Review zu Kameo: Elements of Power

Grafik sorgt für gelungene Atmosphäre

Kommen wir zur Grafik des Spiels: Wie man an den Screenshots erkennen kann, sind die grafischen Elemente sehr detailreich. Mithilfe der Havok 3.0 Engine können auch viele bewegliche Objekte gleichzeitig auf einer Karte angezeigt werden, was den Spielspaßfaktor zusätzlich erhöht. So kann man z.B. auf der Hauptweltkarte durch eine riesige Horde von Trollen rennen, ohne dass es zu Rucklern oder steifen Animationen kommt.

Man erkennt sehr schnell, dass auch viel Arbeit in die Spielewelt gesteckt wurde. Vom Wind wehende Büsche, schön animierte Bäume mit Früchten  und  herrlich dargestelltes Wasser so weit das Auge reicht. Die Landschaften wirken idyllisch und paradiesisch, was einem aber nie übertrieben vorkommt. Aber nicht nur das "Paradies" sieht gut aus, natürlich sind auch die Kerker und Schattenwelten vorzüglich designed worden.

Deutsche Synchronisation mit Schwächen

Am Sound gibt es auch nicht viel zu meckern. Die Trolle machen nette Geräusche, Wassereffekte und die Kampfklänge sind ebenfalls sehr gelungen, so dass man sich auch hörtechnisch "mittendrin statt nur dabei" fühlt. Ein kleines Manko gibt es aber, wenn man die deutsche Version des Spiels besitzt. Die Synchronisation wirkt teilweise übertrieben, so als wurden sie in die Rollen gezwängt. Jedoch ist das nicht weiter störend und hemmt auch nicht den Spielspaß.

Wie sieht der ,,Multiplayer"-Modus aus ? Man kann zu zweit im Kooperativ-Modus die Level noch einmal spielen, was durchaus unterhaltsam ist. Es ist meiner Meinung nach eine gute Lösung für ein Spiel aus diesem Genre, aber wer bei Kameo auf eine Party mit seinen Freunden hofft, liegt leider falsch. Der Kooperativ-Modus ist daher eher als ein Bonus zu sehen.

Xbox Live muss natürlich auch noch angesprochen werden. Ein genialer Patch wurde veröffentlicht, der nun auch den Koop-Modus über Xbox Live  ermöglicht, und hiermit wurde bei einem solchen Spiel alles gemacht, was möglich war.