nicht zum Spieldesign passen.
Wenn man übernatürlich sein möchte musst man zu Spielen wie Prototype und anderen greifen, da ist das machbar.
Davon gibt es zwar wenige, sind aber vorhanden. Der Grund dafür ist das man damit Ladezeiten bzw. Ladebalken umgeht. Ich finde diese Lösung eigentlich ziemlich angenehm. Denn so wird das Spiel nicht unterbrochen, kein hässlicher Ladebildschirm eröffnet sich und man kann eben 10 Sekunden später durch das Tor treten.
Das ist doch eine angenehme Lösung im Vergleich zu anderen Spielen wie ich finde.
Hier bleibt weiterhin die Fragen offen. Wie weit hast du das Spiel denn gespielt?
Den letzten formulierten Punkt von dir finde ich gut gelungen und klingt schon besser. Allerdings würde ich ein Dark Souls niemals mit einem Rollenspiel vergleichen. Es ist ein Action Adventure das vom Stil her zwar an Rollenspiele angelehnt ist, mit einem Rollenspiel aber sehr wenig(Open World und Attribute) gemeinsam hat.
Dieses Spiel ist da schon sehr eigen in dem Spiel Design.
-
24.03.2014, 15:23 #4
- Registriert seit
- 01.08.2008
- Beiträge
- 10.048
- Beigetretene Turniere
- 1
- Turnier Siege
- 0
- Marktplatzbewertung
- 3 (100%)
Finde es doch völlig okay wenn du oder die anderen Kritik daran üben. Immerhin habe ich ja auch Kritik an dem Spiel geübt und in so fern ist es völlig berechtigt. Ich fand deine Punkte auch gut ausgeführt und auch sehr ordentlich begründet. Aber wollte jetzt nicht nicht jeden Satz nochmal anführen.
Ich fühle mich nicht angepisst. Den Satz habe ich auch nicht genommen, um dir eins auszuwischen. Ich fand ihn nur so treffend, weil er tatsächlich die Facette wiederspiegelt, die ich nicht nachvollziehen kann. Also warum einem ein Spiel Spaß macht, welches einen im Grunde genommen quält. Daher habe ich den Satz von dir zitiert. Alles im grünen Bereich auf meiner Seite.
Wenn du ein Schwert von 20kg schwingst, dann kannst du auch deine Bewegung nicht ohne weiteres unterbrechen. Es gehört zum Spiel dazu auch die negativen Attribute auszuloten. Alles andere wäre inkonsequent und würde nicht zum Spieldesign passen.
Wenn man übernatürlich sein möchte musst man zu Spielen wie Prototype und anderen greifen, da ist das machbar.
Ob jetzt ein Spiel realistisch ist oder nicht, halte ich für irrelevant. Wichtig ist, wie es umgesetzt ist. Hast du mal Darksiders gespielt? Besonders den ersten Teil finde ich bezüglich der Steuerung hervorragend gelungen. Warum würde es nicht zum Design passen eine fließende und saubere Steuerung zu programmieren? Das muss ja auch nicht unbedingt superschnell sein aber es muss schon so sein, dass man die absolute Kontrolle über den Char hat. Ansonsten geht es nur darum Animation gegen Animation zu timen. Das finde ich ehrlich gesagt ziemlich langweilig und auch nicht zeitgemäß.
Davon gibt es zwar wenige, sind aber vorhanden. Der Grund dafür ist das man damit Ladezeiten bzw. Ladebalken umgeht. Ich finde diese Lösung eigentlich ziemlich angenehm. Denn so wird das Spiel nicht unterbrochen, kein hässlicher Ladebildschirm eröffnet sich und man kann eben 10 Sekunden später durch das Tor treten.
Das ist doch eine angenehme Lösung im Vergleich zu anderen Spielen wie ich finde.
Hier bleibt weiterhin die Fragen offen. Wie weit hast du das Spiel denn gespielt?
Den letzten formulierten Punkt von dir finde ich gut gelungen und klingt schon besser. Allerdings würde ich ein Dark Souls niemals mit einem Rollenspiel vergleichen. Es ist ein Action Adventure das vom Stil her zwar an Rollenspiele angelehnt ist, mit einem Rollenspiel aber sehr wenig(Open World und Attribute) gemeinsam hat.
Dieses Spiel ist da schon sehr eigen in dem Spiel Design.
Aber sag doch einmal selbst in ein paar Stichpunkten was genau das Spiel für dich an Reiz ausmacht? (Auf der ersten Seite hast du schon mal Atmosphäre genannt, die sich wieder darin begründet, dass du Angst zu sterben hast, wenn ich das richtig verstehe?)
