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Doom Eternal ist endlich da und damit kehrt ein Klassiker sowie ein Urvater des Shooter-Genres zurück. Mit viel Abwechslung, neuen Perks und spannendem Leveldesign will das Spiel begeistern. Doch, wird es dem Hype gerecht und kann mehr bieten als nur eine Weiterentwicklung des Vorgängers? Wir haben die Kettensäge geölt und begeben uns für euch auf Monsterjagd.

On a highway to hell

Doom Eternal hat sogar immerhin etwas wie eine Story zu bieten. Es gibt Cut-Scenes und einen Haufen Bösewichter, die einem das Leben schwer machen. Die Storyline ist jedoch schnell erklärt: Die Hölle ist auf Erden ausgebrochen, hat so gut wie fast jeden Menschen ausgerottet und floriert an jeder Ecke mit Blut und Gewalt.

Ein perfektes Szenario für unseren Helden, den Slayer, der übrigens auch ein Gesicht bekommen hat. Gut, die Story gewinnt jetzt keinen Innovationspreis für umwerfende Originaltität, aber das war ja in Doom noch nie der Fall. Jedoch trägt die Storyline schon in einer gewissen Weise zur Atmosphäre bei. Wichtig ist, dass es in dem Spiel von der Actionseite her richtig nach vorne geht. Und genau hier hat Doom Eternal viel zu bieten.

Erfrischend brutal

Achtung, das Spiel ist nichts für schwache Nerven. Wer den Vorgänger gespielt hat, weiß wovon ich rede. Es werden Gegner gesprengt, verbrannt, zersägt und mit Mikrowellen gekocht. Splatterfreunde kommen also voll auf ihre Kosten. Dazu wird wird ein fetter Metal-Soundtrack serviert, der dem Spieler dabei ordentlich einheizt.

Doch die ganzen brutalen Moves haben auch einen Sinn und Zweck. Das Auseinandersägen von Monstern hat beispielsweise den enormen Vorteil, dass man dadurch seine Munitionsvorräte wieder auffrischt. Allerdings mit einem kleinen Handicap: Wer keinen Sprit für die Säge mehr hat, muss erst wieder einen Kanister finden. Ansonsten verweigert diese ihren Dienst. Diese Mechanik ist also clever umgesetzt, um dem Spieler einen Vorteil zu verschaffen, ihn aber gleichzeitig nicht übermächtig werden zu lassen.

Das Leben lässt sich durch die Glory-Kills im Nahkampf wieder auffüllen, sodass man zwischen beiden Variationen immer wieder alterniert. Etwas später erhält man zudem einen ultimativen Finisher-Move, der verheerenden Schaden bei den Monstern auslöst. Dieser benötigt allerdings eine gewisse Menge an Glory-Kills.

Neue Rüstung gefällig? Kein Problem: Man setzt den Dämonen einfach mit dem Flammenwerfer zu und sammelt die Rüstungsteile auf, die sie dann fallen lassen. Das ist auch bitter nötig, denn Doom Eternal ist kein Zuckerschlecken. Wer nicht ständig in Bewegung bleibt und die gerade genannten Mechanismen effektiv einsetzt, wird schnell von den endlosen Gegnerscharen zerlegt.

Etwas intensives Gameplay beim Bossfight, könnt ihr dem 5 Minuten langen Gameplay-Clip von uns anschauen.

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Fazit

Doom Eternal hat viele gute Eigenschaften des Vorgängers übernommen und sie sinnvoll ausgebaut. Besonders die schlauen Einsätze von Kettensäge, Flammenwerfer und Glory-Kills, um Lebenspunkte und neue Munition zu erhalten, werten die Action deutlich auf.

Das Leveldesign ist spannend gestaltet und bietet optisch als auch spielerisch viele interessante Gebiete, die es zu erkunden und zu meistern gilt. Es gibt allerdings einen Wermutstropfen: Die Sprungpassagen sind teilweise frustrierend und können den nicht so sprungfreundlichen Spieler auch mal dazu veranlagen, in den Controller zu beißen. Zumal diese Sequenzen hin und wieder sehr gewollt wirken.

Der fetzige Soundtrack macht durchaus Laune und wertet die brutale Action nochmal auf. Dazu gibt es eine tolle Optik, da jede Oberfläche mit Strukturen überzogen und irgendwie authentisch ausschaut. Gerade bei der Xbox One X lässt die Grafikengine ihre Muskeln spielen.

Insgesamt eines der härtesten aber auch packendsten Shooter des Jahres 2020. Wer auf Hölle, Dämonen und Shooter steht, kommt an Doom Eternal nicht vorbei!


Bewertung

Pro

  • Butterweiche 60fps auf der Xbox One X
  • Intensive Kämpfe
  • Kleine Rätseleinlagen
  • Umfangreiche Erkundungsmöglichkeiten
  • Geiler Soundtrack
  • Optischer Leckerbissen

Contra

  • Nur ein Multiplayer-Modus
  • Sprungpassagen teilweise frustrierend

Grafik (Xbox One) 8 von 10
8/10
Grafik (Xbox One X) 9 von 10
9/10
Sound 8 von 10
8/10
Spielspaß 8 von 10
8/10
Spielumfang 9 von 10
9/10
Story 9 von 10
9/10
Mutliplayer 8 von 10
8/10
XBU-Gold-Award
9

2 Kommentare

exterminas So, 05.04.2020, 19:56 Uhr

Klingt nach einem sehr spannenden Spiel.

XBU MrHyde So, 29.03.2020, 12:27 Uhr

Ich hatte mit dem letzten Doom einige Stunden Spaß und kann mir vorstellen, mir den neuen Ableger auch demnächst zuzulegen. Klingt gut, was Du geschrieben hast (y)

Ich habe Dich ja noch zu Deinem Video befragt, weil die Gesundheit in dem Kampf durchaus schnell runterging und Du erst nach gut zwei Minuten richtig in die Schlacht gezogen bist. Für alle Interessierten, das war Stufe 3 von 4.