
Du startest im Spiel eine Karriere und musst im Laufe dieser an unterschiedlichen Events und Rennen teilnehmen, mit dem Ziel, immer Geld oder Bonus-Wagen zu gewinnen, um dein Fahrpark zu erweitern und bestehende Autos zu verbessern. Dafür kann man in den Rennen ordentlich Geld absahnen, allerdings auch Geld verlieren, wenn man sich nicht so glücklich anstellt. Schäden an dem eigenen Fahrzeug werden nämlich nicht vergessen, sobald das Rennen vorbei ist, sonder man muss sein Auto in Schuss halten.
Für Reparaturen kommen Reparatur-Gutscheine in Frage, die man in den Rennen gewinnen kann, ansonsten muss das eigene Konto geplündert werden. Somit wird man also gleich doppelt bestraft, wenn man im Rennen zu halsbrecherisch fährt, da man im Rennen selber Nachteile bis hin zum Totalschaden und Totalausfall haben kann und es danach ans Ersparte geht.
Im Tuning Bereich kannst du dein Auto verschönern und verbessern, hier bleibt es jedem selber überlassen, ob man alles selber in mühseliger Kleinarbeit durchführen will, oder ob man vorhandene Setups und Blaupausen von Xbox Live Freunden herunterlädt und zum Tunen nutzt. Es ist also kein zwingendes Muss, sich stundenlang mit dem Tunen der Fahrzeuge auseinander zu setzen, aber man kann, wenn man denn möchte. Der Prüfstand gibt einem dabei einen genauen Überblick über die Leistung des Fahrzeugs, während man im Windkanal sein Auto auf Schnittigkeit hin testen kann, sofern man bereits AutoSculpt-Teile verbaut hat. Sicher ist aber, dass sich Veränderungen am Fahrzeug auch auf die Leistung tatsächlich auswirken, was man zum Beispiel deutlich beim Drag-Rennen an besseren Zeiten spüren kann. Also spielt einfach ein bisschen an euren Fahrzeugen herum.
Online-Crashes
Obwohl das Spiel rund um die Welt nicht wirklich gute Kritiken bis jetzt einstecken konnte, so steckt weiterhin eine große Fangemeinde hinter das Need-for-Speed-Franchisemodell. Zu welcher Zeit man auch nach Mitspielern such, man wird sofort fündig, wenn es auch in der Regel ein bunt gemischter Haufen unterschiedlicher Nationen ist.
Vor dem Beitritt zu einem Spiel muss man sich Fahrzeuge für die entsprechenden Klassen und Renntypen auswählen und greift dabei bei einem schnellen Spiel auf verfügbare Standard-Flitzer zurück. Danach nimmt man gemeinsam an den verschiedenen Events teil, so dass so ein Online-Renntag schon eine Zeit beanspruchen kann. Wie die Rennen dann ablaufen, liegt an der Stärke der Mitfahrer und der eigenen Fähigkeit, konkurrenzfähig zu sein.
Übrigens kann man auch eigene Renntage erstellen und diese wie z.B. seine Tune-Blaupausen, Fotos und Shadow-Fahrten auf Xbox Live bzw. das Internet hochladen. Gut ausgeklügelte und detaillierte Bestenlisten auch in der Solo-Karriere sorgen für einen Überblick und gute Vergleichsmöglichkeiten. Online wird insgesamt also reichlich für das NFS-Rennfahrerherz geboten, zumal es weitere Download-Contents auf Xbox Live zum Spiel gibt.
Fazit
Ich gebe offen und ehrlich zu: Need for Speed ist nicht meine Welt. Der Aufbau ist mir zu unübersichtlich, das Streckendesign zeitweise zu öde und Autos tunen ist nicht gerade eine meiner Lieblingsbeschäftigungen, in NFS ProStreet aber nötig.
Zudem schwankt der Schwierigkeitsgrad in späteren Events zum Teil erheblich und alles hängt an den leistungsstarken eigenen Autos, die man sich kaufen und verbessern kann. Der Sound ist insgesamt exzellent und die Atmosphäre kommt ordentlich rüber.
Wer Need for Speed und die Idee dahinter mag, wird sicherlich auch NFS ProStreet mögen und vor allem Online seine Zeit damit verbringen können. Ich werde nicht richtig warm mit dem Titel und setze mich lieber bis zum Erscheinen von Burnout Paradise in ein Konkurrenz-Fahrzeug.
Bewertung
Pro
- Viel Spaß im Multiplayer
- Röhriger Motorensound
Contra
- Streckendesign teilweise sehr unübersichtlich
