Review zu Resident Evil 5

Eure rassige Begleitung Sheva ist nicht nur optisch zu gebrauchen, auch im harten Einsatz an der Zombie-Front ist sie eine brauchbare Hilfe. Auf Knopfdruck habt ihr die Möglichkeit, ihr zu befehligen, ob sie selbständig und aktiv den Zombies das Fürchten lehrt oder euch besser zur Seite steht, und den Rücken frei hält. Diese Aufgaben meistert Sheva mit Bravour. Statt nur dumm rumzustehen, ist sie durchaus in der Lage, brauchbare Hilfestellungen zu geben oder euch in letzter Sekunde das Leben zu retten. Findet Sheva beispielsweise Munition, mit der sie nichts, ihr aber durchaus etwas anfangen könnt, zeigt sich Sheva wenig raffgierig, sondern übergibt euch kurzerhand die Munition. Gleiches solltet ihr aus taktischen Gründen dann auch tun, statt selbst alles aufzusammeln. Eine Partnerin ohne Munition wird euch nicht mehr lange eine Hilfe sein können. So habt ihr bei jedem Gegenstand die Möglichkeit, diesen entweder selbst aufzusammeln oder eurer Partnerin ganz Gentleman-like den Vortritt zu lassen.

Alles was ihr sammelt, verschwindet in eurem begrenzten Inventar. Insgesamt stehen jedem von euch 9 Plätze im Inventar zur Verfügung, welche frei belegt werden können. Ob heilendes Kraut, Muntion, Waffen oder Granaten etc., jeder Gegenstand wird einen Platz einnehmen. Habt ihr keinen Platz mehr, bleibt lediglich der Blick in den Rucksack der Partnerin...vielleicht passt hier ja noch etwas rein. Nach abgeschlossenem Levelabschnitt oder eurem unplanmäßigem Ableben habt ihr jedoch die Möglichkeit, einzelne Gegenstände im Archiv zu parken und so Platz im Inventar zu schaffen. Alternativ könnt ihr euch auch mit den bereits im Archiv geparkten Gegenständen neu ausrüsten.

Ob unsinnig oder nicht, das könnt ihr selbst entscheiden...Sammeln steht offensichtlich noch immer ganz hoch im Kurs, und so gibt´s auch in Resident Evil 5 wieder Gegenstände für die virtuelle Glasvitrine. Aber auch ohne Sammelwut, wartet Resident Evil 5 zur Freude des Serienfans mit allerlei Freischaltbarem auf.

Nur die Harten komm´n in den Garten

Im Kampf gegen die Zombies stehen euch unterschiedliche Waffen zur Auswahl, welche allesamt nach und nach noch aufgewertet werden können. Geht euch trotz dieser Waffengewalt ein Zombie mal an die Wäsche, ist früher oder später Heilung notwendig. Hier setzen Chris und Sheva weiterhin auf eher homäopatische Mittel. Diverse grüne und roter Kräuter, einzeln, kombiniert oder in in anwendungsfreundliche Zerstäuber gequetscht, verhelfen euch zu einem umgehenden Anstieg der Vitalkräfte. Wer dem Kampfgeschehen noch einen Tick mehr Realismus verpassen möchte, darf auch gerne Friendly Fire aktivieren. Vermutlich wird euer Kräutergarten dann aber nicht genügend Pflänzchen haben, um in dem teils hektischen Gemenge eure Vitalkräfte im grünen Bereich zu halten.

Was ihr nicht kostenfrei findet, könnt ihr nach jedem Levelabschnitt käuflich erwerben. Kaufkräftig seid ihr aber nur dann, wenn ihr genügend Geld in der Tasche habt. Ein wenig Kleingeld findet ihr häufiger im Spielverlauf in Kisten oder Fässern, die ihr zerschlagen könnt, oder auch in Form von wertvollen Gegenständen und Edelsteinen. Diese könnt ihr auch zu Geld machen und anschließend in weitere Ausrüstung investieren. Abgesehen von neuen Waffen oder der Möglichkeit diese aufzuleveln, finden sich im Shop auch noch diverse andere nützliche Gegenstände. Offensichtlich verfügt der Händler aber nicht über eine Lizenz für den Vertrieb von Munition. Diese findet ihr lediglich im Spielverlauf und ist nicht käuflich.

Sollte die Munition einmal ausgehen, so bleibt euch lediglich die Möglichkeit, zum Messer zu greifen. Für diesen Notfall schleppt ihr ein nicht gerade zierliches Schneidewerkzeug mit euch herum. Um dieses überdimensionierte Taschenmesser zum Einsatz zu bringen, müsst ihr den hässlichen Kreaturen aber schon gefährlich Nahe kommen. Die Reichweite ist bei weitem nicht so hoch, wie man vielleicht vermutet. Da gibt einem der Einsatz einer handelsüblichen Distanzwaffe schon ein beruhigenderes Gefühl.