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Ende 2006 gab es das Debüt für die Rainbow Six-Reihe auf den Next-Gen Konsolen mit einer Story aus der Feder von Tom Clancy. Was erwartet uns wirklich und werden sich die Ubisoft-Titel langsam zu ähnlich? Wir klären in unserem Review, was das lange angekündigte Spiel wirklich liefert und wie zufrieden wir damit sind.

Warten auf das Christkind...

Lange haben wir auf das Spiel gewartet und Ubisoft hat uns die Wartezeit geschickt mit einer Singleplayer-Demo verkürzt und gleichzeitig damit den Heißhunger auf den neuen Titel noch vergrößert. Nachdem der letzte Rainbow Six-Titel ein weniger großer Erfolg war, haben die Fans der Serie in den neuen Titel mit dem verheißungsvollen Namen Vegas viele Erwartungen gesteckt, zumal der Publisher das Ubisoft Montreal Studio an die Realisierung gesetzt hat. Immerhin kamen auch die beiden letzten Action-Kracher für die Xbox 360 - Ghost Recon und Splinter Cell Double Agent ebenfalls aus dem renommierten Haus und dort legte man sehr viel Wert auf die Zusammenarbeit mit dem Star-Autor Tom Clancy.
So war auch die XboxUser.de-Redaktion erwartungsvoll auf das neueste Tom Clancy-Abenteuer. Als ich das Spiel endlich in meine Box eingelegt hatte, nahm ich als Platz und wartete. Den Spieler erwartet vorab kein fulminantes Intro oder andere bombastische Sequenzen, sondern lediglich ein Startmenü. Auch gut, dann wird sich die Story schön innerhalb des Spieles fortführen und der Tutoriallevel dient als Intro zur Story. Mittlerweile wird das ja sehr oft und gerne so gemacht.

Also auf nach Las Vegas in die sündige Stadt des Staates Nevada - oder auch nicht?! Wer sich schon inmitten von Las Vegas sah, erlebt zu Beginn eine Überraschung: Die erste Mission führt uns in eine einsame und verlassene Stadt an der Grenze Mexicos. Da steht man nun - also los geht's Bravo Team - aber Moment: Wo sind denn meine Teamkameraden? Ja so sieht es im ersten Level aus, man ist ganz alleine in einer mexikanischen Grenzstadt. Dieser Level dient als Tutorial-Level und führt den Spieler in die Steuerung sowie die Story, die sich im weiteren Verlauf ergeben wird, ein.
 
Mann wird mit der Steuerung vertraut 

Die Steuerung ist insgesamt gut gelungen, auch wenn man im ersten Augenblick eher das Gefühl hat, sie sei überladen. Bereits nach kurzer Zeit gibt sich dieses Gefühl und man merkt recht schnell, dass die Steuerung sehr intuitiv im Gefecht zu bedienen ist. Einzig der Wechsel zwischen den Granatentypen bzw. Sprengstofftypen ist etwas aufwendiger, da dafür die Y-Taste gedrückt gehalten werden muss und dann mittels Digikreuz gewählt wird. Ansonsten ergibt sich der Rest mittels der A-Taste, ähnlich wie bereits in Splinter Cell: Double Agent. Da merkt man recht schnell, das sich irgendwie die Top-Seller des Publishers Ubisoft doch ein wenig angleichen und ähneln. Auch die gesamte Aufmachung des Tutorial Level lässt eher vermuten, man spiele einen Level von G.R.A.W. 2, als einen Taktik Shooter in Las Vegas ;-) 

So lernen wir im ersten Level, wie man hinter Objekten in Deckung geht und diese Mittel taktisch einsetzt. Wie bereits bei einem indizierten Action-Shooter lässt sich aus der Deckung blind heraus schießen oder man visiert über oder neben der Deckung das Ziel an und lehnt sich heraus, um einen gezielten Schuss abzugeben. Selbst um Wände herum kann man langsam in Deckung schleichen, um zu sehen, was sich auf der Rückseite befindet. Hört sich kompliziert an, ist es aber nicht. In der Nähe eines Objektes einfach den LT-Schalter ziehen und unser Alter Ego nutzt die Deckung. Beim loslassen kann man dann wie gewohnt weiter. Das geht sehr schnell und ist hochgradig effektiv. Vor allem aber auch erheblich flüssiger als noch in G.R.A.W., wo man dann mittels A-Taste die Deckung verlassen musste oder zur nächsten gehechtet ist. So langsam ist man dann mit der Steuerung vertraut und hat mittels der Karte aus der Vogelperspektive die alternative Route gefunden und die ersten Tangos (Terroristen) ausgeschaltet. Wir kämpfen uns also durch die Grenzstadt und endlich finden wir den Rest unseres Teams, danach geht es verstärkt mit selbigem weiter.

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Fazit

Mein Fazit nach vielen Stunden Multiplayer und Singleplayer: Zugreifen! Es handelt sich um eine gelungene Premiere der Rainbow Six-Reihe auf der Xbox 360. Viele Details wurden verbessert und insgesamt wirkt alles sehr gut durchdacht. Wer die Wartezeit auf G.R.A.W. 2 überbrücken will oder bereits aus früheren Zeiten Fan der Serie ist, sollte unbedingt zugreifen.

Allen anderen rate ich zumindest die auf dem Xbox Live Marktplatz verfügbare Einzelspielerdemo zu testen. Diese spiegelt zwar nicht den fertigen Spielstand wieder und reagiert manchmal bei den Teamkommandos etwas träge, aber das fertige Spiel hat diese Fehler bereits ausgemerzt.

Das Spiel kann durchaus überraschen und wer einen Shooter mit taktischen Elementen spielen will und nicht nur blind rumballert, wird hier gut aufgehoben sein. Alleine am Gesamtumfang mit seinen vielen unterschiedlichen Spielmodi wird man seine Freude haben.

Am Ende bleibt natürlich wie immer zu sagen: ,,Über die Story lässt sich vortrefflich streiten...".


Bewertung


Grafik 9 von 10
9/10
Sound 9 von 10
9/10
Story 9 von 10
9/10
Umfang 9 von 10
9/10
Spielspaß 9 von 10
9/10
Gameplay 9 von 10
9/10
Multiplayer 9 von 10
9/10
XBU-Gold-Award
9