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Ich mach dich fertig...

...und wenn ich dafür die Wand herauflaufen muss. Natürlich hat unser Protagonist Ken neben seinen Schwerthieben und den sonstigen akrobatischen Einlagen mit seinen Klingenwaffen auch ein paar spezielle Ninja-Moves in seinem Repertoire. So ist er in der Lage, Wände hinaufzulaufen, an ihnen Wallruns auszuführen und er kann sich mittels eines Hakens auch von einem Gebäude zum nächsten Schwingen. Zumindest wenn es an der gegenüberliegenden Seite eine Möglichkeit gibt, den Haken zu befestigen. So ist es also kein Wunder, dass sich die Kämpfe auch mit diversen akrobatischen Szenen abwechseln, um z.B. einen bestimmten Gegner zu verfolgen oder in die Nähe seines Schwachpunktes zu kommen.

Gerade die Kämpfe gegen die Bossgegner erfordern eine gewisse Strategie und ein Vorgehen, dass auf ihre Schwachpunkte abgestimmt ist. Damit man immer im Bilde ist, wo sich selbige befinden, kann Ken einen Ninja Blick aktivieren. In diesem werden Schwachstellen und der nächstmögliche Punkt, den es in einem Level zu erreichen gilt, angezeigt. So befindet ihr euch z.B. bereits im zweiten Level in einem Kampf gegen einen Riesenwurm. Diesen gilt es erst mit der passenden Strategie soweit um seine Energie zu entledigen, bis der finale Todesstoss der sogenannte Tandome ausgeführt werden kann. Hierzu gilt es jedoch auch an einen bestimmten Ort des Gegners heran zu kommen und mit einer Taste zu aktivieren. Das kann neben dem normalen Kampf dann auch eine kurze akrobatische Einlage beinhalten, um in ein höher gelegenes Stockwerk zu gelangen und den Tandome zu aktivieren.

Ab diesem Zeitpunkt schaltet das Spiel vom aktiven Kampf in den Tandome Modus, der sich wie bereits beschrieben als Quicktime Event durchspielt wird. Dabei gilt auch hier, sobald das Quicktime Event gestartet ist, wird bei einem Fehlschlag nur kurz zurückgespult. Generell fügen sich alle drei Komponenten immer wieder harmonisch in den Spielablauf, wer jedoch mal in einer der Cut Scenes verschnaufen will, der hat keine Chance, denn es gibt immer wieder Quicktime Events in den Cut Scenes.

Gegner, Bossgegner, Gegner, Bossgegner

Leider wirkt Ninja Blade bereits nach wenigen Stunden etwas zu linear, denn die Level bieten realtiv wenig Abwechslung. Auch das Prinzip der Level ist immer wieder in das gleich Schema gepresst, erst gilt es eine nicht unwesentliche Horde von Gegnern zu eliminieren, bis man einen ersten Bossgegener vorfindet. Hat man diesen erledigt, geht es weiter gegen weniger intelligente und herausfordernde Kreaturen nach dessen Auslöschung zum Ende eines Levels wieder ein Bossgegner darauf wartet, von uns in Blutkristalle zerlegt zu werden.

Selbige werden ebenso wie Energiepunkte von jedem Gegner hinterlassen. Dabei sorgen die gelben Energiepunkte dafür, dass ihr immer wieder im Verlauf des Levels eure Gesundheit auffüllt. Wer etwas Glück hat und in allen Kisten sucht, wird auch immer wieder mal ein Erste Hilfe Spray zur Unterstützung finden.

Die Blutkristalle dienen dazu, eure Waffen zu verbessern. So könnt ihr die gefunden Blutkristalle jederzeit im Verlauf des Spiels gegen Verbesserungen eurer Waffen und des Shuriken einsetzen. Wer effektiv und schnell seine Gegner beseitigen will, sollte dies auch sobald wie möglich tun, denn die Verbesserungen schalten neue Bewegungen frei und verstärken den Schaden beim Gegner immens. Neben den Waffen können auch zwischen den Missionen die Kleidung und die Farben selbiger gewechselt werden. Dies hat jedoch keinerlei Auswirkung auf das Gameplay.

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Fazit

Auf den ersten Blick könnte man annehmen, dass sich Ninja Blade wie ein einfacher Abklatsch von Devil May Cry spielt. Genau dies ist jedoch nicht der Fall, denn die Entwickler hatten offensichtlich vor, ein wesentlich einfacheres Spiel zu kreieren.

Dies gelang Ihnen nahezu perfekt. Insbesondere die Quicktime Events wurde dabei fair in das Spiel integriert und sorgen durch ihr "Rückspulfeature" nicht für unnötigen Frust - verhindern jedoch auch das Verschnaufen. Wer Hack´n´Slay ganz ohne langwierige Combos spielen möchte, der ist bei Ninja Blade gut aufgehoben.

Obwohl bereits ein Update für Ninja Blade verfügbar ist, konnten die Entwickler die technischen Mängel offenbar nicht ausmerzen und auch ein verbessertes Speichersystem wurde nicht hinzugefügt. Wünschenswert wäre es, wenn die Entwickler sich zumindest des Speichersystems nochmals annehmen würden, denn so kratzt das erheblich am Spielspass.


Bewertung

Pro

  • Schneller Einstieg
  • Bestenlisten
  • Mix aus Action und Quicktime

Contra

  • Schlechtes Speichersystem
  • Tearing und Slow Downs
  • Kein Multiplayer
  • Synchronisierung nur mit Untertiteln

Grafik 9 von 10
9/10
Sound 8 von 10
8/10
Story 8 von 10
8/10
Umfang 8 von 10
8/10
Spielspaß 8 von 10
8/10
Gameplay 8 von 10
8/10
XBU-Silver-Award
8

3 Kommentare

XBU MrHyde Mo, 18.05.2009, 21:08 Uhr

XBU Cr4nk schrieb:
hm wieso kam denn erst jetzt n Review online? ^^

Leider kam das Testmuster erst mit zig Wochen Verspätung an.

XBU Cr4nk schrieb:
(ahja und kommt n Review auf Battlestaion Pacifik ? Wäre gespannt auf n Review bin nämlich am zweifeln das Spiel zu kaufen:smt003)

Logisch ;) Das Muster ist Ende letzer Woche angekommen und bereits in Arbeit.

Cr4nk Mo, 18.05.2009, 20:58 Uhr

das Spiel ist 1 Monat alt ? oO wusste nix vom Game..

hm wieso kam denn erst jetzt n Review online? ^^ (ahja und kommt n Review auf Battlestaion Pacifik ? Wäre gespannt auf n Review bin nämlich am zweifeln das Spiel zu kaufen:smt003)

DLB Mo, 18.05.2009, 20:55 Uhr

jo ein sehr sehr gutes Review wo ich nur zustimmen kann. Das Spiel ist aufjedenfall sehr top, kann ich jeden nur empfehlen.