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Guerilla Modus

Als finales Feature integrierten die Entwickler den neuen Guerilla Modus in das Spiel. Dieser ist eine taktische Version des Horde/Überlebensmodus. Dabei unterteilt man die Wellen in Stealth, Angriffs und Boss-Wellen. Die erste Runde ist eine Stealth Welle. Bei dieser heisst es, unbemerkt und effizient eine Basis zu erobern. Danach folgen bis Welle neun die Angreifer, die je nach Welle aggressiver und stärker werden. Als Abschluss folgt die Boss-Welle. Dabei werden die Angreifer von diversenen Fahrzeugen oder Fluggeräten unterstützt. Der Zyklus wiederholt sich durchgängig bis zu Welle 50 als finale Welle. Um den Wellen nicht immer schutzlos ausgesetzt zu sein, können die Spieler durch das Überleben einer bzw. mehrerer Wellen Support Streaks erlangen. Wer es sogar schafft, diese mehrfach zu bekommen wird feststellen, dass deren Effizienz immer stärker wird.

Verfügbar sind folgende Wave Streaks:

  • Radar: Alle Gegner warden auf dem Radar markiert
  • Total invisibility: Der eigene Ghost wird für den Gegner nahezu unsichtbar sein
  • Missile: Erlange die Kontrolle einer gesteuerten Rakete
  • Defense turrets: Automatische Geschütztürme
  • Airstrike: Aktivieren - warten - und die Gegner im Umfeld sind "eliminiert"

Für den Guerilla Modus wurden extra vier spezielle Karten geschaffen. Man kann davon ausgehen, dass zukünftig weitere Karten für diesen Modus auf dem Xbox LIVE Marktplatz erscheinen werden.

Fakten Fakten Fakten

Jetzt gab es also einiges an Informationen zum Spiel selbst, aber sicherlich brennen euch noch weitere Fragen auf der Zunge. "Wie sieht es aus?" oder "Wie hört es sich an?". Optisch macht GRFS eine ganz gute Figur. Leider wird man beim Anblick jedoch nicht das Gefühl los, dass die Grafik nicht an allen Stellen so wirklich zeitgemäß ist. Als ich vor zwei Jahren eine erste Präsentation von GRFS sah, war ich noch beeindruckt. Heute lässt mich die finale Fassung nicht mehr in Jubelstürme ausbrechen. Man kann es als gut und bodenständig bezeichnen, ein grafischer Überflieger ist GRFS nicht. Dennoch schafft man es durch Gameplay und die vielen gut gemachten Animationen auch hier und da von den etwas eckigen Texturen abzulenken. Störend sind im laufenden Betrieb die hin und wieder aufpoppenden Texturen und Gebäude oder Gegenstände - in seltenen Fällen auch mal Gegner. Eine Installation auf der Harddisk ist in jedem Fall vorzuziehen, konnte die Probleme jedoch nicht vollständig ausräumen.

Positiv empfinden wohl die meisten - gerade für einen 3rd Person Shooter - das ins Spielgeschehen integrierte HUD. Keine statistischen Bildelemente am Bildschirmrand, sondern Infos werden im Rahmen der Umgebung eingebunden und der Waffenstatus wird direkt an der Waffe gezeigt. Man fühlt sich schnell wie ein echter Ghost, der seine Informationen direkt vor das Auge projiziert bekommt.

Soundtechnisch rummst und kracht es in Actionsequenzen aus jeder Ecke. Die Waffensounds wirken zwar manchmal etwas unausgeglichen zur Größe, aber über mangelnde Action wird sich sicherlich keiner beschweren. Die deutsche Synchronisation ist recht gelungen, auch wenn hier und da mal ein einzelner Satz eher unmotiviert ausgesprochen wird. Im Vergleich konnte die englische Version der Preview Fassung ein wenig mehr überzeugen, da die Sprüche der Ghost sich im Original einfach besser anhören - auch wenn man das ein oder andere Schimpfwort auch in die deutsche Synchro übernommen hat.

Spielt man mit der KI, gibt diese immer einiges an Informationen mit, wenn sie auf einen Gegner stößt. Es empfiehlt sich also auch zuzuhören. Leider sind die Kommandos nicht immer so ganz eindeutig. Verliert man selbst die Kontrolle, in welche Richtung das Team läuft, dann hilft "Auf 3 Uhr Schütze auf dem Dach" auch nicht immer sofort weiter. Einfacher wäre es wohl gewesen, wenn die Gegner - einmal von der KI gesichtet - auch auf dem Radar sichtbar wären.

Wer sich längerfristig mit GRFS auseinander setzen möchte, der sollte bereits jetzt auch mal einen Blick auf die Ghost Recon NET Seite werfen und sich dort die Informationen ansehen, die zur Verfügung gestellt werden. Alternativ lässt sich dort auch mittels Browser der Gunsmith benutzen. Smartphone Besitzer werden in Kürze ebenfalls in der Lage sein, mit speziellen Apps ihre Waffen von unterwegs zu modifizieren.

