
Das neue Jahr kommt langsam in Fahrt. Erster Beweis dafür, war wohl der Sturm Kyrill. Es gab Regen und Wind aber immer noch keinen Schnee. Einen Schneesturm findet ihr aber vielleicht in Capcoms Lost Planet: Extreme Condition. Das Action-Spektakel auf einem eisigen Planet wird als erster Hit 2007 gehandelt, was dran ist, verrät euch unser Review.
Grundlagen
In der Zukunft im Jahre 80 V.J. hat die Menscheit den Planeten E.D.N. III kolonialisiert. Doch Kolonialisierung ist nicht mehr so einfach, wie zur Zeit der Amerikaner. E.D.N. III ist komplett von Eis und Schnee bedeckt. Hinzu kommt, dass die Urlebewesen des Planeten, die Akriden, welche stark an die Bugs aus Starship Troopers erinnern, wenig friedlich gesinnt sind. Doch auch das bringt einen Vorteil mit sich, denn beim Kampf gegen die Akriden, fand man heraus, dass in ihnen die dringend benötigte Thermalenergie zu finden ist. Und so erfinden die Kolonisten die Vital Suits oder kurz VS, ein VS ist eine Art Mech um die Akride zu jagen. In genau so einer Jagd, werden wir in das Spielgeschehen geworfen. Schnell wird uns bewusst, dass ein gewisser Wayne und sein Vater im Mittelpunkt der Einleitung stehen. Nachdem Wanyes Vater stirbt und Wayne im Kampf sein Bewusstsein verliert, wacht er bei Schneepiraten wieder auf. Von nun an ist euer primäres Ziel, die Rache an dem riesigen Käfer, der euren Vater umgebracht hat. In Rückblenden erfahrt ihr jedoch immer mehr darüber, was wirklich passiert ist.
Rache ist ein Gericht, das am besten kalt serviert wird...
In dem Fall Lost Planet wird Rache sogar eiskalt serviert. Die kalte Schneelandschaft glänzt nicht nur in wunderbarer Next-Gen Optik, sondern hat auch noch eine tiefere Bedeutung für das Gameplay. In eurem HUD wird eine stetig sinkende Zahl eingeblendet. Diese spiegelt eure Thermalenergie wieder und ist diese leer, zerrt die Kälte an eurer Lebensenergie. Auf der anderen Seite wird eure Lebensenergie durch Thermalenergie aufgefüllt, denn an eurem Arm befindet sich ein so genannter Harmonisierer, welcher Thermalenergie in Lebenskraft umwandelt. Diese Features bringen immer wieder Geschwindigkeit ins Spiel, welche einfach perfekt in dieses Action-Szenario passt.
Trotz aller Geschwindigkeit bleibt Zeit für eine Capcom typische Story. In schönen Rendersequenzen wird vor und auch teilweise in den einzelnden Missionen die spannende Story weitererzählt. Bei Sequenzen in Missionen, fehlt aber der Zusammenhang zur aktuellen Situation des Spielers, daher ist davon auszugehen, dass diese Sequenzen als Rückblick auf das, was vor der Mission passierte, zu sehen sind. Diese Art Rückblende ist nicht immer ganz klar und wirkt teils verwirrend. Wenn wir schon von Missionen sprechen: Das Capcom sich für eine Kampagne in Missionsschritten entscheiden hat, begrüße ich sehr. Es handelt sich wie in einem klassischen Actiontitel um hintereinander liegende Missionen und nicht um eine Erzählung in einem Rutsch wie bei einem RPG. Die Missionen schließen alle nahtlos aneinander an und führen die Story weiter, nur bieten sie eben den Vorteil, dass Lost Planet auch schnell zwischendurch gezockt werden kann.
Fazit
Lost Planet ist ein zweischneidiges Schwert. Es erfindet im Prinzip nichts neu, macht dafür aber alles Alte richtig. Trotz alt bekanntem wirkt das Gameplay frisch und die Grafik ist auf Next-Gen Niveau. Die Story ist gut, die Action kommt nicht zu kurz, wahrscheinlich die Hauptkaufgründe für einen Actiontitel wie Lost Planet: Extreme Condition.
Kleine Mängel wie Fruststellen und leichte Darstellungsmankos lassen sich nicht abstreiten, aber bleiben immer deutlich im Hintergrund. Das tolle an Lost Planet ist, dass der Titel sowohl im Singleplayer, als auch im Mutliplayer eine gute Figur macht.
Mit 16 Spielern auf der Karte um die Punkte und Mechs zu kämpfen, ist aber der größte Spaß an diesem Game. Capcom hat einen Actiontitel der alten Schule im neuen Gewand gebracht, der eine gute Figur im Singleplayer, aber eine noch bessere im Mutliplayer macht.
XBoxUser Special Award für einen toll balancierten Multiplayer!
Bewertung


18 Kommentare
SonnyBlackX1 Do, 29.03.2007, 23:08 Uhr
Ich find schon das es sich lohnt,ich habs jetzt auch durch und probiers mal auf schwer,das wird bestimmt sau krank:smt003
Also die Lust am spielen verliert man nicht so schnell,find ich,der online modus rockt ja so ziemlich alles weg,der ist capcom gut gelungen,wenn sie die bugs und das laggen wegmachen..(ist bei mir jedenfalls so^^)
greetz.:smt002
Gh0sty 911 Do, 22.03.2007, 16:55 Uhr
Ich nicht, denn ich habs ja schon! :smt039
Sir steve05 Do, 22.03.2007, 12:54 Uhr
ich auch !:smt003
pavcc Do, 22.03.2007, 09:27 Uhr
ich schon ;)
Gott Do, 22.03.2007, 09:25 Uhr
Na, ich find das Spiel halt mittlerweile eigentlich nur langweilig. Ist in so ziemlich jeder Mission das gleiche ohne große Highlights. Die Bosse sind in meinen Augen teilweise total planlos von der Stärke her platziert. Der letzte Boss in Mission 11 ist nahezu Kinderkacke und die eine Riesenwesepe in (ich glaube) Mission 4 oder 5 fand ich jetzt schon ziemlich übel.
Das Spiel an sich ist in meinen Augen extrem langweilig. Die Geschichte ist halt so programmiert, dass egal was man macht die Zwischensequenzen komplett starr vorgegeben sind. Ich hatte da mal was ganz extremes (leider hab ich mir jetzt net gemerkt, welche Mission das war und was es genau war):
Da hat der Dialog überhaupt nicht zum Bossfight gepasst, weil ich da, muss ich zugeben, scheisseschlecht war und dann im Dialog wurde ich da nahezu als Gott verehrt.
Also nochmal kaufen würd ich mir das Spiel mit sicherheit nicht.