Heute wieder ein Probetraining. Also 2 mal in der Woche.
Diesmal aber was ganz anderes als das was ich sonst dort gemacht hätte. Letztes mal war jemand auch neues da der in Karate sehr erfahren ist und ATK ausprobieren wollte und da heute so wenige da waren, haben wir alle Karate Übungen gemacht. Ich muss schon sagen, das ist definitiv nicht meine Kampfsportart. Wir haben ganz normales Sparing gemacht wobei das für mich doch was ganz neues war. Hauptsache es hat aber Spaß gemacht zumindest für mich und alle anderen aber wie derjenige sich wohl gefühlt hat? Wollte mal was neues ausprobieren und muss dann doch feststellen, dass er wieder das macht was er eigentlich nicht wollte.
Naja musste es mal loswerden. Karate ist aufjedenfall sehr hart. Man kriegt Schmerzen in den Knochen wenn man mal etwas unpräzise trifft.
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Thema: Kampfsport/ Kampfkunst
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01.02.2008, 22:24 #1
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02.02.2008, 01:18 #2
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Ich will mal eine Situation beschreiben, die ich vielmehr durch Philosophie, als mit Fäusten gelöst habe.
Gestern laufe ich mit zwei Freunden zur Turnhalle (Sport) und es kommt mir ein uns bekannter Türke aus zwei Jahren Französisch und einem Jahr Ethik entgegen. Er läuft an wortlos an uns vorbei und ich begrüße ihn mit "BAM!" (So begrüße ch seit ca 2 Jahren jeden^^).
Er daraufhin: "Was Bam!? He!? Komm doch her!"
Ich gehe weiter. Er holt auf.
"Was Bam!? Was soll das heißen!?", er klatscht mir eine (Ohrfeige)
"So viel wie Hi."
"Was heißt Bam!?", er klatscht mir eine.
"So viel wie Hi!"
"Was heißt BAM!?", und wieder schlägt er mich.
"Es bedeutet Hi."
Das ging noch ein wenig so weiter. Die Situation hat sich gelöst, als er auf seine Freunde gestoßen ist und ich den Moment genutzt habe, um schnell zu verduften.
Fazit: Situation vollkommen unter Kontroller gehabt. Schläge hätte ich abwehren können; kein Problem. Aber was wäre dann passiert!?
Situation 1:
"Washeißt BAM!?".
"Du willst wissen was Bam heißt!?", Konter und viele Schläge von mir; er liegt am Boden. "BAM!"
Am nächsten Tag hätten wir beide zum Direktor gemusst und hätten richtig Ärger gekriegt. Vllt hätte ich dann nicht nach China gehen dürfen ("Du schlägst jemanden wegen eines Misverständnisses zusammen, Dennis!? Wie willst du dann in China zurchtkommen!?"), aber sicher ist, dass er mir so oder so mit seinen Freunden aufgelauert hätte und nun wüsste, dass ich kämpfen kann. Ergo bereitet er sich darauf vor und mir fehlt mein Überraschungsmoment; mein größter Vorteil! Dann wäre ich mind. einmal richtig zusammengeschlagen worden, wenn nicht öfter.
Aber jetzt: Ich habe größere Verletzungen auf beiden Seiten verhindert (er hätte ja besser kämpfen können als ich.... wer weß das schon?), er denkt er hat gewonnen und ich habe meine Ruhe. Desweiteren hält er mich für einen Schwächling und Feigling, was mir wieder den Überrraschungsmoment bringt. Jetzt lasse ich Gras drüber wachsen. Sollte es zu Mobbing oä kommen, gehe ich auf jeden Fall zum Direktor.
Naja; meine Freunde bewundern mich jedenfalls, dass ich trotz meiner Kampfkenntnisse so ruhig geblieben bin und alles ertragen habe.
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02.02.2008, 03:16 #3
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Hi Coolinking,
naja ob du die Situation so unter Kontrolle hattest sei jetzt mal dahin gestellt! Du hast dir immerhin 2 oder mehr Ohrfeigen gefangen! Gerade als Wing Tsungler hättest du gleich in seinen Angriff reingehen können bzw. ihn gleich im Keim ersticken können durch schnelle Reaktion. Niemand hätte von dir verlangt ihn zusammen zu schlagen aber auf jeden fall geschicktes ausweichen oder wie ebend gesagt in den angriff reingehen! Du hattest Zeugen die das hätten bezeugen können vor deinem Direktor, das du dich verteidigt hast!
