Review zu Call of Duty 3

Call of Duty geht in die 3. Runde! Der WWII-Shooter konnte letztes Jahr als Fortsetzung eines bereits erfolgreichen Spieles bei vielen Xbox 360 Besitzern deutlich punkten und der dritte Teil will an die Erfolgs-Story nun anknüpfen. Diesmal wird in der Normandie gekämpft und Treyarch verspricht Neuerungen und noch mehr Atmosphäre! Wie das Spiel wirklich ist, erfahrt ihr bei uns!

Auf ins Gefecht! ... Schon wieder?

Viele Fans der Call of Duty Reihe wunderten sich bereits bei der Ankündigung des dritten Teils: ,,Schon so schnell?" Es ist wohl wahr, dass die Entwicklung recht kurz war. Ebenso glaubten einige schon daran, dass das Thema des 2. Weltkrieg Shooters bereits ausgelutscht ist. Schließlich gab es schon 2 Call of Duty Teile, Medal of Honor, Battlefield usw.... Die Reihe ist lang.

Nichts desto trotz macht Call of Duty 3 ziemlich viel Spaß. Diesmal könnt ihr die Schlachten von Westeuropa, genauer gesagt der Normandie, nachspielen. Ihr könnt in die Haut unterschiedlicher Truppen schlüpfen: Amerikaner, Briten, Polen und Kanadier. Wählen könnt ihr jedoch nicht, denn eine Story begleitet eure Kämpfe und ihr könnt mal für das eine, mal für das andere Land kämpfen. Die Gegner bleiben allerdings immer die Deutschen, ganz höflich ausgedrückt: Die Achsenmächte.

Die Solokampagne fängt ganz gemütlich mit einem kleinen Training an. Jedoch ist es wie beim Vorgänger eine recht kurze Einleitung und kann auf keinen Fall komplett das Spiel erklären. Ihr werdet recht schnell zum Einsatz gerufen und schon müsst ihr euch in die harte Welt des Krieges stürzen. Nach und nach lernt ihr immer mehr über die Steuerung und die Handhabung eurer Waffen und lernt, mit den neuen Features umzugehen.

Trotz der sehr einfallsreichen Story und den wirklich fesselnden Zwischensequenzen, kann das Spiel in einem nicht punkten: Dem Umfang. Wenn man das Spiel nicht gerade auf der Veteran-Schwierigkeitsstufe (welche übrigens auch für CoD2-Kenner ungeheuer schwer ist) zockt, so wird man recht schnell feststellen, dass man das Spiel in wenigen Spielstunden durchgespielt haben wird. Dabei hat die Call of Duty Reihe immer sehr viel Wert auf die Solo-Missionen gelegt! Besonders schade ist, dass die letzte Mission relativ eintönig und ungeheuer schwer im Gegensatz zu den andern Missionen ist. 
 
Die Steuerung: Vom Feinsten
 
Als Call of Duty 2 sein Debüt auf der Xbox 360 feierte, beäugten viele PC-Spieler das Ganze sehr misstrauisch: Kann ein First Person Shooter sich auf einem Konsolen-Controller jemals so gut spielen, wie auf dem PC mit Maus und Tastatur? CoD2 hat das auf alle Fälle bewiesen und auch CoD3 kann ebenfalls mit der Steuerung unglaublich punkten!
Die Steuerung ist simpel und ebenfalls Anfänger werden schnell mit der Tastenbelegung zu Recht kommen. Das Zentrum des Spielens sind die beiden Analogsticks, mit welchen man die Gehrichtung (linker Stick) und die Kameraposition beeinflusst (rechter Stick). Die Kameraempfindlichkeit kann man in den Optionen sogar ganz genau einstellen. Mag man es lieber zackig und man will in ein paar Sekunden um sich schauen können, kann man die Sichtempfindlichkeit der Y und der X Achse unabhängig voneinander ändern.

Zu der üblichen Steuerung eines Soldaten im Kampf kommen weitere Gimmicks: So könnt ihr in verschiedenen Missionen hinter dem Lenkrad eines Panzer sitzen, mit einem Jeep umherfahren, und mit Hilfe des Fernglases Artillerie oder Panzergeschosse kontrollieren.

Neu sind ebenfalls die kleinen Zwischenaufgaben, die von euch eine in der richtigen Reihenfolge eingegebene Tasteneingabe fordern. Zu diesen Aufgaben gehört z.B. das mehrmalige Anbringen von Sprengsätzen an gegnerischen Geschützen, das Aufbrechen einer von Holz versperrten Tür oder der erbitterte Nahkampf mit einem deutschen Soldaten. Besonders letzteres Feature wird einen manchmal erschrecken, weil man nicht auf einen plötzlichen Angriff eines Gegners gefasst ist. So wird die anspannende Kriegsatmosphäre noch besser eingefangen: Gut gemacht!