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Fazit

Nach weiteren Stunden mit GRFS weiß ich es umso sicherer: GRFS wird die Spielergemeinde spalten. Man benötigt einiges an Willen, um sich als GRAW-Veteran an die veränderte Spielweise insbesondere im Mehrspielermodus zu gewöhnen. Wer dies schafft, wird jedoch mit einem Shooter belohnt, der mit einem taktisch agierenden Team sehr attraktiv werden kann. Persönlich gehe ich davon aus, dass sich die Rusher bereits nach wenigen Wochen wieder anderen Spielen widmen und das Gameplay in den Matches ruhiger wird. Dem kommt dann auch der besser ausgestattete Charakter zu Gute.

Wer gerne mit Freunden zielorientiert kämpft, kann in kleiner Gruppe den Kampagnen CoOp Modus nutzen und sich am höchsten Schwierigkeitsgrad versuchen oder aber in einer größeren Gruppe die Herausforderung der 50 Wellen antreten.

GRFS tritt in große Fußstapfen und kann diese nicht für jeden vollständig ausfüllen. Im Gegenzug werden viele neue Gamer das Spiel für sich entdecken und dürften froh sein, dass das Spiel etwas Actionlastiger ist als die Vorgänger. Wirklich herausragend und damit ein echter XBoxUser Special Award Gewinner wird GRFS durch den tollen Vier-Spieler-Coop Modus.

Grafik und Sound wirken nicht auf den ersten Blick, als würde man hier einen DER Toptitel 2012 auf dem TV haben. Offenbar hat sich das ständige Verschieben etwas negativ ausgewirkt. Ein flüssiger Spielbetrieb - insbesondere im CoOp - ist mir persönlich aber wichtiger.

Froh hingegen bin ich, dass die Kinect Unterstützung nicht in einer krampfhaften Aktion ala ES MUSS KINECT mit rein geendet hat. Kinect ist rein optional und nur in einem kleinen Rahmen nutzbar. Der ein oder andere wird es sicherlich mal antesten, wirklich wichtig ist es aus meiner Sicht allerdings nicht.

Wie die Zukunft von Ghost Recon Future Soldier aussieht, ist heute schwer zu beantworten, das dürfte sich erst in zwei bis drei Monaten zeigen. Ich werde nun erstmal einige Runden mit dem XBU Team im CoOp und im Guerilla Modus genießen und bin gespannt, wie lange GRFS die Spieler an sich binden kann.


Bewertung

Pro

  • Kampagne bietet viel Abwechlsung
  • Kein statisches HUD
  • Kampagne lässt sich auch solo gut spielen
  • Vier Spieler Kampagnen Coop Modus

Contra

  • Aufpoppende Grafik und Texturen
  • Waffensounds manchmal nicht im Grössenverhältnis
  • Mehrspielermodus sehr schnell für 3rd Person
  • Kein 1:1 Nachfolger zu GRAW und GRAW 2

Grafik 9 von 10
9/10
Sound 9 von 10
9/10
Story 9 von 10
9/10
Umfang 9 von 10
9/10
Spielspaß 9 von 10
9/10
Gameplay 9 von 10
9/10
Multiplayer 9 von 10
9/10
XBU-Gold-Award
9
XBU-Special-Award

32 Kommentare

XBU Bautze Fr, 22.02.2013, 17:29 Uhr

Gefällt mir auch sehr gut. Ist das rumgelagge online immer noch so schlimm? -Spiele es kaum noch, weil es einfach unspielbar war bzw. manche Modis einfach nicht mehr funktioniert haben was echt Schade war.

TimmyT1981 Fr, 22.02.2013, 17:25 Uhr

Definitiv mein neues Lieblings Spiel :-) Hab mir alle drei besorgt ;-)

XBU Bautze Fr, 19.10.2012, 19:34 Uhr

Haha :)

Aber wie setzte ich die Punkte ein? Habe 140 und will die jetzt alle einsetzten^^

Wer lesen kann... Hat sich erledigt ;)

DerHausmeister Fr, 19.10.2012, 19:15 Uhr

XBU Ch4iiNsaW schrieb:

Was mich aber noch interessieren würde ist, warum man manchmal 2 Waffen wählen kann und manchmal halt nicht.

Hab ich dir schon nen paar mal "versucht" zu erklären :evil: :smt003

Aber hier ist nen schönes Bild, dass es dir nochmal einfacher zeigt :smt023

[SPOILER=";)"][/SPOILER]

RagnaroekGER Fr, 19.10.2012, 18:23 Uhr

"Schnelles Spiel" entfällt? Böses Foul! Dann muss man selbst ein Match erstellen? :-k

Schade, die DLC kosten gerade mal die Hälfte, im Gegensatz zu BF3.

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