Grundsätzlich würde ich mir niemals das Recht rausnehmen zu sagen, dass eine Kampfsportart "besser" ist als die andere! Jede Kampfsportart hat seine Vor und Nachteile, aber über die Effektivität kann man natürlich diskutieren. Und von der Effiktivität halte ich auch Wing Tsung sowie ATK für die sinnvollsten Systeme wenn es um Selbstverteidigung geht.
Ich selbst habe als 7 Jähriger mit Shotokan Karate angefangen und betreibe jetzt seit 10 Jahren Tae Kwon Do. Für mich steht ganz klar die körperliche Fitness im Fordergrund, Tae Kwond Do macht dich unheimlich beweglich, Techniken die teils an Akrobatik erinnern sind wirklich faszinierend aber auf der Strasse völlig ungeeignet. Es geht auf der Strasse vielmehr darum eine Situation schnell zu klären bzw. eine mögliche Eskalation zu vermeiden.
lg
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02.02.2008, 03:19 #4
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Ich habe erklärt, warum ich mich nicht gewehrt habe und Kontrolle hatte ich insoweit, dass kein kampf entstand und ich seine Angriffe "hätte" abwehren können. Das Problem ist halt gewesen, dass es keiner vin der Straße war, den man einmal sieht und dann nie wieder, sondern einer aus meinem (in)direkten Umfeld.
/EDIT: Es waren 5-6 Ohrfeigen
Ich hätte erst eingegriffen, wenn er die Faust genommen hätte, oder wenn ein Zahn gebrochen wäre. Ab dann wär's eine Bedrohung gewesen. Vorher empfand ich das nicht als Bedrohung, sodass ich hätte kämpfen müssen.
Der beste Kampf ist der, den man nicht mit den Fäusten austrägt.
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02.02.2008, 12:33 #5
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Ich bin ebenfalls der Meinung, dass man lieber weggeht als einen Streit anfängt der nachher zum ernsthaften Problem werden könnte. Kämpfe gehen Sekunden schnell und wenn man mal nicht aufpasst, könnte man schneller aufm Boden liegen als man es erwartet hätte. Vor allem dann wenn es mehrere Leute gegen einen sind oder wenn es ein Boxer ist.
Was ich aber seltsam finde. Möglicherweise hat man bein Wing Chun aber ein Spezialltraining wo man eben nicht aus zufall reflexartig reagiert. Jedenfalls hat jemand mal eine Frage an einen Trainer gestellt und er erzählte mal, dass ihn einmal ein Betrunker zu nahe gekommen ist der auch noch ein bisschen größer war und es sah im ersten moment so aus als wollte er Ärger und der Trainer ist schnell zurückgewichen obwohl der nur reden wollte.
Meine bloß ist das jemanden schonmal passiert, dass er reflexartig ausversehen reagiert hat wenn jemand so rüberkam als ob der Ärger wollte?
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02.02.2008, 12:57 #6
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Na klar hat man die Reflexe. Mir wares sogar peinlich, dass ich jeden spaßigen Schubser etc von meinen Freunden abgewehrt habe und ich habe gelernt Kampf von Normal zu unterscheiden; aber auch erst vor ca 5 Monaten^^
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02.02.2008, 14:27 #7
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hmm, das Wing Tsung System basiert ja ebend gerade auf Reaktion und Reflex. Es gibt keine Blöcke in dem Sinne man absorbiert die Kraft des Gegners und wendet sie gegen Ihn. Das du seine Angriffe "hättest" abwehren können, kann man hinter her immer sagen
, versteh mich nicht falsch! Und ein Kampf ist ja entstanden, denn er hat zugeschlagen!
@ Donneralexej
Wenn man jahrelanges Kampfsport Training hinter sich hat passieren viele Reaktionen und auch Aktionen aus dem Affekt bzw. intuitiv. Man lernt durch das Training Situationen besser einzuschätzen und auch deeskalierend zu reagieren. Betrunkene Personen sind generell so eine Sache, denn Sie sind sehr viel unberechenbarer.
lg