Review zu Star Wars: Battlefront

Am 17. Dezember diesen Jahres hat das lange Warten für viele Star Wars-Fans endlich ein Ende, denn dann flimmert der neue Star Wars-Film ,,Das Erwachen der Macht" über die deutschen Kinoleinwände. Dabei steht der neue Kinofilm ganz im Zeichen der alten Star Wars-Trilogie. ,,Back to the roots" wird ganz groß geschrieben. Da ist es nicht verwunderlich, dass unter anderem die beliebten Helden Han Solo und Chewbacca wieder mit von der Partie sind. Das lässt die Herzen der Fans gleich höher schlagen. ,,Back to the roots" - auf diesen Zug möchte auch Electronic Arts und der schwedische Entwickler DICE aufspringen und orientieren sich mit ihrem nagelneuen Science-Fiction-Shooter ,,Star Wars Battlefornt" ebenfalls an der alten Trilogie. Als Halo-Veteran und Liebhaber der Star Wars-Filme, zumindest der älteren Episoden, habe ich es mir natürlich nicht nehmen lassen das neue Star Wars-Spektakel für euch zu testen. Ob mich der Multiplayer-Shooter im Star Wars-Gewand überzeugt hat, lest ihr in meinem neuen Testbericht auf XBoxUser.de!

Back to the roots

Meinen ersten Kontakt mit Star Wars Battlefront hatte ich bereits in der Beta-Phase des Shooters und ich kann mich heute noch an den ersten magischen Moment erinnern als "The Imperial March" abgespielt wurde und ich sogleich eine Gänsehaut am ganzen Körper bekam. Dieser Wow-Effekt verging auch nicht so schnell, da sich wirklich jede Sekunde der Beta nach Star Wars angefühlt hat. Angefangen bei dem Waffensound, welcher sich eins zu eins wie in den Filmen anhörte, bis hin zu dem Moment, als ich zum ersten Mal mit Darth Vader und Luke Skywalker in Berührung kam.

Nun liegt die Beta-Phase schon einige Wochen zurück und ich muss ehrlich sagen, dass ich den Release von Star Wars Battlefront kaum noch erwarten konnte. Zwar hatte die Testphase noch mit Balancing-Problemen zu kämpfen, doch allein die Atmosphäre hat mich gefesselt. Dank der EA Access-Mitgliedschaft, die es Xbox One-Besitzern erlaubt schon eine Woche vor dem Launch exklusiv Star Wars Battlefront 10 Stunden lang anspielen zu können, konnte ich schon etwas eher wieder in das Star Wars-Universum eintauchen. Möge die Schlacht beginnen und mit mir sein...

Allein, mitten im Krieg der Sterne

Bevor ich mich in das Herzstück des Spiels stürze, womit selbstverständlich der Multiplayer gemeint ist, schaue ich mir zunächst die diversen Einzelspieler-Modi an. Als Einstieg bieten sich perfekt die Trainingsmissionen an. Hier können Einsteiger die Steuerung verinnerlichen und sich mit den Fahrzeugen im Spiel vertraut machen. So düse ich mit einem X-Wing über die zerklüfteten Schluchten von Tatooine, jage mit einem Speeder Truppen der Rebellen und schlängel mich dabei mit halsbrecherischem Tempo durch den Urwald auf Endor. Im weiteren Verlauf des Tutorials schlüpfe ich auch zum ersten Mal in die Rolle von Darth Vader und bekomme so ein Gefühl für die Helden- bzw. in diesem Fall für die Schurken-Steuerung.

Nach dem Tutorial ist endlich der Grundstein gelegt, um in die Schlacht zu ziehen. Als Einzelspieler bietet sich dafür der Überlebens-Modus an. Dieser ähnelt stark dem Horde-Modus, der unter anderem in Gears of War zu finden ist. Hier muss ich mich insgesamt 15 Gegnerwellen stellen. Mein Hauptziel ist es zu überleben. Damit ein wenig Abwechslung ins Spiel kommt, hat sich DICE etwas einfallen lassen und lässt zwischen den Wellen immer wieder Versorgungskapseln fallen, die ich erst verteidigen muss und wenn mir das gelingt, kann ich von den Power-Ups profitieren, welche sich im inneren der Kapsel befinden. Mit dem Nachschub fällt es auch deutlich leichter sich gegen die Angreifer zur Wehr zu setzen, vor allem, wenn die Sturmtruppen ihre Trumpfkarten ausspielen und mir beispielsweise mit AT-STs auf die Pelle rücken.

Ein weiterer Modus stellen die "Schlachten" dar. Hier trete ich gegen einen Trupp Rebellen oder imperialen Streitkräften an, je nachdem für welche Seite ich mich vorab entscheide. Die Schlacht ist erst dann zu Ende, wenn eine der beiden Parteien zuerst 100 Punkte auf dem Konto hat. Punkte werden nicht zwangsweise durch Kills eingefahren, sondern müssen nach dem Tod eines Gegners in Form eines Items eingesammelt werden. Wenn ich also zwei Gegner töte und mich ein Dritter gleich darauf besiegt und ich bei dem Gefecht nichts einsammeln konnte, geht mein Team in diesem Fall leer aus.

Eine wirklich Herausforderung stellt der Modus nicht dar, selbst wenn ich vorher die Schwierigkeit auf "Schwer" oder "Meister" gestellt habe. Das liegt größtenteils an der recht stupiden KI, die des Öfteren ein paar Aussetzer hat und nicht konsequent genug vorgeht. Mehr Spaß macht es dann schon mit einem zweiten Spieler, der im gegnerischen Team das Kräfteverhältnis wiederherstellt. Ich hatte das Glück, dass ich in der Testphase die Möglichkeit hatte, mit meinem werten Kollegen Thorben aka XBU TNT2808 spielen zu können. Dieser Modus, genauso wie schon das "Tutorial" und der "Überlebenskampf", unterstützt die Möglichkeit, über Split-Screen in den Kampf zu ziehen. So können die Schlachten zu zweit auch ganz bequem auf der Couch vor einem Fernseher stattfinden. So macht der Modus gleich doppelt so viel Spaß. Alleine ist er ehrlich gesagt etwas zäh und sorgt nur kurzweilig für Unterhaltung.

Abgerundet wird der Einzelspieler- oder wenn gewünscht der Koop-Part von den "Heldengefechten", wo wir in die Rolle der legendären Helden Luke Skywalker, Han Solo und Prinzessin Leia Organa schlüpfen sowie die Kontrolle der Schurken Darth Vader, Imperator Palpatine und Boba Fett übernehmen. Auch dieser Modus macht nur zu zweit Spaß, wenn der Gegenspieler das Potential der Heldenfähigkeiten voll auszunutzen weiß. Die KI-Gegner mit Blitzen zu grillen, mit dem Würgegriff den letzten Atemzug auszuhauchen oder einfach mit dem Laserschwert zu zermetzeln, ist im Alleingang eher unbefriedigend.