Review zu Assassin's Creed

Assassin's Creed zählt zu den wohlgehütesten Geheimnissen im Hause Ubisoft der letzten Jahre. Kein Wunder, soll es doch durch seine Story sowie die einzigartige Mischung aus Splinter Cell-Stealth und Prince of Persia-Action das Genre vollends auf den Kopf stellen und will man mit diesem Konzept an die Spitze. Ob die Entwickler aus Montreal den Zenith erreicht haben oder über das Ziel geschossen sind, klärt unser Review.

Jerusalem, 1191 AD.

Der Dritte Kreuzzug reißt das Heilige Land in Stücke. Du bist ein Elite-Assassine, der ausgesandt wird, die Feindseligkeiten zu stoppen, indem du die Mächte beider Seiten, sowohl der Kreuzritter als auch der Sarazenen, schwächst. Während du dich noch auf deinen Missionen befindest, bahnt sich eine Verschwörung an und bald findest du dich inmitten eines Konflikts, der nicht nur das Heilige Land sondern die gesamte Welt bedroht. So beginnt ihr die Reise mit eurem Alter Ego namens Altair.

Bisher wurden die Spieler allesamt nur sehr eingeschränkt mit Screenshots und Informationen versorgt. Gerade die Screenshots schafften es jedoch, bereits seit Beginn zu überzeugen und machten neugierig auf das, was sich hinter diesem Spiel verbirgt. Hier schob Publisher Ubisoft bereits von Anfang an den Riegel vor. Zur eigentlichen Story wurde bis zum letzten Moment so gut wie nichts verraten. Ich erinnere mich noch gut an die Pressevorführung während der Games Convention, als man an einigen stellen einfach den Ton herunterregelte, damit keine Infos des Gespräches zwischen Altair und seinem Attentatsziel an die Öffentlichkeit gelang. Somit war uns klar: Da muss etwas ganz Grosses auf uns zukommen.

Gegenwart, Zukunft, Vergangenheit - Animus?

Auch dieses Review werden wir euch ohne weitere Spoiler präsentieren. Zwar legen wir damit die Messlatte an das Review umso höher, aber den eigentlichen Spass am Spiel sollte es euch nicht verderben. Um einen kleinen Ausflug innerhalb dieses Abschnitts kommen wir jedoch nicht herum, zumal dieser euch bereits in den ersten Minuten von Assassin´s Creed präsentiert wird. Denn viele unserer Vermutungen, die wir bereits vor und während der Games Convention aufgestellt haben, bewahrheiten sich bereits zu Beginn des Spiels.

Das eigentliche Spiel teilt sich in zwei Stränge der Story auf. Zum einen den bereits bekannten Strang um 1191 A.D. als Assassine Altair, zum anderen eure Geschichte, den nach dem Spielstart beginnt ihr eure Bewegungen im erwarteten Assassinesetting, jedoch sind immer wieder Bildstörungen zu sehen, die euch zu Recht verwundern lassen. Bereits wenige Minuten später wird es klar und Gewissheit, denn ihr wacht auf und seht in die Gesichter zweier Forscher, die euch auf einem merkwürdig anmutenden Tisch verfrachtet haben. In einem ersten Erklärungsversuch erfahrt ihr nun, dass ihr etwas in euch tragt und offenbar hat es mit den Assassinen zu tun.

Die Forscher nutzen die sogenannte Animus-Theorie, um Erfahrungen und Gedanken eurer Vorfahren anhand der DNA sichtbar und erlebbar zu machen. Da ihr euch jedoch aus bisher nicht bekannten Gründen gegen eure Vergangenheit wehrt, können die Forscher nicht direkt auf die notwendige Erinnerung zugreifen und sind auf eure Hilfe angewiesen, indem sie euch mit einzelnen Abschnitten der Erinnerungen vertraut machen. Diese stellen dann eure notwendigen Missionen im Altair-Setting dar. So werdet ihr im Spielverlauf mehrfach zwischen Vergangenheit und Gegenwart Teile der Story erfahren, um euch am Ende einen Reim daraus zu machen. "Nichts ist wahr, alles ist erlaubt"