Review zu Viking: Battle for Asgard

Hey, hey Wickie, der Wikinger... ist weder die Titelmelodie, noch geht es in Viking: Battle for Asgard so friedlich und lustig zu, wie in der Zeichentrickserie. Hier lernt man die SEGA-Wikinger eher so kennen, wie man sie erwartet: Kampfstark und sehr blutrünstig! Wir haben für euch mitgemetzelt und verraten euch, was der Held des Spiels mit St. Martin gemeinsam hat.

Spinn' ich, oder was?

Es mag sein, dass ich nach der Vorführung von Viking: Battle for Asgard durch die Entwickler/-innen von The Creative Assembly auf der Games Convention 2007 in Leipzig positiv voreingenommen war, schließlich hat mir das Spiel schon zum damaligen Zeitpunkt gut gefallen, dennoch konnte ich nicht glauben, dass ein englischsprachiges Online-Magazin es mit seiner 65%-Gesamtwertung ernst meinte.

Ein April-Scherz schied aber aus, genauso wie die Vermutung, dass sie ihr Muster-Exemplar so weit vor der Fertigstellung bekommen haben, dass nur ein halbes Spiel getestet wurde. Spätestens nach dem Einlegen der silbernen Scheibe ins Laufwerk meiner Xbox 360 war die, nennen wir es mal positiv, Verwunderung über den Bericht aber verflogen, denn sie war mir schlichtweg egal, als mich die Atmosphäre schon beim Startbildschirm gepackt hat.

Als Fan von Fantasy, der die Herr der Ringe-Extended Trilogie-Box nicht nur im Regal stehen, sondern auch mehrfach gesehen hat, war ich begeistert, mal ein etwas anderes Start-Menü zu sehen. Statt einem netten Bild sieht man bewegte Bilder vom Aufmarsch seiner monströsen, gegnerischen Armee, ähnlich der Szenen in Herr der Ringe, als die Orks ihre Waffen schmieden oder sich zur Front begeben. Wartet man etwas länger, startet ein Video, in dem gezeigt wird, was euch erwartet: Viel Blut und viele abgetrennte Gliedmaße. Die Neugier steigt, ein neues Spiel wird gestartet...

Cineastischer Einstieg

Zunächst einmal wird euch die Vorgeschichte eures Helden erzählt. Die Bilder sehen aus, als stammen sie aus der Schmiede der Macher vom Kino-Hit "300". Die Bilder gehen dann zum Ende in ein Video über, wo sich euer Held Skarin schwer verletzt und dem Tode geweiht übers Schlachtfeld schleppt. Skarin wird aber nicht sterben, sondern erhält den Auftrag von der Göttin Freya, sich der gespenstigen und brutalen Armee der verbannten Göttin Hel zu widersetzen.

Hel hatte sich Odin, dem Herrn von Asgard, widersetzt und aus Rache für die Verbannung eine Armee wieder auferstandener Wikingerkrieger versammelt, um die gesamte Menschheit in Midgard auszulöschen. Ihr Ziel ist es, den apokalyptischen Kampf Ragnarök heraufzubeschwören, bei dem Asgard und die Götter selbst vernichtet werden. Skarin hat nun den Auftrag, Hel aufzuhalten und die Menschheit zu retten.

Nicht nur die Bilder und das Video sorgen für eine prickelnde Start-Atmosphäre, auch die Sounduntermalung sorgt für richtige Gänsehaut. Wenn ihr das Spiel abends bei gedämmten Licht spielt, euer HD-Fernseher ein stechend scharfes Gemetzel-Szenario präsentiert und die Boxen eurer Surround-Anlage die Wände vibrieren lassen, dann vergesst ihr alles drumherum und wollt nur noch euren Helden zum ultimativen Sieg führen...