
Animationsfilme, die vollständig Computergerendert sind, sind mittlerweile keine Seltenheit mehr und unterliegen mittlerweile auch einem nahezu jährlichem Rhythmus. So verwundert es niemanden, dass die Dreamworks Studios in diesem Frühjahr mit Monster Vs. Alien ein neues Abenteuer erzählen. Ebenso gehört es mittlerweile zum guten Ton, eine passende Spiele-Versoftung des Films vorzunehmen. Ob Activision hier für Monster Vs. Aliens eine typische Filmumsetzung abgeliefert hat oder ob das Spiel zu weit mehr taugt, klärt unser Review.
Monster Vs. Aliens - Hier geht´s lang!
Das Spiel hält sich genretypisch natürlich an viele Details und die Hauptstory des Films, deren Hauptcharaktere die "Monster" Gigantika - eine überdimensionale Frau, Missing Link - eine mutierte Mischung aus Fisch und Affe, Prof. Dr. Kakerlake - der Klugscheisser, B.O.B. - ein Galertartiger Haufen sowie Insektosaurus - eine gigantisch mutiertes Insekt sind.
Natürlich sind sie alle Opfer von merkwürdigen Unfällen, die die US Regierung gerne vertuscht hat und somit wurden sie alle in das Herz einer riesigen unterirdischen Militäranlage, die von General K.O. Putsch geführt wird, verbannt.
Dort wird es den Gefangenen auf Dauer jedoch zu langweilig und eigentlich würden sie alle gerne wieder ein normales Leben führen, insbesondere Gigantika kann sich mit ihrem Schicksal nicht anfreunden. Daher beginnt das Spiel auch nicht wie erwartet, sondern startet in einem großen Tutoriallevel, dass euch die Eigenheiten und die unterschiedlichen Gameplay Varianten der drei Spielbaren Charaktere Missing Link, Gigantika und B.O.B. nahebringt.
Dabei handelt es sich um einen Ausbruchsversuch der drei aus dem Herzen der Anlage. Gigantika nutzt hierfür ihr schiere Grösse und skatet mit zwei Transporter als Schuhersatz durch die Anlage, während sich Missing Link mit seinem schlagkräftigem Schwanz und seinen Kletterkünsten daran macht, den rieseigen Roboter, der Gigantika aufhalten soll, auseinanderzunehmen. B.O.B. hingegen liefert eher kleine Rätseleinlagen, da er durch seinen galertartigen Körper in der Lage ist, Gegenstände und Gegner in sich aufzunehmen und dadurch von A nach B zu transportieren oder die DNS gesteuerten Türsysteme zu überlisten.
Obwohl das Unternehmen durch Prof. Dr, Kakerlake, der permanent mit Kommenatren als gutes Gewissen im Ohr koordiniert und durch Insektosaurus unterstützt wird, scheitert die Flucht dennoch in letzter Sekunde - aber dafür beginnt ein neues Abenteuer.
Ran an die Aliens - Jetzt!
Nachdem der besagte Fluchtversuch und somit das nahezu einstündige Tutoriallavel abgeschlossen wurde, startet die eigentlich Story, die der des Films auch nachempfunden ist. Die Erde wird von den Aliens - angeführt durch Gallaxher - überrollt und selbst die sonst so unschlagbare US Armee ist nicht in der Lage, den Aliens weiteren Widerstand zu leisten oder sie gar zu besiegen. Waqs liegt also näher, als in die tiefen seiner Geheimlabors und Militärbasen zu sehen?
Richtig - Nichts! Also bietet General K.O. Putsch den "Monstern" im Gegenzug der Unterstützung und Vernichtung der Aliens den Protagonisten die Freiheit und eine eigene Insel, auf der sie frei ihrem Leben nachgehen können. Natürlich willigen unsere "Monster" ein und machen sich auf den Weg, in insgesamt 12 Level die Aliens zu besiegen.
Fazit
Monster Vs. Aliens ist kein schlechtes Spiel, kann jedoch auch nicht aus der mittlerweile großen Masse an weiteren Filmumsetzungen herausstechen. Den Filmfan erwarten ein paar Stunden einfach und übersichtlich witzige Unterhaltung. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Als echtes Familienhighlight kann Monster Vs. Aliens leider auch nicht herhalten, dafür wurde der CoOp Mouds zu sehr vernachlässigt und ist nicht durchdacht genug.
Sicherlich werden wir Monster Vs. Aliens spätestens zum Weihnachtsgeschäft als kostenlose Dreingabe im Bundle mit einer Xbox 360 wiedersehen. Dafür ist es zwar eigentlich zu schade, aber als Vollpreistitel, dem man besonders in technischer Hinsicht seine Multiplattform ansieht, jedoch auch zu teuer.
Daher wird sich Monster Vs. Aliens wohl nur eine kleine Nische erarbeiten können, jedoch sollte man als Käufer die USK-Freigabe im Auge haben. Kids ab 12 Jahren werden sich eher mit einem übersichtlichen Lächeln für solch ein Geschenk bedanken.
Bewertung
Pro
- Grundsätzlich unterschiedliches Gameplay pro Charakter
- Jede Menge Freischaltbarer Extras
- Langer Einzelspieler
Contra
- Langweilige Soundkulisse
- Gameplay bietet zu wenig Abwechslung
- Langweiliger Multiplayer
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