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Adrenalin pur


Die Steuerung der unterschiedlichen Sportarten ist in den grundlegenden Zügen vergleichbar, was bereits nach einigen Abfahrten einen erfolgreichen Wechsel zur nächsten Disziplin erleichtert. Die Trigger dienen euch wie bei einem Autorennen als Gas und Bremse. Power Boosts geben euch die Adrenalinschübe, welche durch einen Druck auf die A-Taste injiziert werden.

Etwas schlechter durchdacht ist da dann schon die Steuerung der Tricks bei z. B. den Schneemobil Rennen. Leichtere Tricks leitet ihr bei einem Sprung über das Steuerkreuz ein. Wenn jedoch eine Folge von linker Schultertaste und Steuerkreuz gefragt ist, dann heißt das auch gleichzeitig den analogen Stick loslassen zu müssen. Nicht immer eine gute Entscheidung wie die Praxis zeigt. Zur Steigerung des Spielspaßes, sollten einige Steuerungsbugs bis zur kommenden Saison im Trainingslager beseitigt werden.

Spaßkeks

Die Sprachausgabe der Veranstaltungssprecher ist durchaus gelungen und unterstützt in einem gewissen Maß ein realistisches Wintersporterlebnis. Der Sprecher ist motiviert und lässt ab und an auch den Spaßkeks raushängen. So zum Beispiel bei einer Ansage, das der Fahrer mit dem amtlichen Kennzeichen GAM-ER sein Fahrzeug umsetzen müsse. Derartige Sprüche dienen dem Spiel aber durchaus positiv in belustigender Form, kommen aber nicht lächerlich rüber.

Umgebungsgeräusche in den einzelnen Events erreichen nicht ganz ein Mittelmaß an Qualität. Hier könnte man noch ein wenig an der Qualitätsschraube drehen und es so im kommenden Jahr etwas besser machen.

Event Manager

Insgesamt dürft ihr in den unterschiedlichen Disziplinen 15 verschiedene Austragungsorte besuchen. Eure Wettkämpfe bestreitet ihr alleine in den Einzel-Events oder in dem storybasierten Karriere Modus. Hier wird euch sogar die Möglichkeit geboten, euren eigenen Charakter zu entwickeln.

Wer sich nicht alleine die Pisten runterstürzen möchte, der sollte dem Multiplayer einen Besuch abstatten. Insgesamt vier Spielmodi stehen euch hier zur Verfügung. Mit von der Partie unter anderem ein Speed Contest und ein Capture the Flag Modus. Online oder Offline könnt ihr euch mit bis zu vier Spielern im Familien- oder Party-Modus in spannende Events begeben.

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Fazit

Alle Jahre wieder ist nicht nur Weihnachten, sondern auch Zeit für einen neuen Ableger der RTL Winter Sports Serie. Mit RTL Winter Sports 2011 Go for Gold werden uns in diesem Jahr neun Sportdisziplinen präsentiert. Neu mit dabei sind rasante Schneemobil Rennen mit vier Fahrern gleichzeitig auf der Strecke.

Optisch ist der Titel leider auch in diesem Jahr kein Leckerbissen, so dass man sich Texturen nicht immer aus der Nähe betrachten sollte und auch mit Tearing und einer nicht immer flüssigen Framerate vorlieb nehmen muss.

Die Steuerung der jeweiligen Sportarten ist in den Grundzügen ganz brauchbar, Adrenalinschübe sorgen auf der Piste für kurze Power Boosts und akrobatische Sprung Einlagen sorgen für ein wenig Abwechslung. Hier hätte man an einigen Stellen die Steuerung jedoch besser durchdenken müssen, da man nicht selten einen Knoten in die Finger bekommt.

Ein motivierter Stadionsprecher und eine mäßige Soundkulisse können in Kombination dennoch für eine passende Wintersportatmosphäre sorgen. Gemeinsam geht's offline oder auch online mit bis zu vier Spielern auf die Piste.


Bewertung

Pro

  • Emotionaler Sprecher
  • Abwechslungsreiche Event-Auswahl
  • Actionreiche Schneemobil-Rennen

Contra

  • Häufige Einbrüche der Framerate
  • Schlechte Texturen und Detailgrad
  • Steuerungskonzept nicht zu Ende gedacht

Grafik 6 von 10
6/10
Sound 7 von 10
7/10
Story 7 von 10
7/10
Umfang 7 von 10
7/10
Spielspaß 6 von 10
6/10
Gameplay 7 von 10
7/10
Multiplayer 6 von 10
6/10
7

1 Kommentar

Darein Fawkes Mi, 24.11.2010, 22:26 Uhr

Also ich hab Vancouver das Spiel zu den Olympia, da werd ich keine neues brauchen. Denke Vancouver ist besser.