Puuuuh Splinter Cell, irgendwie weiss ich nicht so recht. Hab gestern knapp zwei Stunden gespielt und bin noch nicht so recht begeistert. Optisch und Soundtechnisch (bis auf die teilweise etwas zu krasse Hintergrundmusik) bis jetzt schon mal spitze, macht mich der Rest etwas stutzig. Die Mischung aus Shooter und Schleichspektakel ist für mich momentan etwas unausgewogen, da es mir manchmal so vorkommt, als müsste man unbedingt zur Waffe greifen. Ich bin zwar Freund der gepflegten Ballerei, dachte allerdings das ich in diesem Spiel nicht allzu viel davon abbekommen würde, nur gestern fand ich mich öfters in Situationen wieder in denen ich keinen anderen gescheiten Lösungsweg finden konnte, als die Gegnerscharen reihenweise auszuknipsen. Das funktioniert zwar astrein, ist aber nicht das was ich mir so vorgestellt hab. Zu viel Geballer tut Splinter Cell nicht gut.
Es ist halt irgendwie anders, heisst aber nicht, dass es unbedingt schlecht ist. Nach einer kleinen Eingewöhnungsphase habe ich sicherlich viel Spass am Spiel.
Positiv aufgefallen ist mir, dass man das "Mark & Execute"-Feature nicht ständig benutzen kann. Man muss es sich a) durch Nahkämpfe verdienen und b) man hat für jede Waffe nur eine bestimmte Anzahl an Gegnern die man "marken" und "executen" kann. Im Falle der wunderbaren Pistole sind es z.B. zwei Gegner. Wenn man allerdings die Waffe aufmotzt, kann man immer mehr Gegner markieren und dementsprechend wegpusten bzw. wegpusten lassen. Das Feature finde ich generell nicht störend sondern eigentlich ziemlich coooool!
Die Nahkampf-Aktionen sind ebenfalls ziemlich gut gemacht, funktionieren aber nicht so wunderbar aus der Deckung wie ich finde. Warum kann ich nicht jemanden aus der Hocke greifen, wenn er an mir vorbeiläuft? Ich musste dafür immer erst aufstehen und dem Gegner so nahe kommen, dass er mich eigentlich hätten entdecken müssen. Was mir ein wenig übel aufstößt und das mag für den ein oder anderen jetzt etwas zart beseitet klingen, ist die Tatsache das man Gegner NUR noch töten kann, nachdem man sie überwältigt hat. Ich mein ich hab ja nichts gegen die, die machen auch nur ihren Job, also wenn ich die schon wild zappelnd am Haken hab, muss ich denen doch nicht unbedingt den Hals umdrehen. Ein gekonnter Mr. Sprock Griff wäre hier vielleicht manchmal angebrachter, würde aber wohl nicht zur Story und Sams Gemütszustand passen.
Also mein Fazit nach kurzer Spielzeit: Es ist Splinter Cell, wenn es sich auf sein Kerngeschäft bzw. den Faktor Stealth beschränkt. Wenn es zu Schießereien kommt ist es irgendwas anderes, aber es ist auf jeden Fall nicht schlecht oder Mittelmaß. Ich bleib weiter am Ball bzw. am Abzug und das ist schon mal ein gutes Zeichen FÜR dieses Spiel. Ich würde allerdings jedem, der des Englischen auch nur entfernt mächtig ist empfehlen, sich die original Tonausgabe zu geben. Sams Stimme ist einfach...UOOOOOAAAH!!!
PS.: Die Dialoge der virtuellen Schergen sind teilweise übrigens ziemlich Monoton, allerdings hat Sam ein paar sehr markige Sprüche auf Lager die mir gestern das ein oder andere mal ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert haben. Oh und man darf mal ungestraft eine Frau vermöbeln! YEEEHAW!![]()
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15.04.2010, 09:20 #25
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