
Lange haben wir Konsolen-Spieler darauf warten müssen, obwohl es schon lange für den PC verfügbar war. Immer wieder wurde der Termin für die Xbox 360 verschoben. Mittlerweile ist Two Worlds endlich erhältlich und Tausende von Rollenspiel-Fans haben es schon gespielt. Auch wir haben uns in der Welt von Antaloor für euch umgesehen und geben euch hier nun einen Überblick zu dem Spiel.
Warum gerade ich?
Das Spiel beginnt mit einer Video-Sequenz, in der ich mit meiner Schwester Kira, der es nicht gut zu gehen scheint, auf unserem Pferd unterwegs und auf der Suche nach einer Schlafgelegenheit für die Nacht bin. Als wir endlich fündig werden, wird meine Schwester plötzlich von einer wie aus dem nichts auftauchenden Figur entführt.
In der nächsten Szene bin ich als Kopfgeldjäger unterwegs und lese einen Brief, in dem mir mitgeteilt wird, dass meine Schwester lebt. Ich soll mich zur Erntezeit nach Thalmont begeben. Jetzt kann mein Abenteuer also beginnen.
Kaum bin ich richtig im Spiel, bekomme ich auch schon einen Auftrag nach dem anderen angeboten. Hilf mir hier, hilf mir da, ich brauche dies, ich möchte das, so geht es in einer Tour und ich kann mich bald vor Aufträgen nicht mehr retten. Dummerweise verliere ich durch das wahllose Annehmen von Aufträgen schnell den Überblick in meinem Quest-Tagebuch.
Glücklicherweise kann ich meinen Gesprächspartnern schon vorab ansehen, ob sie Händler, Questgeber oder ,,normale" Bürger ohne jegliche Aufgaben für mich sind. So kann ich im Spiel gezielter auf einzelne Figuren zugehen.
Jede Menge Landschaft
Die Welt von Antaloor ist wirklich sehr groß und abwechslungsreich! So kommt man auf seiner Reise durch kleine Dörfer, große Städte, Wälder, Wüsten und Schneebedeckte Berge. Natürlich lauern überall Gefahren auf unseren Helden. Egal, ob ich gegen Wölfe, Bären, Banditen, Goblins, Orks oder gar Drachen antreten muß, es vergehen kaum 100 virtuelle Meter, in denen ich nicht mein Schwert ziehen muß.
Wenn ich mal einen Moment erlebe, in dem ich mich gerade nicht verteidigen muss, kann ich die gigantische Weitsicht genießen. Solange man still steht und die Landschaft betrachtet, vor allem die in der Ferne, sieht alles prächtig aus. Die Gebäude, Mauern und Statuen sind liebevoll detailiert gestaltet. Sobald ich aber in Bewegung bin oder etwas in meiner unmittelbaren Nähe betrachte, wird die Grafik leider etwas zu grob. Bei beweglichen Objekten wie zum Beispiel Weizenfelder oder Blumenwiesen wird es richtig übel.
Auch in der Unterwelt, also in den Höhlen etc., sollte man sich nicht allzu genau umsehen, da diese nur bedingt als ansehnlich bezeichnet werden können. So sehen sich die Dungeons alle ziemlich ähnlich und sind recht langweilig texturiert. Toll ist aber, dass ich mich wirklich frei in Antaloor bewegen kann. Ich muß mich nicht an vorgegebene Wege halten, sondern kann überall herum stapfen. Egal ob per Pedes oder auf dem Rücken eines Pferdes, ich komme überall hin. Prima ist auch die Ego-Perspektive in Two Worlds, die allerdings nur dann zum Einsatz kommt, wenn ich gerade keine Waffe in Händen halte. Bei Kämpfen ist Standardmäßig die Vogelperspektive aktiv.
Fazit
Two Worlds ist ein mit großer Spannung erwartetes Spiel, dass die hohen Erwartungen leider nicht erfüllen kann. Die Grafik ist nur bedingt als Next-Gen Grafik zu erkennen, das Spiel ruckelt und muss sehr oft nachladen. Die Spielabstürze in Verbindung mit der fehlenden Autosave-Funktion verbessern die Spielfreude auch nicht gerade. Die Clipping-Fehler tragen auch nicht zur Verbesserung bei.
Am Spielen selbst kann man seine Freude finden, wenn man sich erstmal an die Steuerung und die von Vorneherein fest belegten Schultertasten gewöhnt hat. Es macht natürlich Spaß, wenn man Erfahrungspunkte sammeln und Aufleveln kann. Leider Leveln die Gegner nicht wie in vergleichbaren Spielen mit, so dass es bisweilen langweilig wird, wenn man ein Rudel Wölfe einfach so ausradiert.
Trotzdem ist die Hauptquest sehr fesselnd und zusammen mit den zahlreichen Nebenquests kann man sich sehr lange mit dem Spiel beschäftigen.
Bewertung
Pro
- Fesselnde Hauptstory
- Riesiger Umfang im Spiel
Contra
- Ruckler im Spiel

10 Kommentare
Eisbaer1904 Sa, 03.11.2007, 15:50 Uhr
...
DITO...
XBU PuRpLe HaZe Sa, 03.11.2007, 13:45 Uhr
jop da sind wir einer meinung
die Badekappe Fr, 02.11.2007, 23:00 Uhr
Ich war zwar anfangs durch eure schlechte Meinung über das Spiel verunsichert aber nachdem ich es mir dann doch geholt habe bin ich vollkommen begeistert. Ich mag diese art von RPG lieber als FF wo man keine 2 meter gehen kann ohne angegriffen zu werden. Ich kann dem Spiel seine kleinen macken verzeihen.
XBU Dirty Mo, 15.10.2007, 13:52 Uhr
Ich find Two Worlds enttäuschend schwach. Die 77% Wertung wirkt wirklich sehr wohlwollend. Grafik und Animation find ich einfach nur mega schlapp.
Anfangs die Wölfe dumm kloppen, wobei man mit dem Schwert rumfuchtelt wie einst bei Zelda beim Blümchen pflücken sowie irgendwelche Topfnasen aus einem Dorf anlabern und sich 10 mal fast die selbe Version vom Neusten aus dem Süden oder von den Rebellen zu hören, drückt nach einer halben Stunde voll auf den Langeweile-Button.
Die Umgebungskarte und das Waffen und Klamotten-Menü ist so winzig, dass ich auf einem 32" TV schon die Briefmarken-Lupe aus der Schublade holen muss.
Alles in allem: Ein Rollenspiel zum Abgewöhnen....schade...
Oblivion kann man so nicht das Wasser reichen.
XBU PuRpLe HaZe Mo, 15.10.2007, 10:47 Uhr
also ich weis nich,ichj war früher auch mal en richtiger FF Freak,aber mittlerweile kann ich einfach nicht mehr so nen bezug zu den games aufbauen wie bei normalen RPGs (in realistischem grafikstil). ich kann gerne mal 2 oder 3 std ein Enchanted Arms oder dergleichen spielen,aber so richtig lang,wie oblivion oder two worlds gehts nicht.da gehn mir einfach diese kindischen comic figuren mit dumbo ohren und klamotten wie aus em moulin rouge auf en sack.