Review zu Immortals Fenyx Rising

Erstaunlicherweise bringt Ubisoft zeitlich relativ nahe an Assassin's Creed Valhalla einen weiteren Open World-Titel mit Immortals Fenyx Rising an den Start. Diesmal finden wir uns jedoch in einer Saga wieder, die sich stark von der griechischen Mythologie inspirieren lässt. Wir stellen uns den Herausforderungen der Götter und testen für euch, ob das Spiel etwas taugt.

Die Götter in Not

Zeus und die anderen Götter haben ein riesiges Problem. Dieses Problem heißt Typhon. Dieses furchtbare Monster zwingt die Götter zur Flucht und bringt Angst und Schrecken über die Welt und den Olymp. Übrigens ist Typhon tatsächlich keine reine Ubisoft-Erfindung, sondern wurde laut der Mythologie als Sohn der Gaia und Tartaros geboren, um sich an den Göttern zu rächen. Und genau hier setzt die Story von Immortals Fenyx Rising an.

Die Götter des Olymp sind nämlich geflohen und verstecken sich an verschiedenen Orten auf der Welt. Zeus hat dabei nebenbei die Menschen in Steinfiguren verwandelt. Sodass es keine einzige Hoffnung mehr gibt. Oder doch nicht? An einen eisigen Fels in Ketten gelegt, wartet Perseus auf die Ankunft des Zeus. Zeus erläutert ihm nebenbei, dass er sich mit Typhon anlegen will und seine Hilfe braucht. Perseus, Gott der Meere, hat jedoch noch ein Ass im Ärmel. Die Rede ist von Fenyx. Dieser Mensch hat fantastische Fähigkeiten und kann sich in den Weg des Typhons für die Götter stellen. Auftritt unseres Protagonisten.

Hieb und stichfest

Wir beginnen also mit der Erschaffung unseres Heldens bzw. unserer Heldin. Es gibt diverse Einstellmöglichkeiten zur Haarfarbe, Frisur, Hautfarbe und zum Geschlecht des Protagonisten. Das geht auch recht fluffig von der Hand und wir landen in der Welt, die es zu retten gilt. Schnell wird klar, dass wir es hier nicht mit einem weiteren Assassin's Creed zu tun haben. Die Optik ist sehr bunt und etwas weichgezeichnet. Sie erinnert etwas an Zelda Breath of the Wild. Im Grunde könnte man sagen Odyssey trifft auf Zelda. Hinzu kommt ein besonderer Humor bzw. eine recht lustige Erzählweise.

Man erlebt die Geschichte des Fenyx aus der Erzählung von Zeus und Perseus heraus. Hierbei werden immer wieder lustige Einlagen geboten und man merkt schnell, dass sich das Spiel nicht zu ernst nimmt. Hier haben wir also schon mal einen wichtigen Unterschied zu den Assassinen: Der Titel ist wirklich kinderfreundlich und trägt zu recht das Siegel ab 12 Jahren.

Um auf der Welt und ihren Herausforderungen zu überleben, brauchen wir jedoch natürlich eine Waffe. Fenyx kriegt zu Anfang direkt ein Schwert, das ihm gute Dienste leistet. Erste Gegner zeigen auch das Kampfsystem, das einem sehr bekannt vorkommt. Ausweichen auf den letzten Drücker erzeugt beispielsweise eine kurze Zeitlupe und man hat erneut diverse Moves zur Auswahl, die sich mit der Zeit immer weiter ausbauen lassen. Und natürlich jede Menge Ausrüstung, die es in der umfangreichen Spielewelt zu finden gilt.

Abwechslungsreiche Open World mit viel Rätsel-Spaß

Hier greift mal wieder die bekannte Ubisoft-Formel aus verschiedenen Open World-Schauplätzen, die man teils durch Story als auch optional erledingen kann, um sich selbst und seine Ausrüstung zu verbessern. Doch es fühlt sich dennoch diesmal etwas anders an. Grund dafür ist eine Verquickung mit Features, die man bislang nur so aus Spielen wie Zelda kannte. Da wären zum Beispiel die Vaults, die sehr stark den Schreinen ähneln. Auch hier gibt es diverse Herausforderungen und Rätsel zu lösen, um zum Ende zu gelangen.

Rätsel sind in diesem Spiel übrigens wesentlich prominenter als bei Assassin's Creed. Wo man dort einfach eine Festung oder dicke Gegner vor das Loot setzt, macht Immortals Fenyx einen geschickten Kniff, der für mehr Abwechslung sorgt. Häufig steht einem der Loot sprichwörtlich vor der Nase aber man kommt nicht dran, da dieser durch Hindernisse geschützt ist.