Page

Nervenkitzel und Spannung garantiert

Das Spiel lässt sich nach der Anfangssequenz leider etwas viel Zeit, um in die Gänge zu kommen. Wer jetzt wie ich nicht der größte Fan von Teenie-Geplänkel der Sorte "wer geht eigentlich mit wem?" ist, wird hier an manchen Stellen die Augen etwas genervt verdrehen.

Es gibt jedoch eine gute Nachricht: Es geht vorbei! Nach dem Geplänkel, gibt es durchaus sinnige Elemente, die als Setup für die weitere Handlung dienen. Diese möchte hier nicht vorwegnehmen, da ein Spoiler euch den eigenen Spaß am Entdecken verderben würde.

Schnell merkt man, dass etwas im dem forstigen Gebiet nicht stimmt und schon bald nehmen die blutigen Ereignisse ihren Lauf. Hierbei lässt sich Supermassive nicht lumpen und dreht auch mal ordentlich an der Splatterschraube. Wer also eher sanftmütig ist, könnte hier zu viel bekommen. Aber normalerweise spielen ja eher selten empfindliche Spieler solche Titel.

Der Nörgel-Part

Ja, es gibt viele coole Momente, die das Spiel lohnenswert machen. Aber es gibt auch Kritik und die wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten.

Da wäre zum Einen die Technik. Optisch sieht das Spiel schon wirklich schick aus, vor allem, wenn man es auf der Xbox Series spielt. Doch auch auf der Xbox One macht das Game eine gute Figur. Ihr ahnt es schon es kommt ein "aber". Was nicht so schick ist, ist, dass die Gesichtsanimationen teilweise etwas derangiert aussehen. Vor allem wenn die Charaktere mit offenen Mund lachen / lächeln sieht das so aus, als ob der Charakter den Mund mit einem unsichtbaren Luftballon aufgebläht bekommen würde. Irgendwie strange. Das ist leider durchgängig bei allen Figuren so.

Ansonsten fühlt sich die Kameraführung teilweise etwas schwammig an. So als würden sie nachzügeln. Etwas Abhilfe verschafft es hier, den Regler für die Empfindlichkeit etwas herunter zu schrauben. Das ist allerdings in keinster Weise Game-Breaking, sondern nur etwas nervig.

Manche mögen ebenfalls kritisieren, dass der Titel nach rund 10 Stunden durchgespielt ist. Allerdings gibt es verschiedene Pfade und Entscheidungswege, wodurch sich ein erneuter Spieldurchlauf dann schon wieder lohnt.

Seite

 

Fazit

Das Spiel The Quarry richtet sich ganz eindeutig an die Fans des Spiels Until Dawn. Auch hier geht es wieder deutlich knackiger zügiger zur Sache als in The Dark Pictures Anthology. Nach einer gewissen Zusammenfindungsphase geht es auch schon los mit der Horror-Action. Man steuert verschiedene Charaktere, die alle ihre eigenen Marotten haben.

Die Entscheidungen, die man in der jeweiligen Rolle trifft, haben einen starken Einfluss auf den Ausgang der Story. Entschließt man sich falsch oder übersieht entscheidende Hinweise, so segnet der jeweilige Charakter auch schnell mal das Zeitliche.

Neben dem Horror-Part, gibt es auch genug Erkundungsmöglichkeiten und viel Interaktion mit den anderen Figuren. Dazu zieht einen die zwar einfach gestrikte aber doch spannende Story durch eine hervorragende Präsentation schnell in den Bann. Wer also Bock auf kurzweiligen Horror mit starkem Story-Schwerpunkt hat, kann hier beherzt zugreifen.


Bewertung

Pro

  • Sehr gute Präsentation der Story
  • Horror geht ordentlich zur Sache
  • Abwechslungsreiches Gameplay
  • Verschiedene Entscheidungspfade erhöhen die Wiederspielbarkeit

Contra

  • Der Anfang ist etwas lahm
  • QTEs können nervig sein
  • Etwas seltsame Gesichtsanimationen

Grafik 7 von 10
7/10
Sound / Musik 8 von 10
8/10
Story / Atmosphäre 8 von 10
8/10
Spielspaß 8 von 10
8/10
Umfang 7 von 10
7/10
Inszenierung 8 von 10
8/10
XBU-Silver-Award
8

0 Kommentare