
Umfang ordentlich
Gespart hat THQ nicht an Möglichkeiten, sein Geschoß entsprechend zu tunen. Nun, ich selber befinde mich lieber auf der Piste, als in der Werkstatt, dementsprechend bin ich froh, dass es Leistungspakete gibt und nicht einzelne Teile gekauft werden müssen. Die meiste Arbeit gibt es bei den visuellen Mods, Aufklebern und Lackierungen, aber diese sind natürlich kein muß im Spiel und dienen nur der Verschönerungen und Personalisierung seines Rennschlittens.
Die Leistungsmods können in den einzlenen Ligen einfach gekauft werden, man muss aber für bessere Leistungspakete Herausforderungen bestehen, wie z.B. eine Runde in einer bestimmten Zeit zu absolvieren. Diese Herausforderungen sind nett gemacht und etwas knifflig, denn hier muss man sich schon anstrengen und die ein oder andere Herausforderung 4-5 Mal spielen, bis man den optimalen Weg und den richtigen Einsatz von Drifts und Nitro gefunden hat, um die Zeiten zu erfüllen.
Bei den Autos stehen euch 90 Stück zur Verfügung, wobei diese erst nach und nach bei den Autohändlern in den Läden stehen, sprich: mit eurem Aufstieg in der Karriere gibt es immer mehr Autos, die ihr kaufen und dann verbessern könnt. Juiced 2 hat keine Fabel-Autos sind echt Lizenzen und bietet die ganze Palette über Audi, Honda, Nissan bis hin zu VW über diverse weitere Hersteller an.
Technik so lala...
Wenn die Ingame-Grafik so aussehen würde, wie im Intro, dann hätten wir wohl einen Favoriten auf den Rennspiel-Thron in Sachen Präsentation, aber leider kommt die Ingame-Grafik da bei weitem nicht mit. Sie ist ordentlich aber auf keinen Fall herausragend. Dafür ist sie letztlich zu detailarm und zu wenig hochauflösend. Die Atmosphäre bei den Nachtrennen leider darunter aber nicht, denn der Rennspaß steht hier klar im Vordergrund.
...und dieser Spaß ist gegeben, denn deine Gegner sind nicht irgendwelche Dummies, sondern Rennfahrer, die mit ihrem Aussehen, ihrer DNA und ihren Fahrzeugen vor jedem Rennen zu begutachten sind. Ferner sind sie während eines Rennens interaktiv, beschweren sich bei Remplern, freuen sich, wenn sie an dir vorbei ziehen und fragen sich, was mit ihnen los ist, wenn man sie überholt. Die Idee ist prima und sorgt für gute Laune, aber die Abwechslung ist leider nicht ausreichend gegeben, weil sich sehr viel wiederholt. Besonders nervig ist das vor den Rennen, wenn man Wetten gegen die Gegner setzt. Hier kommen immer die selben Sprüche und Gestiken, das ist langweilig. Schöner wäre es, wenn der Gegner z.B. auf die letzten Rennereignisse eingehen würde. Sowas wie "Im letzten Rennen hast du mich besiegt, aber diesmal siehst du nur meine Rücklichter".
Der Sound ansonsten ist in Ordnung, die Motoren- und Umgebungssounds zwar nicht immer realistisch, aber dennoch passend. Die Musik hingegen ist sehr gut und sorgt für reichlich Action, nur auch hier wäre etwas mehr Abwechslung wünschenswert gewesen.
Weitere Abwechslung bringt wie gesagt der Mehrspielermodus, indem man allerdings ganz von vorne anfängt und alle Herausforderungen und Rennen neu absolvieren muss, diesmal dann nur mit anderen Live-Spielern, die allerdings nicht so zahlreich unterwegs sind. So wird es einem nicht leicht gemacht, die Erfolge zu erhaschen, um sein Gamerscore-Konto nach oben zu schreiben, da zusätzlich immer nur sehr wenige Punkte vergeben werden.
Fazit
Juiced 2: Hot Import Nights ist eindeutig ein Spiel, dass vom Spielspaß und der Action auf dem Asphalt lebt. Die Atmosphäre im Spiel ist gut, Grafik & Sound sind ordentlich.
Zum Glück kommt man um schwierige Driftevents herum, wenn man in den Ligen aufsteigen will, so ist das Spiel auch für Einsteiger und Drift-Hasser dennoch gut geeignet. Denn die Drifts für das Nitro kommen im Spiel automatisch und sind keine große Hürde.
Juiced 2: Hot Import Nights ist ein guter Fun-Racer und kann bei jedem im Schrank stehen, der Rennspiele mag und etwas Abwechslung sucht.
Bewertung

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