
Seitenwechsel gefällig?
Während der Einführungsaufgaben stellt euer Held fest, dass bei den RDA´s nicht alles mit rechten Dingen vorgeht. Durch die RDA-Technologie ist es den Menschen möglich, in einen Na`vi-Körper zu teleportieren. Geistig weiterhin ein Mensch, doch mit dem Körper und den Fähigkeiten eines Na´vi ausgestattet. Dies soll den Menschen helfen, sich den entscheidenden Vorteil gegenüber den Einheimischen zu verschaffen. Es gibt aber auch menschliche Vertreter, die dem ganzen Schaffen nicht sonderlich zustimmen und mit den Na´vi kooperativ in Verbindung stehen. Ihr erhaltet im Körper eines Na´vi den Auftrag, den Verräter zu stellen und kommt dem Spion auf die Schliche. Jetzt liegt es an euch, den abtrünnigen RDA auszuschalten oder euch auf dessen Seite zu stellen, um mit ihm gemeinsam die Na´vi zu unterstützen.
Egal für welche Seite ihr euch entscheidet und somit als Na´vi oder RDA in den Kampf zieht, von nun an taucht ihr gänzlich in die Welt von Pandora ein. Erlebt die fantastische Umwelt als Na´vi oder RDA und stellt euch den Gefahren die der Krieg zwischen Menschen und Na´vi mit sich bringt. James Cameron's Avatar: Das Spiel weist zwei verschiedene Kampagnen auf, die euch zwei unterschiedliche Sichtweisen der Geschichte bieten.
Präsentation in Vollendung
Nachdem ihr eure Entscheidung getroffen habt, erhaltet ihr rassetypische Einzelaufgaben auf der sich nach und nach die Geschichte aufbaut. Durch die einzelnen Missionen, die nacheinander zu erfüllen sind, schaltet ihr einzelne Areale frei, die ihr auch nach Missionserfüllung weiterhin betreten dürft, um diverse Sammelaufgaben auch später noch zu erfüllen. Um zwischen den einzelnen Arealen hin und her zu reisen, müsst ihr euch nicht zu Fuß oder mit verschiedenen Fortbewegungsmittel auf den Weg machen, sondern könnt entweder Seelenbäume oder GMIs als Teleporter nutzen, wollt ihr euch unnötige Wege sparen.
Aber es reizt zu jeder Zeit, viele Wege nochmals zu gehen, denn was die Areale fürs Auge übrig haben, ist durchweg überwältigend und ist mit kurzen Blicken gar nicht einzufangen. Die bizarre Flora und Fauna lädt zum völligen Eintauchen in eine fremde Welt ein. Die Dunia-Engine, die auch bei Far Cry 2 zum Einsatz kam, wurde für das SiFi-Abenteuer nochmals verbessert und zeigt umwerfende Bilder, die den Gamer spielend leicht in die Avatar-Welt zieht und kaum wieder los lässt. Unterstützt vom erstklassigen Sound kommt es nicht selten vor, dass man den Dschungel und alle weiteren 15 Spielumgebungen förmlich riechen und in sich hineinsaugen kann. Selbst die feuchte Waldluft scheint den Spieler förmlich zu erreichen, so genial wird die abwechslungsreiche Welt präsentiert. Schwebende Felsen von denen Wasserfälle in die Tiefe stürzen, märchenhafte Waldlandschaften in leuchtenden Farben und wenn es Nacht wird auf Pandora, leuchten alle Lebewesen in fantastischen Farben und liefern ein traumhaftes Bild ab. Filmreifer Soundtrack der allerbesten Sorte, begleitet euch das ganze Spiel hindurch und reißt den willigen Gamer gänzlich hinein, in die fabelhafte Welt des Mond-Planeten Pandora.
Die Grafik bietet ein einzigartiges, zukunftorientiertes 3D-Erlebnis, vorausgesetzt ihr könnt ein 3D-kompatibles Anzeigegerät euer Eigen nennen. Aber auch ohne 3D-tauglichem Bildschirm bietet James Cameron's Avatar: Das Spiel ein einzigartiges Grafik-Erlebnis mit passendem Mega-Sound, so dass die Präsentation schwer mit Worten zu beschreiben ist. In wie weit das Tragen einer 3D-Brille positiv auf die Grafik wirkt, konnten wir nicht testen, da dem Testexemplar keine entsprechende Brille beilag. Hier und da sind sicherlich kleine Fehler und Ungereimtheiten zu entdecken, aber wer erstmal bereit ist ins Spiel einzutauchen, wird die Fehler kurz wahrnehmen, aber keinesfalls als Traumkiller betiteln. Es ist einfach eine Augenweide und es gibt unzählige Stellen im Spiel, die einfach mal zur Spielpause einladen, in der man sich gänzlich der wunderschönen Umgebung hingeben kann.
