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Wow sind das viele....

Technisch gesehen baut Left 4 Dead auf die Source Engine, welche besonders durch Half Life 2 auf sich aufmerksam gemacht hat. Mit der Havok Physik Engine kommt auch Bewegung in die Umgebung. Es hat sich an der grafischen Darstellung der Engine nicht wirklich viel verändert. Das Spiel sieht gut aus, aber es ist nicht mehr der aktuelle Stand der Dinge. Sehr positiv muss man dem Titel aber anrechnen, das unglaubliche Mengen an Gegner auf euch zugestürmt kommen (die Statistik am Missionsende zeigt gerne einen Bodycount jenseits der 1000 an). Und egal wie viele Zombies an euer Fleisch wollen, die Framerate bleibt stabil, das Spiel läuft flüssig.

Vom Sound her sollte Left 4 Dead primär laut gespielt werden. Es gibt deutsche Synchronstimmen, die wenigen Sätze, die gesprochen werden, sind recht solide synchronisiert. Die Musik passt sich der Hektik des Gefechts an und das Heulen der Witch sorgt immer wieder für ein ungutes Gefühl beim Spieler. Die Waffenmodels könnten etwas spektakulärer ausfallen, jedoch sind kleine Details bei diesem Titel eher von geringer Bedeutung, denn das Ziel des Titels, viele Gegner in hektischen Situation ohne Performance-Einbußen darzustellen, funktioniert wirklich gut.

Left for Multiplayer

Die Stärke des Titels, und das wusste man bei Valve ganz genau, ist der Mutliplayer. Nicht ohne Grund ist die Online Kampagne im Menü als erster Punkt angesiedelt. Ihr könnt euch drei Freunde suchen und die Kampagne zu viert versuchen. Leider ist die Kampagne nicht anders als alleine und es gibt auch keine weiteren Co-op Möglichkeiten. Es ist wichtig wirklich zusammen zu spielen. Kommt ihr auf einen Server mit Spielern, die nicht als Team arbeiten, zieht sich nicht nur die Spieldauer hin, es wird auch schwer, das Ende einer Kampagne zu erreichen.

Ihr könnt euch gegenseitig heilen und aus den Fängen der Zombies befreien. Ist die HP-Anzeige eines Mitstreiters auf 0, so liegt dieser am Boden, kann aber noch mit der Handfeuerwaffe auf Gegner schießen. Ihr habt die Möglichkeit den Weg freizukämpfen und eurem Partner hoch zu helfen. Stirbt ein Mitglied, so gibt es später verschlossene Räume, aus denen ihr sie wieder befreien könnt. Sich gegenseitig den Rücken freizuhalten ist das A und O, daher wird auch die Hilfsbereitschaft der einzelnen Spieler, genauso wie Kopfschüsse und Friendly Fire, statistisch festgehalten. Ihr könnt nicht nur zu viert online gegen die Untoten antreten, sondern auch zu zweit an einer Konsole mit KI oder zwei weiteren online Partnern.

Habt ihr alle Kampagnen durch, was leider schnell passiert ist, gibt es noch den Versus Modus. Hier schlüpfen auch Spieler in die Rollen der Zombies. Das läuft so ab, dass ihr abwechselnd als Smoker, Boomer, Hunter oder selten auch als Tank spawnt. Ihr müsst euch nun einen Spawn-Punkt aussuchen, der Abseits des Sichtfeldes der vier Überlebenden liegt. Nun geht es darum, taktisch an die Sache zu gehen. Wenige Schüsse und ihr seid hinüber, also wartet darauf, bis einer der vier Spieler zurück bleibt oder bis eine Horde der normalen KI Zombies die Überlebenden so beschäftigt, das ihr mit euren Spezial-Angriffen aus dem Hinterhalt agieren könnt. Die Zombie-Seite kann immer wieder spawnen, die Menschen jedoch nicht. Leider gibt es für diesen Modus keine neuen Karten. Ihr spielt die Kampagnen nach, jedes Kapitel wird je einmal als Mensch und einmal als Zombie gespielt und am Ende die Punkte verglichen. Macht ohne Frage Spaß, ist dem Singleplayer aber dann doch näher, als gedacht.

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Fazit

Left 4 Dead schafft ein perfektes Zombie B-Movie Ambiente. Filmplakate als Ladescreen, Statistiken in Form eines Filmabspanns und die Kampagne selber als Film passen einfach perfekt. Teamwork gegen eine KI war selten so wichtig und so spaßig, wie in diesem Titel und auch die Grafik weiß zu überzeugen. Optisch zwar nicht auf dem neuesten Stand, bietet Left 4 Dead dennoch unglaubliche Bewegungsabläufe von Untoten. Wenn ihr mal einen rennenden Zombie anschießt, merkt ihr, dass dieser genau wie in eurem Lieblings-Streifen reagiert.

Leider sind nur wenige Waffen vorhanden und auch einfach zu wenige Missionen. Die 4 Kampagnen schafft ihr in deutlich unter 5 Stunden und im Mutliplayer werden keine neuen Karten geboten. Durch die zufallsgenerierten Feinde und anspruchsvolle Schwierigkeitsgrade wird ein Wiederspielen zum Glück nicht langweilig.

Wer Zombie-Filme mag, wird um diesen Titel nicht herum kommen. Da das Spiel wenig Umfang bietet und der Zombie-Fan gerne Splatter will, solltet ihr ggf. warten, bis das Spiel kein Vollpreis-Titel mehr ist.


Bewertung

Pro

  • Co-op macht großen Spaß
  • Unglaublich viele Zombies
  • Fühlt sich an, wie in einem Film

Contra

  • Sehr geringer Umfang
  • Multiplayer Maps und Singleplayer Karten sind komplett gleich

Grafik 9 von 10
9/10
Sound 9 von 10
9/10
Story 9 von 10
9/10
Umfang 7 von 10
7/10
Spielspaß 9 von 10
9/10
Gameplay 9 von 10
9/10
Multiplayer 9 von 10
9/10
XBU-Gold-Award
9

77 Kommentare

thund3rbolt Mi, 04.03.2009, 23:15 Uhr

bin auf jeden dabei!!!!

kommste noch was on lord?

Lord2906 Mi, 04.03.2009, 23:10 Uhr

Ich denke auch wenn das Dlc erscheint das es viele wieder zur schlacht ziehen wird...und da ich und thunder definitiv schon mal 2 sind wären wir ja mit euch schon 4...Lobby fast voll...höhö...;o)

XBU Böhser Onkel Mi, 04.03.2009, 14:29 Uhr

Ahh ja es wurde schon recht langweilig ich hatte es ja 1 oder 2 Wochen früher als du und hatte es schon gefühlte 100mal durchgespielt.
Und online war kaum was los und es hat sich ja fast nie ergeben dass man mal 4 gescheite Leute zusammenbekommen hat.

XBU PuRpLe HaZe Mi, 04.03.2009, 14:21 Uhr

du hast nich Left 4 Dead abgegeben oder?

Och assi,jetz wo bald der DLC erscheint, du Pfeife ;)

XBU Böhser Onkel Di, 03.03.2009, 18:11 Uhr

Also als ich es hatte musste man teilweise schon länger warten bis die Lobby voll war.
Aber ich denke wenn das Update erscheint werden wieder mehr Leute online sein.

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