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Auweia, Leveldesign!
 
Wenn man ein Spiel spielt, gibt es ja bekanntlich Wellen der Begeisterung... so auch in Fatal Inertia. Die erste Welle trieb mich nach oben, denn ich war positiv überrascht und zugleich von Fatal Inertia fasziniert. Die Rennen sind abwechslungsreich, sie machen Spaß, sind nicht zu schwer und nicht zu einfach. So sah ich die ersten Minuten im Spiel.

Nach einer ersten Spielzeit und einigen Tests kommen die ersten Level, wo man sich fragt, was sich die Designer denn dabei gedacht haben. So ist in der Anfänger-Karriere schon bei der zweiten Serie das en oder andere Rennen dabei, bei dem der Frust groß ist. Man fliegt bei Nacht durch Grotten, wo man Felsen quasi gar nicht erkennen kann. So rast man dagegen, der Gleiter dreht sich um und fliegt n die falsche Richtung. Das heißt: Y-Taste drücken und sich wieder richtig positionieren lassen.

Halb so schlimm, wenn da nicht die Gegner wären: Die CPU kennt den Weg... natürlich. Also düsen alle anderen 7 Gleiter davon, die Gleiter 7 und 6 erreicht man kurz später und wenn man halsbrecherisch fliegt, sind auch 4 und 5 nicht mehr weit. Klappt alles prima, sieht man 2 und 3... aber ehe man den führenden Gleiter sieht, ist man in Runde 2 und fliegt wieder in dir dunkle Grotte und sucht wieder den Weg... Da ist das Leveldesign manchmal einfach zu frustrierend und zu schwer, auch und gerade im Anfänger-Modus. 
 
Die KI bereit Kopfzerbrechen
 
Es gibt nicht nur das Problem, dass die KI-Gleiter den Weg ganz genau kennen und so keine Probleme haben, den Weg durch Felsen, durch Regenwälder, an Bäumen oder sonstigen Hindernissen vorbei zu fnden. Ebenfalls problematisch finde ich, dass die Stärke der Gegner immer gleich sind, also Gegner A immer der beste auf jeder Strecke ist und Gegner B der zweitbeste und so weiter.

Ein Beispiel: In der ersten Serie von vier Rennen in der Solo-Karriere ist der Gegner Hawkeye der beste Pilot. Wenn man nicht das Rennen gewinnt, gewinnt er... immer! Jedes der vier Rennen, so oft man spielt, einfach immer. Da die Serie nach Punkten entschieden wird, muss man drei der Rennen gewinnen und das vierte als 2. beenden, um sicher vor Hawkeye zu landen. Hat man einen Hänger drin und wird mal wegen einem Abschuß nur 6., ist die Serie schon gelaufen,selbst wenn alle anderen drei gewonnen werden. Hawkeye wird dann eben drei mal 2 und einmal 1.

In dem Bereich KI gibt es also die nächsten Frustmomente und es wäre wünschenswert gewesen, wenn die Stärke der KI_Piloten bei jeder Strecke neu ausgelost würden. D.h. per Zufallsprinzip bekommt Hawkeye dann die Stärke 1-7 zugelost und eben nicht immer 1. Das würde es realistischer, spannender und weniger frustreich gestalten.
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Fazit

Das Spiel bietet Auf's und Ab's, so wie auf der Strecke selbst. Der Umfang ist mit vielen Strecken, Wettereinstellungen, Schwierigkeitsgraden und Gleitern sehr hoch, der Sound aber ist mager und die Grafik teilweise unsauber und nicht im Next-Gen-Gewand.

Die Spielspaß würde dadurch aber nicht getrübt, wenn nicht zusätzlich die KI und das teilweise harte Leveldesign zu Frustmomenten führen würde.

Läßt man die Solo-Karriere links liegen und spielt schnelle Runden allein, zu zweit offline und mit mehreren online, kann man aber viele Stunden Spaß haben, denn dann sind für alle die Bedingungen gleich.


Bewertung

Pro

  • Guter Multiplayer
  • Großer Umfang

Contra

  • Grafik im alten Gewand und mit Fehlern
  • Schwacher Sound

Grafik 7 von 10
7/10
Sound 6 von 10
6/10
Story 7 von 10
7/10
Umfang 9 von 10
9/10
Spielspaß 7 von 10
7/10
Gameplay 7 von 10
7/10
Multiplayer 8 von 10
8/10
7

2 Kommentare

DonnerAlexej Do, 18.10.2007, 16:19 Uhr

Als ich die Demo gespielt habe dachte ich als erstes, dass das Spiel doch reichlich Spaß für zwischedurch ist aber nach kurzer Zeit habe ich festgestellt, dass das Spiel ziemlich nervig ist. Am schlimmsten ist, dass immer nur der selbe Gegner gewinnt(war bei NFS Underground 2 anders) und die sich immer wiederholende Musik (NFS und Midnightclub waren da besser). Ich würde für das Spiel höchstens 25€ bezahlen.

Gummybear Do, 18.10.2007, 10:19 Uhr

Naja, der Test bestaetigt was die Demo schon erahnen liess ... kein WipeOut-Ersatz.