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Die Jungs von Bandai Namco haben mit Tales of Arise den nächsten Teil der Reihe auf den Markt gebracht. Dieser soll mit unterschiedlichsten Charakteren, einem intuitivem Kampfsystem und einer fesselnden Geschichte aufwarten. Wir haben uns das flammende Schwert für euch vorgenommen, ohne uns dabei zu verbrennen.

Wer die Macht hat, hat die Qual ?

Was? Wie? Ein flammendes Schwert? Und was hat das jetzt mit dem Verbrennen auf sich? Die Story dreht sich um die Tyrannei der Rena, die sich die Dahna als Sklaven halten und diese Tag für Tag ausbeuten. Die Dahna müssen schuften, bis sie zusammenbrechen oder sterben.

In diese Welt müssen zwei stark entgegengesetzte Figuren miteinander klarkommen. Der Protagonist ist ein Dahna, also ein Sklave, während die andere eine Rena ist. Beide verfolgen jedoch erstaunlicherweise ein gemeinsames Ziel.

Ihr seht schon, das Setting sorgt schon für jede Menge Zündstoff und spannende Eskalationen sind zwischen den zwei Wesen aus verschiedenen Welten schon vorprogrammiert. Die Geschichte entfaltet sich über den Lauf des Spiels immer mehr und sorgt für viel Abwechslung. Hin und wieder sind auch ein paar interessante Wendungen eingebaut, die man so nicht vorhersehen konnte.

Es macht einfach Spaß, die Geschichte zu verfolgen und gemeinsam mit den Figuren zu erleben. Die Charaktere lernt man dabei immer mehr kennen und lieben.

Die Hauptfigur, aka Iron Mask, erhält ein flammendes Schwert, das unglaublich mächtig ist und alles in Schutt und Asche legt. Dabei sogar wortwörtlich. Leider ist das Schwert jedoch so mächtig, dass es auch ihn selber beim Benutzen verbrennt. Es kostet also Leben, das Schwert einzusetzen. Wie gut, dass die andere Figur aka Shionne heilen kann.

Spaßige und explosive Kämpfe

Die Tales-Spiele sind ja schon seit einiger Zeit auf dem Realtime-Trip. Was ich persönlich bislang nicht so gemocht habe, da sich das Kämpfen in den anderen Titel nie wirklich rund angefühlt hat. Zuletzt habe ich Tales of Beseria gespielt und kam nicht so wirklich gut rein.

Hier wurde das komplette Kampfsystem sinnvoll überarbeitet und jeder Kampf macht einfach Spaß. Woran liegt das? Zum einen an den sehr dynamischen und präzisen Controls, die einem ermöglichen, Kettenangriffe als auch schnelles Ausweichen umzusetzen. Zum anderen an den starken gemeinsamen Attacken, die nach einer Weile getriggert werden können. Und letztlich natürlich auch am Schwert. Wann setze ich diese verheerende Waffe am besten ein und kann ich schnell genug danach geheilt werden?

Hier mal ein kleines Video zu dem ersten größeren Bosskampf.

Diese Balance zu finden, ist immer wieder spannend und hält einen im Kampf bei der Stange. Allerdings kann man nicht nur sich selbst steuern, sondern man kann beliebig zwischen den gerade kämpfenden Charakteren hin und her wechseln. Und als besonderer Bonus sehen die Kämpfe dank der schönen Effekte auch besonders gut aus.

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Fazit

Tales of Arise ist eine Odyssee an die Fantasie. Mit absolut liebevoll gestalteten Charakteren, in einer blumigen und auch gefährlichen Welt gibt es viel für das Auge zu sehen. Untermalt wird das Geschehen durch eine sehr schöne Musikkomposition, die in sich sehr stimmig ist.

Die Story des Spiels scheint mit der typischen Dystopie und Schere zwischen Ausbeuter und Ausgebeuteten zunächst nicht besonders aufzufallen. Durch verschiedene Plottwists und vor allem durch die unterschiedlichen Charaktere zieht einen die Geschichte langsam aber sicher in seinen Bann, sodass man immer neugieriger auf das nächste Kapitel wird.

Die Kämpfe gehen wesentlich fluffiger von der Hand als es in den Vorgängern der Fall war. Sie sehen dazu auch noch deutlich besser aus und laden ein, verschiedene Kombinationen mit diversen Figuren auszuprobieren. Abgerundet wird das durch ein effektives Craftingsystem, das den Jäger und Sammler beim Spieler erweckt.

Der Umfang ist gewaltig und man kann locker über 100 Stunden mit diesem Spiel verbringen. Eine absolute Empfehlung für alle Fans von JRPGs und solchen, die es noch werden wollen. Die sehr gute Zugänglichkeit macht es auch Neulingen leicht, sich in die spannende Welt von Tales of Arise einzufinden.


Bewertung

Pro

  • Schillernde Welt
  • Spannende Story
  • Spaßiges Kampfsystem
  • Durchdachtes Crafting
  • Viele Nebenaktivitäten
  • Tolle Charaktere
  • Einsteigerfreundlich

Contra

  • Hin und wieder gibt es einfachere Sidequests

Grafik 8 von 10
8/10
Sound / Musik 9 von 10
9/10
Gameplay 9 von 10
9/10
Spielspaß / Spielewelt 9 von 10
9/10
Story / Kampagne 8 von 10
8/10
Umfang 9 von 10
9/10
XBU-Gold-Award
9

3 Kommentare

XBU Philippe Di, 28.09.2021, 09:51 Uhr

XBU ringdrossel schrieb:
In Tales of Arise klickt alles optimal zusammen. Ich hatte zwischendurch zudem einen wahrhaft epischen Story-Moment & Bosskampf und dachte, dass es jetzt wohl das Finale gewesen sein musste. Ich lag komplett falsch - das Spiel krempelte dann nochmal die Ärmel hoch und öffnete weitere Gebiete.

Ohja, das hatte ich auch bei den Tales Spielen öfter. Da denkst du: Wow, krasser ultimativer Bosskampf. Und dann war das erst so 50-60% der Story und es gab noch so viel zu entdecken :D Geile Dinger.

XBU ringdrossel Di, 28.09.2021, 09:36 Uhr

Ich bin damals noch nicht dabei gewesen und war bislang skeptisch, was die Serie anging. Ich hatte zuletzt vor 1-2 Jahren mal Tales of Besaria ausprobiert und war enttäuscht. Die Kämpfe waren nicht so packend, die Optik eher Mäh und der Rest des Gameplays hatte mich ebenfalls nicht überzeugt. Alle Kritikpunkte, die ich vorher hatte, wurden mit Tales of Arise radikal weggewischt.

In Tales of Arise klickt alles optimal zusammen. Ich hatte zwischendurch zudem einen wahrhaft epischen Story-Moment & Bosskampf und dachte, dass es jetzt wohl das Finale gewesen sein musste. Ich lag komplett falsch - das Spiel krempelte dann nochmal die Ärmel hoch und öffnete weitere Gebiete.

XBU Philippe Mo, 27.09.2021, 13:48 Uhr

Sieht schon hammermäßig aus. Habe eigentlich nichts anderes erwartet, da die Serie bisher immer geniale Games geliefert hat. Das erste, das ich je gespielt hatte, war Tales of Symphonia auf dem Gamecube. Die Dinger sind schon super J-RPGs, das muss man neidlos zugeben.