-
24.03.2014, 15:57 #5
- Registriert seit
- 19.03.2007
- Beiträge
- 578
- Beigetretene Turniere
- 0
- Turnier Siege
- 0
- Marktplatzbewertung
- 3 (100%)
Schön das es doch alles gut diskutierbar ist, danke für das Verständnis
Kann ich gerne erklären wie das zustande gekommen ist.
Ich kannte die Serie schon seit Deamon Souls (auch wenn es nicht dazu gehört) und alleine von der Beschreibeung her war das Spiel nichts für mich. Ständig die langen Wege wieder nachlaufen, sterben und erneut. Das ist für mich als Freund von Rollenspiele nichts gewesen, habe aber gerne hier und da mal bei einem Freund zugeschaut. Nur irgendwann hatte ich eine Spieleflaute und musste die Zeit bis GTA5 überbrücken. Also wurde mir Dark Souls empfohlen und nach einer kurzen Diskussion dringlichst. Ebenfalls empfohlen das ich dabei bleibe. Und nachdem ich einige male (c.a. +8 Stunden lang schätze ich) das Handtuch werfen wollte hat das Spiel gefunkt.
Gerade wenn man das Spiel das erste mal spielt und niemanden hat, mit dem man sich darüber austauschen kann, gibt einem das Spiel schlecht Chancen es zu mögen. Eben weil man in den meisten Fällen gar nicht weiß was es von einem will. Erst später habe ich begriffen das genau das zum Spieldesign dazu gehört.
Im Spiel gibt es einige überdimensionale Schwerter die an die 20kg kommen (oder waren es Pfund?).
Ich finde das Darksider ein vollkommen anderes Spiel ist. In Darksiders bist du Übernatürlich und nahezu Übermächtig, du bist ein Gott. Du fühlst dich mächtig und genau das will und soll das Spiel rüber bringen. Und das macht es richtig klasse. Dazu kommt ein tolles Design und RPG Light Elemente ala Zelda.
Ein Souls Spiel will genau das nicht. Es will dir zeigen das du klein und Jämmerlich bist und du musst dich dadurch kämpfen. Und wenn du zu schwach bist ein Schwert ordentlich zu schwingen, dann spürst du dies. Und ich finde das man dies gut deutlich gemacht.
Natürlich ist es fern einer Realität, jedoch deutet es diese für meinen Geschmack gut an.
Nope. Aber aus Entwicklersicht sehe ich es oft auch mit anderen Augen. Wenn ich da an ein The Last Remnant denke, wo hässliche grüne Ladebalken jede 10 Schritte erschienen sind, da bin ich bei so einer Lösung doch angenehm davon angetan. Wenn es Technisch nicht anders möglich ist, dann finde ich schon das es okay ist dies so zu umgehen.
Und die Engine ist, wie wir an der Grafik Kritik ja mittlerweile mitbekommen haben, nicht die Technisch ausgefeilteste. Da wären die Macher von einem GTA oder Skyrim natürlich besser dran.
Ich erinnerem ich noch gerne an das erste Resident Evil zurück. Auf der Playstation hat man bei den einzelnen Türen Sequenzen der Türen gesehen die zur Stimmung passten. Auf dem PC konnte man diese weg klicken weil das Laden da schneller vorbei war.
Aber wenn ich mich recht erinnere kann ich mir nur relativ zu Anfang an eine Stell in einer Kanalisation (?) erinnern, wo ein solche Tor etwas gedauert hat. Ansonsten fallen mir gerade keine Stellen ein. Weißt du wo das noch war?
So in etwa.
Genau genommen versetzten einen die Souls Spiele in eine unerklärliche und beängstigende Lage. Man weiß nicht wo man ist, warum man dort ist und was man schaffen kann. Ich stelle es mir wie so eine Hölle vor. Das ist es, was das Spieldesign sehr gut rüber bringt und wo das Design dann doch gute Punkte sammeln konnte.
Spaß macht mir das Spiel aber vor allem wegen der offenen Welt, der Möglichkeiten, dem besonderen Gefühl wenn man einen Boss besiegt hat und das man irgendwo immer ein Ziel vor Augen hat. Auch der Entdecker Geist wird (vor allem später) immer wieder gestillt. Ähnlich aber anders wie bei einem Skyrim/Fallout. Und das ganze mit einem Gothic/Risen ähnlichem Kampfsystem in ähnlicher Optik.
