
Grafik in riesigen Arealen...
Grafisch und technisch präsentiert sich Frontlines: Fuel of War bereits kurz nach dem Start sehr imposant, denn die nachgerenderten Zwischensequenzen in der InGame-Grafik sind mit viel Liebe zum Detail hergestellt und können vielfach die Stimmung der Energiekriese im Jahr 2024 wiedergeben. Bereits zum Start der ersten Mission muss sich der Spieler ein wenig gedulden, denn die Ladezeiten vor dem Levelstart sind schon recht lang und offenbar der Ppeis, den man zu zahlen hat, wenn die Missionen eben nicht wie bisher gewohnt geradlinig und schlauchartig aufgebaut sind. Wenigstens empfängt uns jeweils während der Ladepausen die Stimme unseres Alter Ego und füttert uns mit reichlich Nebeninformationen an.
Neben einer guten Umsetzung der Physikengine und einer wahren Augenweide von Partikeleffekten während der Explosionen, bietet Frontlines nicht allzuviel mehr, denn die Umgebung ist nur dort wirklich zerstörbar, wo es denn auch erforderlich ist. Schade, hier hätten die Entwickler durchaus noch ein wenig mehr herausholen können. Es bleibt weiterhin noch ein grosses Manko, denn technisch wartet Frontlines: Fuel of War mit zwei, mittlerweile nur schwer verzeihlichen, Problemen auf. In unserem Testsetting mit 1080i auf einem Pioneer Plasma zeigte sich reichlich Tearing bei horizontalen Bewegungen. Gerade wenn man einen fliegenden Umstieg von Call of Duty auf Frontlines durchführt, wird man in der ersten Stunde sehr erschrocken sein. Ebenso wie die immer wieder auftauchenden PopUps in den riesigen Maps. Zwar schmälern die technischen Mängel den Spielspass nur im geringen Masse, aber es zieht natürlich merklich an der Wertung.
Sound der durchschlägt
Ganz im Gegensatz zur Grafik kommt der Sound top daher, absolut auf der Höhe der Zeit. Mit druckvollen Bässen bei den Explosionen, die einen recht schnell die neuen Nachbarn kennen lernen lassen, sowie die hervorragend abgestimmten Waffensounds. Hier braucht man sich nicht hinter dem Klassenprimus zu verstecken. Gerade auch mit all den Fahrzeugen und deren persönlicher Sounds (insgesamt 60 an der Zahl) spielt hier Frontlines seine Trümpfe aus. Da macht es schon wirklich Spass, die Panzerhaubitze zu erobern und rasch den Gegner mitselbiger aus seinem Versteck zu bomben. Es verschafft einfach eine hervorragende Genugtuung, den Einschlag zu vernehmen und mit dem Finger am Abzug bereits das nächste Geschoss mit einem tiefen und lauten BOOOOM loszusenden.
Etwas negativ fiel im Bereich Sound nur die eingeschränkte Headsetkommunikation auf, hierzu jedoch mehr im Mehrspielerpart unseres Reviews.
Fazit
Frontlines hat absolut Potenzial und könnte durchaus die Massen für sich begeistern. Gerade der Multplayer-Part macht das Spiel interressant, denn hier haben die Entwickler aus den KAOS Studios für ständige Abwechslung und einen immer anderen Spielverlauf die besten Erbanlagen programmiert. Leider geht der Titel in der derzeit mit Top-Shootern überschwemmten Spielelandschaft unter und wird sich wohl nur schwer gegen Call of Duty 4 oder HALO 3 behaupten können. Aufgrund des Spielermangels werden alle die, die auch mal den Kopf über den Tellerrand stecken, schnell wieder zu einem der Klassenprimus-Titel greifen.
Für den reinen Einzelspieler-Modus von gerade mal sechs bis sieben Stunden dürfte sich zumindest ein Vollpreistitel eher nicht lohnen. Zumal die Anfangs gut aufgebaute Story zum Ende hin abnimmt und in einem eher fragwürdigen Finale sein Showdown sucht. Wer kann, sollte einen Blick in das fertige Produkt werfen, denn die auf dem Xbox Live Marktplatz verfügbaren Demo-Versionen entsprechen bei weitem nicht dem endgültigen Produkt - Zum Glück...
Bewertung
Pro
- Nicht geradlinig
- Knackiger Sound
- Grosse Levels
Contra
- Wenige Multiplayer Spieler
- Kurzer Einzelspielermodus

6 Kommentare
andre810_1 Fr, 28.03.2008, 10:08 Uhr
Meine Kombi:
360 Elite über HDMI an 40" LCD
Hatte auch starkes Tearing bis ich im Spiel die Bildfrequenzmaximierung deaktiviert habe. Danach hatte ich garkein Tearing mehr.
Denn mit, hätte ich Frontlines bestimmt nicht durchgespielt :smt118
TimmyT 1981 Fr, 28.03.2008, 08:35 Uhr
Also der Multiplayer hat mir mal garnicht gefallen...... :(
XBU Mastermind Mi, 12.03.2008, 14:08 Uhr
Die Diskussion hatte ich auch schonmal mit XBU Matrix2305 im Rahmen des Splinter Celle Reviews, da er auch wenig auf die Problematik eingegangen ist - ich jedoch auf meinem Equipment reichlich davon hatte.
Offenbar hängt gerade auch das Tearing mit dem genutzten Equipment zusammen. Bei den LCDs scheint es weniger aufzufallen.
Nightskull Mi, 12.03.2008, 13:45 Uhr
also ich habs auch gezockt, fands nicht schlecht, aber ich selbst bin ent sooo dere angetan davon
Keeper_2 Mi, 12.03.2008, 13:09 Uhr
Tearing fällt schon auf, bin in der 7. Mission (also fast durch) und ab und an gibts schon welches.
Ansonsten super Review dem ich nur zustimmen kann, viellecht hätte ich sogar noch 2-3 % mehr gegeben ;)