Boubacar Sanogo ist neuer HSV-Stürmer
Transfer: Endlich fündig geworden
Der HSV ist fündig geworden, der HSV hat die lang erhoffte Verstärkung für den Sturm: Boubacar Sanogo. Der 24jährige Angreifer, der zuletzt für den 1. FC Kaiserslautern auf Torejagd ging, kommt bereits heute nach Hamburg. Der 1,87 Meter große Spieler von der Elfenbeinküste stand schon seit geraumer Zeit unter HSV-Beobachtung, jetzt hat es, unmittelbar vor den Qualifikationsspielen zur Champions Legaue, mit einer Zusammenarbeit geklappt. Der Klub hat zwar noch nichts bestätigt, aber es ist geplant, daß Sanogo einen Vier-Jahres-Vertrag unterschreiben und 3,8 Millionen Euro Ablöse kosten wird.
"Im Sturm sind wir nicht gut aufgestellt, zwei oder drei Stürmer reichen nicht für eine Saison nicht aus", sagte HSV-Kapitän Raphael van der Vaart nach dem 1:0 gegen Hertha. Seine Bedenken sind ihm nun genommen worden. Eigentlich sollte Sanogo beim französischen Erstliga-Klub FC Sochaux unter Vertrag stehen, doch quasi in letzter Sekunde zerschlug sich dieser Transfer. Auch der VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt bemühten sich vergeblich.
Für den Bundesliga-Absteiger 1. FC Kaiserslautern hat Sanogo in der vergangenen Saison 24 Spiele bestritten, er schoß dabei zehn Tore und bereitete sieben Treffer der Kollegen vor. Entdeckt wurde Sanogo für die Bundesliga von Kaiserslauterns Teammanager Olaf Marschall, der den Stürmer für 900 000 Euro vom Klub Al Ain verpflichtete. Sanogo sollte den nach Frankfurt abgewanderten Amanatidis ersetzten, und das tat er nach anfänglichen Anpassungsschwierigkeiten immer besser. Und er spielte sich auch in die Herzen der Pfälzer Kollegen und Zuschauer. Sanogo ist ein lustiger Mann, der immer einen Scherz auf den Lippen hat, und Marschall lobte einst: "Er ist kopfballstark, kann hoch springen, er ist ballgewandt, kann dribbeln, kann schießen, behauptet den Ball auf engstem Raum - für mich ist er ganz einfach ein kompletter Stürmer. Ich denke, daß die Fans schon bald ,Bouba, du Fußball-Gott' skandieren werden."
Sanogo, der noch einen bis 2009 dotierten Vertrag mit dem 1. FC Kaiserslautern besaß, ist offenbar ein Juwel. Und er paßt in jene junge Linie, die der HSV besonders zu dieser Saison eingeschlagen hat. Von diesem Stürmer kann ganz Hamburg noch viel erwarten. Bereits in der CL-Qualifikation gegen Osasuna kann Sanogo, der schon mit 17 Jahren Profi war und in Tunesien für L'Esperance Tunis stürmte, schon beweisen, daß er das Zeug zum Star hat. Sein Vorbild heißt übrigens Jürgen Klinsmann - der Stürmer. Sanogo verriet einst der "Sport Bild": Ich mochte vor allem seine Art, wie er über den Platz gelaufen ist. Ich hatte immer den Eindruck, da würde ein Pferd galoppieren. . ." In seiner Heimatstadt Dimbroko wird Sanogo von seinen Freunden "Jürgen" genannt.
Nationalspieler der Elfenbeinküste allerdings ist Boubacar Sanogo noch nicht. Einmal hatte er bereits eine Einladung, saß aber nur auf der Reservebank und kam nicht zum Einsatz. Das dürfte sich jetzt aber, mit seinem Wechsel zum HSV und damit in den internationalen Fußball, schnell ändern.
Mit den meisten HSV-Kollegen wird sich Sanogo auf Englisch oder Französisch verständigen. An Deutsch hat er in Lautern gearbeitet. Sein Lieblingssatz, der ihm eingeimpft wurde: "Ich geh' ab wie Schmidts Katze." Der HSV, ganz Hamburg hätte nichts dagegen.
Sollte der HSV den Sprung in die Champions League (über Osasuna) schaffen, so wäre mehr Geld in der Kasse. Die sportliche Leitung will zwar noch investieren, aber wohl nicht mehr im Sturm. Der soll sich mit Sanogo, Paolo Guerrero, Benjamin Lauth und Besart Berisha erst beweisen.
ma
erschienen am 31. Juli 2006
Ergebnis 1 bis 10 von 539
Baum-Darstellung
-
31.07.2006, 12:08 #9Erfahrenes Mitglied Gamepad-Junkie
- Registriert seit
- 15.04.2006
- Beiträge
- 439
- Beigetretene Turniere
- 3
- Turnier Siege
- 0
- Marktplatzbewertung
- 0



Zitieren