Review zu Assassin's Creed

Mittelalterliches HUD und blauer Nebel?

Somit dürfte nun auch klar sein, wie es zu einem digital dargestellten Hud kommt, denn alle eure Errinerungen, die ihr als Altair nachspielen werdet, werden durch den Animus dargestellt und dieser verorgt euch ebenso mit digitalen Effekten und Informationen zu einzelnen Passanten und Zielen. Denn aufgrund ihrer glühenden Erscheinung und den Digitaleffekten lässt sich bereits aus der Ferne erkennen, ob ihr mit der Person aktiv interagieren könnt.

Ebenso verschmilzt nun der bisher unverständliche blaue Nebel, der die Grenzen des aktuell erreichbaren Areals innerhalb einer Stadt markierte, mit der eigentlichen Geschichte. Diese Bereiche sind zum jeweiligen Zeitpunkt noch nicht als Erinnerung zugänglich. Eine absolut schlüssige und hervorragend inszenierte Spielbarriere, ohne die Stadt in sich zu verkleinern oder durch Wachen undurchdringbar zu machen. Durch diese Barrieren erhebt sich das Gefühl der frei agierenden und begehbaren Areale noch stärker als zuvor, denn es ist klar, dass jeder Winkel der zu bereisenden Städt Jerusalem, Damaskus und Akkon erkundet werden wollen und sollen. Wird euch der Weg versperrt, ist es eure Aufgabe durch geschicktes Interagieren mit der Umgebung Wachen, die euch den Zugang zu einem Hof versperren, wegzulocken.

Hierzu lässt euch das Spiel die unterschiedlichsten Lösungen und Herangehensweisen. Gepaart mit einer komplexen, aber dennoch sehr schnell erlernten und eingängigen Steuerung. Komplex nicht, weil sie kompliziert zu verstehen ist, denn dies haben die Entwickler hervorragend durch das sogenannte Puppenspielerkonzept gelöst (Ein Button steht dabei für eine Körperregion z.B. Y - Kopf, A - Beine, B - Arm, X -Waffen). So unterscheidet die Steuerung immer zwischen den beiden Grundmodi unauffällig und auffällig, die sich dann auch in eurem sozialen Status widerspiegeln.

So könnt ihr Altair in den unterschiedlichsten Arten von einem Punkt zu nächsten steuern. Von unaufällig als in sich gekehrter Gelehrter im normalen Gang oder auch sehr aufffällig im vollen Sprint, indem ihr mit RT den auffälligen Modus aktiviert. Hierbei werden dann auch Passanten, die mit B noch vorsichtig beiseite geschoben wurden, gefasst und beiseite gestossen.

Alle Varianten haben gewisse Vorteile, die man zielgerichtet einsetzen sollte. So ist es ratsam, bis zum eigentlichen Attentatsziel nach Möglichkeit nicht aufzufallen. Hat man sein Ziel niedergestreckt oder fiel man während der Nachforschungen zu seinem Ziel in die Missgunst der Wachen oder Bürger, empfiehlt es sich entweder sich dem Kampf zu stellen oder bereits einen vorab geplanten Fluchtweg zu nutzen und dabei die Beine in die Hand zu nehmen, um das nächstgelegene Versteck zunutzen. Damit wird sich der soziale Status wieder zurücksetzt und man wird nicht weiterhin sofort von den Wachen erkannt und verfolgt.