
Rasten und Reisen
In Two Worlds gibt es nicht wie in Oblivion die Möglichkeit der Schnellreise. Das stört allerdings nicht weiter, da es jede Menge stationärer Teleporter gibt, die mein Held benutzen kann. Im späteren Verlauf kann ich auch auf mobile Teleporter zurückgreifen und mich so von überall weg-teleportieren. Ansonsten kann ich natürlich zu Fuß gehen oder ein Pferd reiten. An ein Pferd zu kommen ist wirklich leicht. Entweder man findet eins in einem Banditenlager, nachdem man die Banditen erledigt hat, oder man erledigt eine Aufgabe für einen Pferdezüchter. Schon kann es losgehen mit einem Ritt über die Felder von Antaloor.
Das Reiten gestaltet sich allerdings nicht immer so einfach, wie es sich anhört. So sind diese Vierbeiner recht eigensinnig, wenn es darum geht, die Richtung zu ändern oder einen Hügel/Berg zu erklimmen. Manche Pferde stellen sich hierbei so störrisch an, dass man sie eher als Maultier, denn als Pferd bezeichnen möchte. Einmal in Bewegung sind diese Tiere auch nur sehr schwer wieder zu bremsen. So gibt es dann auch nur die Möglichkeit, seinem Pferd die Sporen zu geben, um schneller zu reiten oder aber die "Vollbremsung" zu nutzen, was sehr unelegant aussieht.
Was gut gemacht ist, ist die Möglichkeit, nach meinem Reittier zu pfeifen. Ich muß also nicht immer zu meinem Pferd hinlaufen, sondern kann es zu mir kommen lassen. Vorteil des Reitens ist, dass mein Held vom Rücken eines Pferdes aus um einiges stärker ist im Kampf gegen Tiere oder andere Gegner als zu Fuß. Natürlich ist auch das schnellere Zurücklegen von längeren Strecken ein Vorteil, wenn man die Teleporter nicht benutzen will. Vorausgesetzt das Tier bewegt sich in die gewünschte Richtung...
Das Wetter schägt um
Ein auf den ersten Blick tolles Feature sind die Wetter-Effekte, also der Wechsel zwischen Sonnenschein und Regen, der auf meinen Helden prasselt, oder aber auch die Tag und Nacht-Wechsel. Was mit der Zeit allerdings langweilt, ist der immer gleiche Spruch des Helden: ,,Ich hasse Regen!"
Genauso wie die Tatsache das, egal wie stark es regnet, das vom Himmel fallende Wasser keinen Einfluss auf die Spielwelt hat. So wird weder unser Held, sein Pferd, noch die Vegetation sichtbar nass. Nicht mal Lagerfeuer werden vom Regen gelöscht! Das hätte man sicher besser lösen und umsetzen können.
Was sich aber ändert, wenn ich nachts unterwegs bin, sind meine Gegner. So treffe ich Nachts nur noch auf Geister von zuvor besiegten Gegnern. Eine nette und gut umgesetzte Idee.
Fazit
Two Worlds ist ein mit großer Spannung erwartetes Spiel, dass die hohen Erwartungen leider nicht erfüllen kann. Die Grafik ist nur bedingt als Next-Gen Grafik zu erkennen, das Spiel ruckelt und muss sehr oft nachladen. Die Spielabstürze in Verbindung mit der fehlenden Autosave-Funktion verbessern die Spielfreude auch nicht gerade. Die Clipping-Fehler tragen auch nicht zur Verbesserung bei.
Am Spielen selbst kann man seine Freude finden, wenn man sich erstmal an die Steuerung und die von Vorneherein fest belegten Schultertasten gewöhnt hat. Es macht natürlich Spaß, wenn man Erfahrungspunkte sammeln und Aufleveln kann. Leider Leveln die Gegner nicht wie in vergleichbaren Spielen mit, so dass es bisweilen langweilig wird, wenn man ein Rudel Wölfe einfach so ausradiert.
Trotzdem ist die Hauptquest sehr fesselnd und zusammen mit den zahlreichen Nebenquests kann man sich sehr lange mit dem Spiel beschäftigen.
Bewertung
Pro
- Fesselnde Hauptstory
- Riesiger Umfang im Spiel
Contra
- Ruckler im Spiel

10 Kommentare
Eisbaer1904 Sa, 03.11.2007, 15:50 Uhr
...
DITO...
XBU PuRpLe HaZe Sa, 03.11.2007, 13:45 Uhr
jop da sind wir einer meinung
die Badekappe Fr, 02.11.2007, 23:00 Uhr
Ich war zwar anfangs durch eure schlechte Meinung über das Spiel verunsichert aber nachdem ich es mir dann doch geholt habe bin ich vollkommen begeistert. Ich mag diese art von RPG lieber als FF wo man keine 2 meter gehen kann ohne angegriffen zu werden. Ich kann dem Spiel seine kleinen macken verzeihen.
XBU Dirty Mo, 15.10.2007, 13:52 Uhr
Ich find Two Worlds enttäuschend schwach. Die 77% Wertung wirkt wirklich sehr wohlwollend. Grafik und Animation find ich einfach nur mega schlapp.
Anfangs die Wölfe dumm kloppen, wobei man mit dem Schwert rumfuchtelt wie einst bei Zelda beim Blümchen pflücken sowie irgendwelche Topfnasen aus einem Dorf anlabern und sich 10 mal fast die selbe Version vom Neusten aus dem Süden oder von den Rebellen zu hören, drückt nach einer halben Stunde voll auf den Langeweile-Button.
Die Umgebungskarte und das Waffen und Klamotten-Menü ist so winzig, dass ich auf einem 32" TV schon die Briefmarken-Lupe aus der Schublade holen muss.
Alles in allem: Ein Rollenspiel zum Abgewöhnen....schade...
Oblivion kann man so nicht das Wasser reichen.
XBU PuRpLe HaZe Mo, 15.10.2007, 10:47 Uhr
also ich weis nich,ichj war früher auch mal en richtiger FF Freak,aber mittlerweile kann ich einfach nicht mehr so nen bezug zu den games aufbauen wie bei normalen RPGs (in realistischem grafikstil). ich kann gerne mal 2 oder 3 std ein Enchanted Arms oder dergleichen spielen,aber so richtig lang,wie oblivion oder two worlds gehts nicht.da gehn mir einfach diese kindischen comic figuren mit dumbo ohren und klamotten wie aus em moulin rouge auf en sack.