Das Spiel macht aber auch erst deshalb Spaß, weil es die Spieler auch auf anonyme Art und Weise miteinander Verbindet. Das Nachrichten System finde ich unglaublich gut gelungen, trotz der simplen Art und Weise.
Ebenfalls sehr angetan bin ich von den vielen Möglichkeiten und Verstecken. Man kann sich Abkürzungen und erleichterunen schaffen. Und gerade weil es so schwer ist wird eine Intensität geschaffen, die sonst kaum ein Spiel zu schaffen weiß. Hier ist ein besonderes Item viel mehr Wert als jedes Potion in einem Final Fantasy. Wenn ich hier eine Menschenhülle finde, wie mir einer abgeht vor FreudeUnd wenn ich dann ein Boss geschafft habe und meine Freude in den Party Chat schreie (wir sind immer c.a. 3 und mehr Personen im Partychat die miteinander Sprechen) - dann ist das einfach unglaublich toll. Wir geben uns gegenseitig Ratschläge, sprechen darüber wo der andere ist, freuen uns wenn wir besondere Items gefunden haben, probieren verschiedene Waffenkombinationen und sprechen über Taktiken bei den Bossen. Hier finde ich es bemerkenswert das wirklich jeder ganz andere Erfahrungen bei den Bossen gesammelt hat. Während ich bei den 3 Bossen in der verlassenen Burg(?) fast meine ganzen Menschlichkeiten verloren habe, war es für meine Mitspieler ein Kinderspiel. Dafür habe ich die Sünderin beim ersten mal ohne Probleme (und mit Menschlicher Hilfe) geschafft während andere vor der am erzittern sind.
Da gibt es noch so einige Dinge die ich schildern könnte
Wenn ich es vergleichen müsste, dann schon eher mit einem Gothic/Risen und ZombiU. Die passen vom Spieldesign schon besser zu einem Dark Souls. Aber dennoch ist es relativ eigen. Wobei ZombiU eben ein Dark Souls im Zomie Apokalypsen Setting ist.
-
24.03.2014, 23:16 #6
- Registriert seit
- 29.08.2008
- Beiträge
- 4.902
- Beigetretene Turniere
- 0
- Turnier Siege
- 0
- Marktplatzbewertung
- 16 (100%)
Dark Souls zeigt einfach wie verwöhnt die Spieler von heute sind... von mir aus könnten die noch alle möglichen Anzeigen verbergen usw... solche Spiele muss es einfach geben, bin daher dankbar für die Spielserie...
©2011 SchmierGold
"Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig."
-Albert Einstein
-
24.03.2014, 23:46 #7
- Registriert seit
- 31.03.2008
- Beiträge
- 1.081
- Beigetretene Turniere
- 1
- Turnier Siege
- 0
- Marktplatzbewertung
- 15 (100%)
Den Gedanken hatte ich auch schon des Öfteren.
Was mir zudem gefällt ist, dass es (so komisch das jetzt auch klingen mag) einfach ein Spiel ist und nicht der krampfhafte Versuch einen Spielbaren Film zu kreieren in dem man von Script zu Script hechtet um die nächste Zwischensequenz zu sehen und den nächsten Boss via QTE fertig zu machen.
Zudem schreit Dark Souls einfach an jeder Ecke danach erforscht zu werden. Und fast immer wird besonders ausgeprägter Forscherdrang belohnt, was die Motivationskurve zusätzlich nach oben treibt.
Hach ich könnte mich stundenlang zu diesem Spiel auslassen
Also eine Option zum deaktivieren des HUDs gibt es in beiden Teilen
-
24.03.2014, 15:39 #8
- Registriert seit
- 31.03.2008
- Beiträge
- 1.081
- Beigetretene Turniere
- 1
- Turnier Siege
- 0
- Marktplatzbewertung
- 15 (100%)
Erstmal danke, dass du dir die Zeit genommen hast uns deinen Standpunkt noch einmal näher zu bringen.
Es gibt leider einige Probleme die ich mit deinem Test hatte.
Zunächst die Oberflächlichkeit. Ich finde keinerlei Ausführungen zum Kampfsystem was, wie schon weiter vorn erwähnt wurde, weitaus komplexer ist als es auf den ersten Blick den anschein hat. Ich finde nur Gebashe, Reduzierungen, Verallgemeinerungen und Geheule (sorry is so). Das von dir angesprochene sture ausführen der Kampfbewegung taucht nur in 3 situationen auf: du führst eine Waffe die Anforderungen hat die deine derzeitigen Statuswerte übersteigen, du kämpfst mit einem Großschwert oder Ultra-Großschwert oder du bist ein button masher.
