
Wahnsinnige Waffen
Das FBI hat nicht nur allerhand Steuergelder in die Erforschung des Sprachmoduls gesteckt, sondern auch gleich diverse Waffen und Gadgets für die Tiere entwickelt. Alle Waffen, die man aus bösen bösen Shootern für Mama und Papa kennt, kommen hier in kleiner Form vor. Ein Plasma-Gewehr, ein Laser-Mashinengewehr und eine Shotgun. Für den Nahkampf bekommt Darwin eine Elektro-Peitsche, eben genau das, was man gegen wütende Kopfhörer mit Krallen braucht.
Um trotz kleinem Körper auf große Hindernisse zu kommen, trägt der Gute (anders als im Film) ein Jetpack. Für zerstörte Kisten und Gegner gibt es Chips, welche ihr an Automaten einlösen könnt. Es sind quasi Getränkeautomaten für Meerschweinchen-Waffen. Hier gibt es Energie, Munition und Upgrades für eure Waffen. Versteckte Silberne Chips schalten die Upgrades frei, Goldene Chips öffnen den Zugang zu neuen Waffen.
Eine Anspielung auf den Kollegen mit dem tierischem Namen Sam Fisher gibt es in Form von Infrarot Goggles. Genauso lässig wie das Vorbild wird die Brille mit einem Kopfnicken auf- und abgesetzt, eine sehr nette Hommage an Splinter Cell. Mit all diesen Waffen wird viel geballert, es gibt aber auch kleinere Rätsel und diverse Sprungpassagen, wobei letztere im späteren Spielverlauf doch knackig werden.
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Es gibt diverse Features, die das Spiel auch für jüngere Spieler zugänglich machen sollen. So fangt ihr nach dem Ableben im selben Raum wieder an, habt ihr keine Leben mehr, versetzt es euch an einen, nicht weit entfernten Checkpoint. Das erspart Frustmomente. Weil Kinder (und bei diesem Titel auch Erwachsene) leicht die Orientierung verlieren, gibt es ein Navigationssystem.
Durch Druck auf das Digipad wird auch angezeigt, wo das Ziel liegt und wie weit es weg ist. Es wird aber nie gezeigt wie ihr dorthin gelangt. Was nützt mir ein Navi, welches sagt ich soll nach Köln zur GamesCom, aber nicht verrät, wie ich dorthin gelange? So kann es für das Zielpublikum Kinder doch zu Frust kommen, denn sogar ich habe die Konsole zeitweise ausgeschaltet, weil ich keine Lust mehr hatte, den Weg zu suchen.
Auch der plötzlich ansteigende Schwierigkeitsgrad raubt zeitweise den Spaß am Game. Dies liegt daran, dass der Schwierigkeitsgrad nur über die Anzahl an Gegnern und Schutzschildern definiert wird. Das ist einfach manchmal zu viel, was plötzlich an Gegnern auf den Spieler zukommt.
Fazit
G-Force macht sich für eine Umsetzung eines Disney Filmes ganz gut. Die Grafik ist passabel und der Sound geht auch in Ordnung, der mit seiner deutschen Sprachausgabe beim jüngeren Publikum punkten kann.
Die Steuerung ist einsteigerfreundlich und macht Spaß, jedoch werden die Wege irgendwann verwirrend und die Gegnerwellen überfordern nicht geübte Spieler. Mit ca. wenigstens 8 und höchstens 12 Spielstunden bietet das Game lange genug Futter bis der nächste Animationsfilm erscheinen dürfte.
Die 3-D Funktion betrachten wir mal als netten Bonus, jedoch nicht als mehr. Wer Filmversoftungen mag, findet hier ein besseres Exemplar, wer keine Kindergames möchte, verpasst hier auch keinen Top Titel.
Bewertung
Pro
- Deutsche Sprachausgabe
- Witzige Gegner & Gadgets
- Optik besser als im Film
Contra
- Streckenweise unübersichtlich
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