Review zu Samurai Shodown

SNK meldet sich mit seiner bekannten Hausmarke Samurai Shodown auf den aktuellen Konsolen zurück. Über 10 Jahre nach Samurai Shodown: Sen für die Xbox 360 kommt das Prügelspiel zurück auf Microsofts aktuelle Konsole. Ob das neue Beat 'em up von SNK ein weiter Meilenstein in der legendären Reihe wird oder nicht, erfahrt ihr im folgenden Testbericht.

Neuer Anstrich

SNK veröffentlichte Samurai Shodown das erste mal im Jahre 1993. Damals erschien das Spiel auf den damaligen Neo-Geo-Spieleautomaten. Durch ein verändertes Kampfsystem bot Samurai Shadow ein anderes Beat 'em up Gameplay wie die damalige Platzhirsche Street Fighter oder Mortal Kombat. Auf dieses Geheimrezept setzt SNK weiterhin und legt das Spiel auf der aktuellen Konsolengeneration neu auf. Es geht wieder um Ninjas, Dämonen und natürlich Samurais. Fans der Reihe dürfte dagegen direkt die neue 3D-Grafik ins Auge springen. Waren die letzten Titel noch in 2D-Grafik erschienen, setzt man jetzt mit neuer Engine auf eine brandneuen Anstrich. Allgemein wird ein wirklich hübscher Comic-artigen-Look vermittelt. Passt perfekt zur Reihe und zum Gameplay.

Das etwas andere Beat 'em up

Wie bereits angesprochen verfolgt Samurai Shodown ein anderes Gameplay. Zum einen wird mit Fäusten und Waffen gekämpft. Außerdem ist es vielmehr die Kunst seinen Charakter in eine perfekte Position zu bringen, um einen Angriff zu starten. Wer dauerhaft ohne Taktik auf die Buttons haut wird hier nicht weit kommen. Das Gameplay ist nicht nur langsamer, auch muss man nicht wie in anderen Genre Vertretern irgendwelche Tastenkombinationen auswendig lernen. Die Attacken setzen sich aus den Richtungstasten und jeweils drei Buttons für die verschiedenen Attacken (leicht, mittel und stark) und ein Button für Tritte. Kombos, die sich über mehrere Tasteneingaben zusammensetzen, gibt es nicht. Dagegen sind sie kurz und knackig. Einzelne Attacken können so stark sein, dass teilweise über 60% bis 70% der Lebensanzeige einfach weg sind.

Das Timing und die Position zum Gegenspieler ist somit absolut wichtig. Hämmert man die ganze Zeit auf die Buttons ein wird auf dauer nicht weiter kommen. Selbst muss man das Timing so anpassen, damit man nicht in Reichweite für den Gegner aufhält, selbst aber Treffer landen kann. Deswegen ist man ständig in Bewegung um einen Treffer auszuweichen oder selbst einen zu landen. Habt ihr eine Attacke im allerletzten Moment pariert, kann man ebenfalls eine stärkere Attacke extrem schnell ausführen.

Eigentlich kann man sich das Spiel gut mit Stein, Schere, Papier vorstellen. Starke Attacken brauchen lange, um ausgeführt zu werden und schwächere Attacken können ohne lange Aufbauphase eingesetzt werden. Führt der Gegner zum Beispiel eine lange Attacke durch, kann man diese mit einer kurzen und schwachen Attacke unterbinden. So muss man stets den Gegner gekonnt hindern, starke Attacken auszuführen und damit seine Kombomöglichkeit zu steigern.