Review zu Dead Space

Besser arm dran als Arm ab

Auch wenn es sich vom Setting um Survival-Horror der alten Schule handelt, ist in Dead Space viel Wert auf Action gelegt worden. Die Außerirdischen, wessen Herkunft ihr im späteren Verlauf klären könnt, tauchen Anfangs vereinzelnd auf, aber ab der Hälfte des Spieles werden sie in immer größeren Gruppen auftauchen. Wie schon erwähnt, ist der effektivste Weg sie zu beseitigen, die Amputation der Extremitäten und dies nicht nach den deutschen Krankenhaus-Standards. Hierzu könnt ihr mit brutalen Waffen wie einem Plasma-Cutter, einem Lasergewehr oder gerne auch mit Sägeblättern auf den jeweiligen Arm oder das Bein zielen, und es mit etwas Timing vom Rumpf des Gegners trennen.

Anders als bei den meisten Titeln könnt ihr aber nicht aus der Hüfte schießen, sondern müsst erst mit dem linken Trigger anvisieren. Drückt ihr ohne erhobene Waffe die Feuertaste (RT), so startet Isaac einen Nahkampfangriff. Falls der Gegner bereits am Boden liegt, könnt ihr mit RB einen Stampfer ausführen, welcher auch die restlichen Knochen knacken sollte. Es dauert eine Weile, bis ihr daran gewöhnt seid, erst zu zielen. Daher ist es gut, dass die ersten Gegner nur einzeln kommen, denn oft werdet ihr versehentlich einen Nahkampf ausführen.

Power Up

Das Spiel erinnert in seinem Umgang mit dem Inventar und den Power Ups an Genrekollegen Resident Evil. Ihr könnt nur eine gewisse Menge an Gegenständen tragen. Es heißt also gut überlegen, ob ihr lieber viel Munition oder doch eher Medikits mit euch tragen wollt. Ihr könnt Knoten finden, mit denen ihr an Werkbänken diverse Ausrüstungsgegenstände upgraden dürft. Ihr könnt nun schauen, welche Teile der Elektrik ihr verknoten wollt und könnt so die Energie des Anzuges erhöhen, seine Luft erweitern oder Waffen stärker machen.

Jeder Gegenstand hat zwei Arten von Knotenpunkten, so dass ihr euch überlegen müsst, was euch wichtig ist. Ihr werdet viele Gegenstände finden, es gibt einige Kisten, die ihr zerstören könnt und andere, die ihr öffnen müsst. Leider ist nicht von Anfang an klar, dass diese nicht nur Deko sind, so dass ich im ersten Kapitel an vielen Items vorbei ging. Neben Items gibt es Credits zu finden, welche euch einen Einkauf am Shop-Automaten ermöglichen. Hier gibt es auch Upgrades für euren Raumanzug und gut erdachte Sci-Fi Waffen.

Neben dem Einkauf gibt es natürlich auch den Verkauf und einen Safe, in welchem ihr Gegenstände und Waffen lagern könnt. Bei begrenztem Inventar und vier Waffenslots ist es also keine schlechte Idee, das ein oder andere Medipak zu lagern, anstatt es zu verkaufen. Es lohnt sich also, zu sammeln und auch das Game ein zweites Mal zu spielen, um die Credit- und Waffensammlung zu füllen.