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Mit Operation Flashpoint: Dragon Rising soll sich ein Lücke im Shooter-Genre schließen. Ein realistisches Militär-Game, welches dem Spieler vor allem taktisches Feingefühl und zu jeder Zeit erfolgsorientierte Strategien abverlangt. Wir haben uns ins Gefecht begeben und zeigen in unserem Review auf, was in diesem Titel steckt.

This Land is my Land

Globale Ressoursenknappheit, Öl- und Weltwirtschaftskrise sind Themen, die die Welt bewegen und Konflikte vorprogrammiert. Dies ist heute so und dies erwartet uns auch morgen. Mit Operation Flashpoint: Dragon Rising wird die Uhr ein paar Jahre vorgedreht und China liebäugelt mit der Besetzung der ressourcenreichen Insel Skira, um den anhaltenden Unruhen im eigenen Land entgegen zu wirken. China steckt in einer nationalen Krise und neue Ölreserven sollen die wirtschaftlichen Probleme lösen. Das die unter russischer Flagge regierte Insel rechtmäßig zu China gehört, begründet die chinesische Regierung mit der historischen Vergangenheit.

Russland bereitet sich auf das Schlimmste vor und verstärkt seine Streitkräfte entlang der Landesgrenzen. Um auch auf der 220 Quadratkilometer großen Insel Skira militärisch vorgehen zu können, bittet Russland die USA um entsprechende Unterstützung. Die amerikanischen Streitkräfte machen sich auf den Weg, um den chinesischen Ölnachschub mit militärischen Mitteln zu vereiteln. Da trotz der zahlenmäßigen Überlegenheit der chinesischen Streitkräfte ein Sieg das einzig akzeptable Ziel ist, ist perfektioniertes Vorgehen bei allen militärischen Aktionen höchstes Gebot, um ein globales Chaos zu verhindern.

Sir, Jawohl Sir

Damit sich der Konflikt der Supermächte nicht weltweit ausweitet, führt der Weg zum Ziel nicht an euch vorbei. Ihr schlüpft abwechselnd in die Rolle von zwei US-Marines, von denen ihr nicht mehr wisst, als das sie nun mal Soldaten sind. Auf eine Hintergrundgeschichte zu den beiden Charakteren müsst ihr verzichten, aber ein Marine stellt nun mal keine Fragen, sondern führt geradlinig die erhaltenen Befehle aus.

Von den restlichen Teammitgliedern ist euch der Name bekannt, dies soll hier ausreichen und lässt bereits erahnen, dass die Story keinen tiefgründigen Inhalt liefert und nicht gerade originell gestrickt zu sein scheint. Spätestens nach der Feststellung, dass ihr auf filmreife Zwischensequenzen vergeblich Ausschau gehalten habt, stellt ihr fest, dass bei der Entwicklung von Operation Flashpoint: Dragon Rising viel....sehr viel Potenzial auf Halde gelassen wurde.

Diashow-Intro und Story zum Mitlesen ist nun mal nicht Stand der technischen Möglichkeiten, um im Next-Gen-Zeitalter zu überzeugen. Man kann dies riskieren, wenn man ansonsten mit einer vorbildlich präsentierten Story während des Spielens glänzen kann. Doch die gezeigten Glanzpunkte hinsichtlich Story werden nicht geboten. Stattdessen wird nur auf Gameplay und Missionsaufbau gesetzt.

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Fazit

Operation Flashpoint: Dragon Rising bietet eine mäßig packende Kampagne, die vor allem in Sachen Abwechslung einige Wünsche offen lässt. Die unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen können da wenig Abhilfe verschaffen. Die äußert nervigen KI-Aussetzer sorgen für zu viele Frustattacken und die schwache Präsentation rundet das durchwachsene Gesamtbild ab.

Überzeugen kann einzig und allein der Koop-Modus, wenn gleich der Multiplayer insgesamt viel zu spärlich, wenn gar ärmlich ausfällt.

Auf Grund dessen, dass ich bereits ungeduldig auf einen anspruchsvollen Taktik-Shooter gewartet und mich auf den Release des Titels gefreut habe, fällt die Enttäuschung umso größer aus, denn an die Klasse eines Taktik-Shooters Namens Ghost Recon kommt Operation Flashpoint: Dragon Rising noch nicht mal annähernd heran. Und selbst als gelungene Zwischenmahlzeit oder schmackhafte Vorspeise steht dieser Titel auf wackeligen Beinen.

So bleibt zu befürchten, dass spätestens ab dem 11. November 2009 keine Menschenseele an diesen Titel einen Gedanken verlieren wird, auch wenn ein direkter Vergleich zum dann erscheinenden Must-Have-Shooter generell hinken wird. Operation Flashpoint: Dragon Rising ist sicherlich kein schlechtes Game, aber mehr leider auch nicht.


Bewertung

Pro

  • Koop-Modus
  • Über 70 verschiedene Schießeisen
  • Große Sichtweite
  • Gut durchdachte Steuerung

Contra

  • Fehlende Abwechslung
  • Trockene Präsentation
  • Katastrophale KI-Partner
  • Mit 5-8 Stunden Spielzeit zu kurz
  • Spärlicher Multiplayer

Grafik 8 von 10
8/10
Sound 8 von 10
8/10
Story 7 von 10
7/10
Umfang 8 von 10
8/10
Spielspaß 8 von 10
8/10
Gameplay 8 von 10
8/10
Multiplayer 8 von 10
8/10
XBU-Silver-Award
8

18 Kommentare

Jahrgang94 Mo, 30.05.2011, 18:41 Uhr

Habe mir das Game einfach mal gebraucht bestellt für 13€.

Habe bisher noch kein Taktik Shooter gespielt, und da es günstig war, habe ich einfach mal zugeschlagen. Mal sehen wie es mir die Tage gefallen wird.

LG

koernel So, 01.11.2009, 15:11 Uhr

super, habs geschafft. hab mir den panzer genschappt und alle gegner mit dem granaten-werfer zugebombt.

jetzt hänge ich am flugplatz fest.

Damokles Fr, 30.10.2009, 17:21 Uhr

die positionieren sich von allein an strategischen punkten im Dorf. Optional kann man sie auch selbst fahren. Hab aber das Gefühl das dann die Chance dramatisch steigt von ner Panzerfaust beschossen zu werden. ;)

koernel Fr, 30.10.2009, 09:22 Uhr

gut, dann werd ich die mission NOCHMAL von neuem beginnen...hab die schon zum 4ten mal nun begonnen.

also, auf die NICHT-vernichtung der panzer achten, ja?.
da gibt es einen gegnerischen panzer, kann ich den eigentlich auch fahren?
muss ich die eigenen panzerfahren befehligen, wo sie den gegener erledigen, oder begeben die sich von allein an die front?

Damokles Fr, 30.10.2009, 00:01 Uhr

Sieh zu das Anfangs nicht alle AAVP´s (die Schützenpanzer) vernichtet werden. Hatte das erste mal auch derbe Probleme. Dann hab ich die Mission nochmal gestartet und sehr auf die Panzer acht gegeben. Wenn alles gut läuft helfen dir hinterher 2-3 Schützenpanzer plus einige Gruppen Soldaten das Dorf zu verteidigen. Dann sollte das eigentlich kein Problem mehr sein. ;)

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