Review zu Assassin's Creed Valhalla

Cooles Waffensystem und Rüstungssystem

Man hatte vorher immer wieder das "lustige" Problem, dass man seinen Waffen davongelevelt ist. Das bedeutet, hatte man in Odyssey ein Schwert auf Stufe 50 und man hatte dann Stufe 51 oder höher erlangt, gab es ein Problem: Die Welt ist nämlich dynamisch mitgelevelt. Man konnte das zwar ausschalten, aber dann wurden die Gegner so einfach, dass es langweilig wurde. Das Leveln hatte dann zur Folge, dass man die Waffen und die gesamte Ausrüstung wieder upgraden musste. Und gerade in höheren Leveln hat das immer tonnenweise Material erfordert.

Das hat sich hier grundlegend geändert. Waffen haben keinen Level per se mehr. Und man selbst hat auch keinen Level mehr. Ubisoft hat das Levelsystem über Bord geworfen und anstelle dessen das Powersystem eingeführt. Je besser man ausgerüstet und geskillt ist, umso mehr Powerpunkte hat man. Das hat zur Folge, dass man sich nicht mehr Sorgen muss, sobald man einen höheren Level hat. Man kann vielmehr in Ruhe die Waffen upgraden. Hierzu werden zwar auch Materialien benötigt, aber man kann dennoch in der Gegend, in der man sich gerade befindet, alles in Ruhe fertig machen und sich danach erst schwierigeren Gefilden widmen.

Das gleiche gilt auch für die Ausrüstung. Übrigens ebenfalls ein schickes Feature: Die Waffen und die Ausrüstung ändern ihren Look bei stärkeren Upgrades. Sehr schick.

Massive Spielewelt mit interessanten Aktivitäten

Hier ist noch ein wesentlicher Punkt, der die Immersion im Vergleich zu den Vorgängern verbessert. Nicht nur die Erkundung ist spannender, sondern man hat auch eine Reihe von Aktivitäten, die durchaus spaßig sind. Da wäre bspw. das Würfelspiel "Oleg", das eine Mischung aus Glück und Taktik erfordert, um zu gewinnen. Oder das Trinkspiel, dass den ein oder anderen Schmunzler erzeugt oder auch das neue Wortgefecht. Hinzu kommen etliche Puzzles die es in der offenen Spielewelt zu entdecken gibt. Wovon manche durchaus ein wenig Hirnschmalz zur Lösung erfordern.

Obendrein kann man neuerdings auch Fischen und seine Siedlung ausbauen. Letzteres hat den Vorteil, dass man wichtige Läden dann in seiner Basis hat. Um diese zu bauen und die nötigen Ressourcen zu erhalten, gibt es die sogenannten Raids.

Diese Raids ersetzen die Conquests aus den vorigen Teilen. Im Gegensatz dazu hat man nicht immer das gleiche Schlachtfeld, sondern stürmt jetzt einzelne Ortschaften mit seinen Mannen. Dadurch verändert sich das Feld natürlich dementsprechend und man hat immer wieder eine gewisse Variation dabei.

Das Jagen hat jetzt auch eine zusätzliche Funktion bekommen. Erlegt man ein Tier, erhält man Nahrung. Mit dieser lässt sich das Leben auffüllen. Ebenso wie bei umherstehenden Kochtöpfen in Lagern oder bei manchen Beeren am Wegesrand. Wie wichtig diese sind, merkt man spätestens bei niedriger Gesundheit.