
Lautstark?!
Die Missionen von Alec Mason werden alle durch pfiffige und recht abwechslungsreiche Musik unterlegt. Zwar werden keine neuen Top-Hits gespielt, doch die Musik passt in das Szenario und sorgt für noch mehr Atmosphäre. Die Nebengeräusche kommen da allerdings, besonders in actionreichen Szenen, etwas zu kurz. Explosionen klingen zu leise und auch die Schüsse und anderen für ein Actionspiel typischen Geräusche könnten noch mehr "Bums" haben. Die deutsche Sprachausgabe der KI ist sauber und gut verständlich, ist aber nicht immer genau eingepasst und lässt so manches Gespräch etwas komisch anhören.
Multiplayer
Zwischen einem Systemlink-Modus und einem Xbox Live-Modus findet man im Hauptmenü auch noch den ,,Abbruchmanschaft" Modus. Dieser soll den nicht vorhandenen Splitscreenmodus ersetzen und kann bis zu vier Spieler unterhalten. Auf verschiedenen Karten muss man so schnell wie möglich, so viele Gebäude wie möglich zerstören. So lassen sich schnell kleine Abbruch-Wettbewerbe auf der Couch starten und man hat auch in einer kleinen Gruppe die Chance ,,zusammen" an der Xbox zu spielen. Ein wirklich netter Modus.
Der Xbox Live Modus zeigt sich aber als die große Stärke von Red Faction: Guerrilla. Bis zu 16 Spieler können sich auf den großen Karten packende Schlachten liefern. Viele verschiedene Modi bieten von Anfang an eine große Auswahl an Möglichkeiten. Das Xbox Live Menü stellt folgende interessante Auswahlmöglichkeiten:
- Spielersuche: Hier sucht man ganz normal nach einem offenen Multiplayerspiel.
- Spielersuche mit Geselschaft: Bevor man einem Spiel beitritt, besteht hier die Möglichkeit, Freunde einzuladen, um dann mit ihnen das Spiel zu starten.
- Zuschauermodus: Hier kann man ein beliebiges Spiel suchen und dann zuschauen.
- Anpassung: Hier wird die eigene Figur und das Logo bearbeitet.
- Statistik: Hier sind alle Details zur eigenen Multiplayerstatistik.
- Bestenliste: Eine Rangliste fehlt natürlich auch nicht.
- Trainingsmodus: Hier lernt man alles Neue kennen, perfekt für Einsteiger.
So fällt einem schon von Anfang an die Entscheidung schwer, mit was man starten soll. Als Standartspielmodi sind natürlich Deathmatch und Team Deathmatch enthalten doch auch ein Capture Flag Modus fehlt nicht. Dazu gibt es noch drei weitere Guerrilliamodi:
- Siege: Hier muss man bestimmte Gebäude angreifen oder verteidigen
- Damage Control: Eine Art Belagerung, mit 3 Zielen.
- Demoltion: In einem Team wird per Zufall ein ,,Zerstörer" ausgewählt, dieser muss dann alles zerstören, seine Teammitglieder müssen ihn beschützen, um möglichst viele Punkte sammeln zu können.
Überall startet man mit einem zufällig ausgewählten Rucksack. Dieser ist praktisch eine Art Klasseneinteilung und bringt immer ein besonderes Extra mit sich. So ist es einmal das Jetpack, das einen locker über den Mars schweben lässt oder auch eine Feuerkraftverstärkung, die die Schusskraft erhöht.
Der Multiplayer läuft flüssig und bietet jede Menge Spaß, verschiedene Ränge und Herausforderungen steigern dazu noch die Lust, immer weiterzuspielen.
Fazit
Red Faction: Guerrilla bringt jede Menge Spielstoff mit sich, der einen für mehrere dutzend Stunden fesseln kann. Die Story wird zwar nicht lang erklärt oder fortgesetzt, doch die Missionen bieten Abwechslung und Spaß. Die zerstörbare Umgebung passt sich ideal ins Spielgeschehen ein und man kann Stunden damit verbringen, Gebäude systematisch zu zerstören.
Dank den vier verschiedenen Schwierigkeitsgraden findet jeder Spieler schnell den Einstieg. Grafisch hat Entwickler Volition tolle Arbeit geleistet und die Umgebung zeigt auch in den Details kaum Schwächen. Der Multiplayermodus hat absolutes Langzeitpotenzial und bietet unheimlich viele verschiedene Einstellungsmöglichkeiten und Modi.
Wer auf zerstörerische Action mit einem 3rd-Person Shooter steht, kann hier beruhigt zugreifen und ohne Sorge losspielen.
Bewertung
Pro
- Langer Singleplayer
- Guter Multiplayer
- Gelungene Grafik
- Zerstörbare Umgebung
Contra
- Handlung kommt zu kurz
- Teilweise lange Ladezeiten

9 Kommentare
Ajkster Mi, 01.07.2009, 11:01 Uhr
Finde auch das es eigentlich ein ziemlich gelungenes Spiel ist. Erinnere mich kaum mehr an ein 3rd Person Game, dass mir so nen Spass bereitet hat. Gut die Grafik ist nicht die allerbeste, aber durchaus akzeptabel. Ich glaube, das liegt mehr am Setting. Ist nicht jedermanns Ding. Finde aber vor allem das Gameplay und den Multiplayer recht gelungen...spielt sich echt gut und macht Spass. Eine willkommene Abwechslung – wie ich finde ;)
XBU Böhser Onkel Mi, 01.07.2009, 10:07 Uhr
Also ich finde die Optik gut wenn man bedenkt dass man jedes Fahrzeug fahren kann und alles zerstören kann was man sieht die Spielwelt ist auch nicht gerade klein.
Und in der Form hab ich zerstörbare Umgebung noch nicht gesehen greift man gezielt Schwachpunkte eines Gebäudes an kann man zusehen wie es in sich zusammenfällt.
Also ich weiss nicht warum ihr die Optik nich so schick findet die Fahrzeuge sehen sehr gut aus z.b die Boden und Gebäudetexturen sind scharf bei mir da ist nix vermatscht und unheimlich Spass macht das Ganze dann auch noch.
Project 2Fast4U Di, 30.06.2009, 21:48 Uhr
Sehe ich ebenfalls anders.
Kein Vorzeigetitel wenn es um Grafik geht, aber keinesfalls eine Katastrophe.
Mir gefallen vorallem die Szenen wenn ganze Gebäude in sich zusammen stürzen. Steril würde ich nicht sagen, es passt einfach besser zum Setting als wenn der Mars dicht besiedelt wäre.
Habe bisher jedoch kaum gespielt und kann deshalb wenig Auskunft über den Rest des Spiels geben.
Revolvermann Di, 30.06.2009, 21:44 Uhr
Habe nur die Demo gespielt. Mir sind die Schauplätze zu steril. Und diese Zerstörbarkeit und die Explosionen haben mich nicht vom Hocker gerissen. Habe ich schon besser gesehen. Zerstörbarkeit reizt mich aber auch gar nicht und Sandbox auch nicht.
XBU Böhser Onkel Di, 30.06.2009, 19:53 Uhr
Naja kann ich so nicht bestätigen aber egal.