Review zu NBA 2K9

So muss Online-Gaming sein

Es gibt zahlreiche Optionen, um den Spaß via Xbox Live anzupassen. Besonders gut ist dabei neben The other Season die Möglichkeit, sich eigene Ligen zu erstellen und dort zu spielen. Der große Reiz sind natürlich die immerzu aufgezeichneten Statistiken und der doch spannende Wettkampf. Leider sind viele Spieler nicht sonderlich fair und lassen sich übermäßig stark durch computergesteuerte Teammitglieder in der Verteidigung helfen.

Wer keine Lust auf solche Situationen hat, dem wird die Möglichkeit 5 gegen 5 zu spielen sehr entgegen kommen. Dieser Modus dürfte wohl als absolutes Highlight dieses Titels gelten, denn dadurch das jeder Spieler seine Figur hat und es keine CPU-Partner gibt, steht taktischen Spielzügen einfach nichts im Weg. Einzig die Spielersuche und die teilweise mangelnde Kommunikation stehen dem im Wege, wofür der Titel selber aber nichts kann.

Was auffiel ist, das die Verbindung zwar meist gut waren, aber NBA 2K9 durch seine schnellen Spielzüge schon mehr Wert auf eine gute Internetverbindung legt als manch anderer Titel. Ob es offline oder online mehr Spaß macht, ist nun jedem selbst überlassen, jedoch lässt sich nicht bestreiten, das bei einem 5 gegen 5 die Quantität ein unschlagbares Argument ist.

Spiel oder TV-Übertragung?

Wenn ihr das erste Mal eine Runde in NBA 2k9 startet und im Besitz eines HD-TVs seid, werdet ihr sehr begeistert sein. Wie von der Serie gewohnt hat auch der aktuelle Ableger eine für Sportspiele ungewöhnlich gute Grafik. Dies macht sich vor allem in den Bewegungsabläufen bemerkbar, denn das Spiel sieht einfach so fließend und realistisch aus, das man teilweise schon zwei Mal hinsehen muss. Einzig in Nahaufnahmen wirken die Spieler durch nicht ganz gelungene Emotionsdarstellung etwas unreal. Jeder Player sieht seinem Vorbild sonst aber wie aus dem Gesicht geschnitten aus und hat auch die für das Vorbild typischen Signature-Moves drauf.

Auch der Sound macht sehr viel Spaß. Man hat sich hier auf die Original-US-Kommentatoren verlassen und auf eine deutsche Synchro verzichtet. Dies erweist sich als sehr gute Entscheidung, denn die Kommentatoren sind sehr gut und authentisch. In der Halle erklingt im Hintergrund Musik und ihr hört die Sportschuhe auf dem Parkett quietschen. Atmosphärisch ist die Soundkullise perfekt, es fühlt sich schon fast an, als wärt ihr Gast bei einem Spiel. Der Dunk-Contest Kommentator ist auch gelungen, beherrscht leider aber nicht so viele Sprüche und für Leute ohne Englischkenntnisse nützt eine noch so tolle Sprachausgabe dann auch nichts.

Im Dunk-Contest selbst kann es leider zu Grafik-Bugs kommen, so kann es passieren, dass eure Figur unsichtbar wird oder ihr gar nichts mehr seht. Alles in allem spielt die Technik aber dennoch in einer gehobenen Liga.