
In der dramatischen Geschichte voller schwarzem Humor führt Battlefield: Bad Company auf einen Weg fernab der traditionellen Frontkämpfe und nimmt dich mit auf einen wilden Trip mit einer Gruppe abtrünniger Soldaten, die entschieden haben, dass der Dank des Vaterlandes manchmal einfach nicht genug ist. Ob das wirklich gelingt, zeigt euch unser Review.
(B)ad Company
Die Battlefield Reihe erfreut sich bereits seit Jahren und über Hardware-Generationen hinweg einer treuen Fangemeinde, die die bereits fünf veröffentlichten Titel des im Jahre 2000 von Electronic Arts eingekauften Entwicklerteams spielen. Nachdem bereits der letzte Battlefield-Teil exklusiv für Konsolen veröffentlicht wurde, hat sich das Entwicklerteam DICE abermals zu diesem Schritt durchgerungen und präsentiert mit Battlefield: Bad Company erneuts einen exklusiven Konsolentitel.
"Battlefield", dieser Begriff steht in der Shooterwelt für gigantische Mehrspielerschlachten auf großen Karten und eine Menge an Fahrzeugen und Luftunterstützungsutensilien. Battlefield steht aber auch für eine langweilige Einzelspielerkampagne und eine KI vom Formate Toastbrot.
Dies sollte sich mit Battlefield: Bad Company grundlegend ändern. Ebenso wie die von vielen Spielern kritisierte "nicht zerstörbare Umgebung". Und so machte sich das DICE-Studio auf und entwickelte mit der Frostbite-Engine eine eigens konzipierte Entwicklerumgebung, um den Spielern da draußen zu geben, wonach sie riefen...
Die Geister die ich rief...
So starteten die Entwickler und stellten bereits im letzten Jahr die ersten Facts und Videos zu Battlefield: Bad Company vor. Eines machten diese Bilder sogleich klar: Hier bleibt kein Stein auf dem anderen und die Charaktere lassen kein Auge trocken. So startet man als Preston Marlowe in der Rolle ,,des Neuen" in die Kampagne des Spiels und erfährt sogleich, dass man aufgrund des eigenen, renitenten Verhaltens in das Battalion 222 versetzt wird - Eine B-Kompanie.
Was man dann sieht, ist ein Haufen von zwei weiteren Chaossoldaten und einen ziemlich harschen Sergeant Samuel Redford. Da sind wir also gelandet in der (B)ad Company. Eine Einheit, die eigentlich keiner will, aber immer gut genug ist, um die Drecksarbeit zu erledigen und das kompromisslos. Bereits die ersten Minuten der eigenen Ankunft zaubern ein prustendes Lachen aus einem heraus. Während der Sergeant erste Anweisungen gibt, vergnügen sich die Kameraden mit "Schnick, Schnack, Schnuck" und werfen sich den ein oder anderen Spruch an den Kopf. Wer glaubte, bereits mit Army of Two die Spitze des sarkastischen Team-Humors erreicht zu haben, lernt schnell: Da geht noch mehr...
Hier verspricht die Einzelspielerkampagne schon mal Spaß am laufenden Meter. Die Charaktere sind einfach dermaßen schräg und dennoch interessant kreiert, dass es während des Spielens mit den KI-Kameraden eigentlich nicht langweilig werden dürfte. Bleibt zu hoffen, dass sie besser kämpfen als all ihre Vorgänger. Aber dazu im Technikteil mehr. Wir starten also auf in unser Abenteuer und begreifen schnell, dass die gegnerischen Söldner reich mit Gold entlohnt werden. Nachdem wir also den ersten Barren, Eher durch Zufall, gefunden haben, entbrennt ein Goldrausch rund um uns und die Story hält ein neues Primärziel, sowie viele Wendungen parat. Also auf geht´s, wir suchen den Goldschatz...
Fazit
Battlefield: Bad Company bietet - überraschenderweise - eine erfrischende Einzelspielerkampagne, garniert mit einer wirklich guten, pfiffigen KI und einem absolut schwarzem Humor. Die Entwickler haben auf die Spieler gehört und im Vorfeld wirklich nicht zu viel versprochen. Das Spiel erfindet zwar in keiner Weise das Genre neu oder reichert es mit bisher nie da gewesenen Elementen an, aber der Mix wirkt wie aus einem Guss. Erstmals finden sich zudem eine Vielzahl von Elementen in einem Spiel wieder.
Die zerstörbare Umgebung sorgt für reichlich Abwechslung und macht die Multiplayerspiele zu einem einzigartigen Erlebnis. Vorbei sind die Zeiten, in denen sich Mapkenner in den hintersten Winkeln ewig verschanzen konnten. Darüberhinaus zeigt die USK 16 Freigabe, dass ein Shooter auch ohne Blutlachen auskommen kann und dennoch nicht weniger Spielspass oder Intensität bietet.
Bewertung
Pro
- zerstörbare Umgebung
- tolle Storyinszenierung
- Schwarzer Humor
Contra
- zu wenig Multiplayerspielmodi

13 Kommentare
XBU Razor Mi, 09.07.2008, 19:33 Uhr
Modern Combat hatte doch auch einen...
dyli21 Mi, 09.07.2008, 18:55 Uhr
Alter Battlefield Sack xD ; kennst dich ziemlich gut aus :O Respekt :smt023
Damokles Mi, 09.07.2008, 18:36 Uhr
Ich find den Singleplayer eigentlich auch recht gelungen. Ok, manchmal nervt es etwas das die gegner fast nur auf einen selbst feuern anstatt auch mal auf die Teamkameraden. Oder das sie aus jeder Entfernung immer sofort treffen. :roll:
Aber sein wir mal ehrlich. Die wahre Stärke eines jeden Battlefield Spiels liegt doch im Multiplayer. Der SP ist doch da eher nur als Bonus zu verstehen. Und im Vergleich zu allen anderen Battlefield spielen ist der Singleplayer bei Bad Company ja schon eine richtige Offenbarung. :smt003
Ausserdem mag ich spiele die eine Prise Humor mitbringen. :smt023
dyli21 Mi, 09.07.2008, 18:35 Uhr
Schließlich ist es auch der "erste" Singleplayer für BF also rumheulen kann man nicht -.- ..
XBU Razor Mi, 09.07.2008, 17:46 Uhr
Also so übel finde ich den SP nicht! Finde den sogar ziemlich gut.