Review zu Ninja Blade

Licht und Schatten sind des Ninjas Freund...

Wie wir aus vielen Filmen rund um den Kult der Ninjas immer wieder gelernt haben, nutzen diese Licht und Schatten um sich Vorteile zu verschaffen. Leider bietet Ninja Blade neben einer doch recht überraschenden Story, die leider erst spät in Fahrt kommt und dem recht ausgewogenen Gameplay auch echten Schatten.

Dieser stellt sich in technischer Form dar. Nicht nur im Gameplay wirkt Ninja Blade etwas zu linear, auch die Texturen, die genutzt werden, um die Millionenstadt Tokio darzustellen, wiederholen sich nur allzu oft und wirken beinahe trist. Hier würde mehr Detail sicherlich dem Auge mehr Freude bereiten. Warum dies jedoch so ist, zeigt sich ebenso leider viel zu oft im Spiel, denn Ninja Blade scheint eine nicht sonderlich ausgereifte Grafikengine zu nutzen. Immer wieder kommt es neben gut sichtbarem Tearing auch zu Rucklern und heftigen Slow Downs. Gerade in den Kämpfen gegen die Bossgegner scheint die Engine Probleme zu haben, die großen Kreaturen schnell und flüssig darzustellen.

Wer es jedoch schafft, über diese technischen Details hinwegzusehen und sich in das Spiel hineinfallen lässt, wird ein weiteres nicht erwartetes Manko beizeiten treffen, das Speichersystem. Ninja Blade suggeriert dem Spieler beim Start, dass es automatisch speichert und immer wieder werden im Spiel Kontrollpunkte angezeigt. Wer jedoch nach einem einstündigem Kampf bis zum Level Bossgegner kämpft und auch nach dem fünften Versuch keine rechte Taktik findet, ihn niederzustrecken, der wird sein blaues Wunder erleben, wenn er am nächsten Tag frisch und neu gestärkt in den Kampf ziehen möchte.

Ninja Blade speichert die Kontrollpunkte nur für die Dauer der Spielesitzung! Das heißt Kontrollpunkte gehen verloren, sobald man die Konsole ausschaltet oder das Spiel beendet. Man hat die zweifelhafte Freude, dass komplette Level bzw. die Mission von vorne zu beginnen. Mich hat dieser Umstand beinahe einen Wireless Controller gekostet - also seit gewarnt!

Multiplayer - Fehlanzeige!

Die Entwickler aus dem Hause FROM Software schafften es nicht, einen passenden Multiplayer Part für Ninja Blade zu entwickeln, dafür schafften sie zumindest über die Bestenlisten die Möglichkeit, sein eigenes Geschick in den einzelnen Missionen mit den Freunden und den besten Spielern der Welt zu vergleichen. Mir verhalf dieses Feature jedoch eher zu Frust, zeigt es doch klar und deutlich, wie schlecht ich bin ;)