Review zu Ghostbusters

Kreuze niemals die Ströme!

Wie bereits in den Filmen klar geäußert, dürfen sich die Ströme der unterschiedlichen Waffen niemals kreuzen. Dies ist im Eifer des Gefechtes nicht immer so ganz einfach, denn ihr seit nahezu nie wirklich alleine unterwegs und die KI Kameraden versuchen fleißig, die Geister zu fangen und euch zu helfen. Sollten sich die Ströme doch einmal treffen, so sorgt ein kleiner Schock für Abzug der Lebensenergie. Diese wird ebenso wie die verbleibende Leistungsfähigkeit des Strahlers in einem indirekten HUD auf dem Rücken des Strahlers angezeigt. So stören keine überflüssigen Anzeigen das eigentliche Spielgeschehen.

Kleiner Mangel des fehlenden HUDs ist jedoch eine Art Kompass, der verrät, wohin es als nächstes geht. So fühlt man sich teilweise etwas verloren und muss dann in den PKE Meter Modus schalten, mit dessen Hilfe man dann versucht, indirekt anhand des Ausschlags zumindest die richtige Richtung zu bestimmen.

Aufgepeppt werden die insgesamt acht unterschiedlichen Missionen durch kleine aber eher minderwertige Rätsel - hier wäre etwas intensiveres Gameplay sicherlich machbar gewesen. Positiv ist aber zu erwähnen, dass es die Storyschreiber schafften, einen abwechslungsreichen Mix aus bereits bekannten Figuren und Schauplätzen und neuen zu schaffen. So trefft ihr bereits zu Beginn ein weiteres Mal auf den Marshmallowmann und auch das altehrwürdige Sedgewick Hotel ist nicht vor euren Strahlen und deren Zerstörung sicher.

Sieht aus wie Ghostbusters und hört sich auch so an

Das Ghostbusters Spiel zählt zu den positiven Lizenzumsetzungen im Bereich der Computerspiele. Dies spiegelt sich nicht nur in der Story, sondern auch in den Details wieder. So gibt es in den einzelnen Levels immer wieder leicht versteckte Hinweise auf die Filme und auch die KI Kameraden reißen sogar im heftigsten Kampf wie in der Filmvorlage gerne mal einen derben Spruch. Fans der Filme werden sich also bereits binnen weniger Sekunden wohl fühlen.

Dafür sorgen unter anderem auch die Orginalsprecher des Films. Verwunderlicherweise startet das Deutsche Spiel jedoch mit den englischen Orginalsprechern und Untertitelt die Szenen entsprechend. Wer im Spiel auf die Deutsche Synchronspur schalten will, muss dann in den Optionen Englische Kommentare auf AUS stellen - *kopfschüttel*.

Versteht man nicht wirklich auf Anhieb, allerdings hinterlassen die US-Sprecher einen etwas besseren Eindruck als die etwas träge wirkenden deutschen Sprecher. Dennoch Daumen hoch für das zur Verfügung stellen beider Tonspuren. Unterstützt wird die Atmosphäre von Sounds und Musikstücken, die passend zu Ghostbusters inszeniert sind.

Technisch präsentiert sich Ghostbusters als solides Mittelmass. Die Grafik ist ansprechend und verschafft die notwendige Atmosphäre. Allerdings wirken manche Levelabschnitte etwas langweilig und wiederholen sich zu häufig.

Aufgrund der 3rd Person Ansicht ist es nicht immer ganz leicht, die Perspektive und damit auch die Reichweite der Strahlenkanone einzuschätzen. Hier wäre hin und wieder eine etwas mobilere Kamera für den Spieler hilfreich. Während der Testspiele machte sich hier und da Tearing und leichte Slow Downs bemerkbar. Dies schmälert zwar nicht maßgeblich den Spielspass, sollte jedoch in einem aktuellen Spiel eigentlich kein Problem mehr sein, zumal die Action auf dem Bildschirm sich doch sehr in Grenzen hält.