Die Dialoge sind kurz und bündig, geben ohne viel Beiwerk die nötigen Informationen, was einen flüssigen Spielablauf gewährleistet. Wer mehr Hintergrundinformationen wünscht, kann sich jederzeit in den Menüs Unmengen von Wissen aneignen. Nach und nach schalten sich sämtliche Informationen frei. Euer Held kann per Tastendruck die Umwelt scannen und alles erfasste wird in der Pandorapädie festgehalten und steht zum umfangreichen Informationabruf bereit. Auch ein Audiotagebuch hilft euch, die Story weiter zu vertiefen, und liefert euch einiges an Hintergründen. Wer sich innerhalb der Pandorapädie nach Informationen über Planeten, Tiere und Pflanzen umsieht, wird sich vielleicht in einigen Bereichen bald besser auskennen, als in unserer realen Welt. Wer sich allerdings damit nicht beschäftigen will, kommt sicher auch ohne das Studieren des Pandora-Lexikons zum Ziel. Hier liegt es an euch selbst, wie viel Information und Hintergrundwissen ihr an euch heranlassen wollt. Perfekt gelöst, denn so steht es jedem frei Theorie und Praxis individuell zu vermischen.
Fazit
Mir hat James Cameron's Avatar: Das Spiel trotz einiger Mängel unheimlich viel Spaß gemacht. Auch die negativen Fakten konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich hier um eine gelungene SiFi-Abenteuer Umsetzung handelt. In dieser macht es riesigen Spaß, Missionen abzuarbeiten, bei denen es immer wieder in sehenswerte Gebiete geht, die den Spieler in eine bezaubernde Welt ziehen, ohne den Gamer in düstere Endzeitstimmung zu versetzen.
Märchenhafte Landschaften in den herrlichsten Farben bieten eine willkommene Abwechslung zu häufig verwendeten Game-Settings. Und so kann die Präsentation durchaus als vollends gelungen angesehen werden. Grafik, Sound und Atmosphäre hüllen den Spieler zu jeder Zeit grandios ein.
Der etwas eintönige Missionsablauf ist sicher nicht Maßstab aller Dinge, aber als Ausflug aus dem realen Alltagsstress ist dieser Titel allemal ein Musterbeispiel, auch wenn man durchaus mehr aus diesem Titel hätte herauskitzeln können.
Für Spieler, die auf Grafik, Sound und Atmosphäre ansprechen, ist der Titel sicher ein Must-Have. Für Gamer, die absolute Kriegsaction und düstere Gewaltschlachten erwarten, ist der Titel wohl eher weniger zu empfehlen.
Wir vergeben einen XBoxUser.de Special Award für die hervorragende Präsentation!
Bewertung
Pro
- Sehr gute Sprachausgabe
- Zwei Einzelspielerkampagnen
- Märchenhafte Landschaften bei Tag und besonders bei Nacht
- Filmreife Präsentation
- Berauschendes Setting
Contra
- Missionsaufgaben teilweise anspruchslos
- Schwammige Steuerung
- Story flacht im späteren Verlauf etwas ab
- Strategie-Modus


8 Kommentare
Freakwood Fr, 21.05.2010, 10:16 Uhr
Ich dachte immer, dass das Spiel totaler Müll sei und habe es deshalb nicht betrachtet. Es scheint allerdings einen Blick wert zu sein.
bloodhunter Mo, 26.04.2010, 18:18 Uhr
Hab jetz mal 3 Stunden die Story gezoggt (zogge als Mensch weiter) und paar Std online gezoggt. Gefällt mir sehr gut das Spiel. Der Singleplayer macht sehr bock, Grafik und Sound sind mal richtig geil. Macht mir aufjedenfall sehr spass das Game. Zogg es auch nachdem ich einkaufen war weiter.
Der Onlinemodus macht mir auch sehr spass, schade nur das man so sollten spieler findet, aber wenn man dann spieler findet dann machts aufjedenfall bock. Ist mir nen Rätsel warum es sogut wie keiner Online zoggt. Potenzial hat der Onlinemodus eigentlih schon.
Kann nicht verstehen warum das Game in den anderen Magazinen so schlecht abgeschnitten hat.
dayX Mo, 14.12.2009, 22:42 Uhr
Bei amazon.uk kostet es im Moment umgerechnet knapp 27€ inkl. Versand.
bloodhunter Mo, 14.12.2009, 20:57 Uhr
Das ist schonmal gut. Dachte, in der Story kommen jetz auch Strategie Mist vor, so wie bei Brütal Legend. Thx für die Info. Dann mal schauen ob ich es billig irgentwo kaufen kann
Xantos Mo, 14.12.2009, 20:52 Uhr
Ah, also optional, das ist gut. Ich kann mit Strategie nämlich auch gar nichts anfangen, aber für viele ist er bestimmt ein nettes Zusatzfeature.