Letzteres treibt dir Dark Souls bewusst aus. Das Spiel fordert von dir in jeder Situation bedachtes handeln. Du kannst hier nicht wie bei Skyrim oder Dragon Age (da du diese Spiele schon als Beispiel aufführst) ohne Hirn und Verstand auf den Gegner einschlagen bis er irgendwann tot am Boden liegt um sich looten zu lassen (ich beziehe mich jetzt mehr aus Skyrim, da ich Dragon Age seiner Zeit nach wenigen Stunden aus Langeweile abgebrochen und verkauft habe).
Dark Souls fordert von dir, dass du weist was du tust. Ein Druck auf RB = ein leichter Angriff, Zwei Tastendrücke = 2 leichte Angriffe und so weiter und dabei stets auf deine Ausdauer achten.
Egal welcher der 3 Punkte es war: es zeugt nur von mangelnder Bereitschaft sich anständig mit dem Spiel auseinander zu setzen.
Weit wirst du es sowieso nicht gespielt haben, da die von dir angesprochenen Türen mit sinnlosen Schaltern nur an 2 Stellen um das Anfangsgebiet herum zu finden sind und hier eher als Stilmittel funktionieren (im Sinne von "bereite dich darauf vor, dass dir gleich jemand ans leder will"). Im weiteren Verlauf des Spiels hat jeder Schalter und Hebel einen Sinn... das wüsste man wenn man weiter als Majula gespielt hätte.
Was man dann auch wüsste ist, dass eine Wertung von 65% für Umfang absolut ungerechtfertigt ist.
Ich für meinen Teil spiele seit ca. 57 Stunden und bin gerade mal bis zum ersten Leuchtfeuer im Schloss von Drangleic vorgedrungen. Auf dem Weg dort hin habe ich schon fast so viele Bosse erschlagen wie im ersten Teil.
Also auch hier unzureichend recherchiert und getestet.
Die NPCs hatten in Dark Souls noch nie die Aufgabe der Welt Leben ein zu hauchen. Sie sind eher Mittel zum Zweck (Schmied, Händler und unterstützung bei Bosskämpfen). Dark Souls legt es darauf an beim Spieler ein Gefühl von Einsamkeit und Isolation zu erzeugen. Hier gibt es einen Zufluchtsort namens Majula in dem sich im Verlauf des Spiels fast alle relevanten NPCs zusammen finden. Der Rest ist Niemandsland in das kein geistig gesunder Mensch vordringen wollen würde.
Dein Problem mit den Hitboxen musst du mir nochmal erklären... bisher habe ich keine Treffer kassiert die ich mir nicht erklären konnte und keinen Gegner wegen schlechter Hitboxen nicht getroffen. Wenn ich Schaden kassiert habe war es immer auf Unachtsamkeit, Unzureichende Schildwerte, zu spätes Ausweichen oder zu spätes Blocken zurück zu führen (bei einem Gegner auch darauf, dass er mit seinen riesigen Pranken in bestimmten Situationen hinter meinen Schlid schlagen konnte).
Ein par Beispiele wären nicht schlecht um nachvollziehen zu können was du meinst. Das hätte eigentlich auch in den Test gehört.
Du vergisst auch komplett die Erwähnung des Mehrspieler Parts. Keine Erwähnung der Coop Funktion, keine Erwähnung der diversen PVP Areale und Eide, keine Erwähnung der Nachrichten Funktion, der Phantome oder der Blutflecken... nichts.
Zur Story spare ich mir Ausführungen, da die Art des Storrytellings nicht jedermanns Sache ist und einem nicht permanent in endlosen Dialogen und Zwischensequenzen präsentiert wird und auch hier wieder Einsatz vom Spieler gefordert wird.
(DS2 steht im übrigen nicht unbedingt für sich. Es spielt im selben Universum, spielt einige Zeit nach dem 1. Teil und Enthält viele Verweise auf den Vorgänger)
Kurzum: bei einem Spiel mit einem Metascore von 92% hätte ich mir einen ausführlicheren Test gewünscht der nicht aus sinnlosen und überwiegend widerlegbaren Kritikpunkten besteht und den Eindruck macht als würde der Verfasser sich nur auskotzen wollen.
Wenn ich daran denke wie angeregt ich mich mit Marius beispielsweise über die Castlevania Reihe anlässlich seines Reviews unterhalten habe, hätte ich mir ähnlichen Eifer zu diesem Spiel gewünscht.Geändert von neubi (24.03.2014 um 16:05 Uhr)