
Alle Arcade- und Action-Rennfans aufgepasst: Seit kurzem ist das Spiel Fatal Inertia für unsere Xbox 360 erhältlich. In dem Spiel geht es ähnlich wie in Burnout Revenge oder Full Auto darum, Rennen mit nicht gerade zimperlichen Methoden für sich zu entscheiden. Der große Unterschied zu den zwei Games ist allerdings, dass ihr hierbei nicht den Boden berühren solltet, denn Anti-Gravitations-Gleiter sind euer Gefährt. Ob das Spiel abhebt oder crasht, sagt euch unser Review.
Rasen in der Zukunft
Formel 1 auf dem Nürburgring? Mit einem Audi bei der DTM über die Hockenheim-Strecke düsen? Alles alter Kram, denn jetzt geht es auf in die Zukunft! Wir sind im 22. Jahrhundert und die Menschheit lechzt nach dem ultimativen Kick, nach dem absoluten Adrenalinschub, nach Hochgeschwindigkeitsrennen auf ihren Planeten ohne Rücksicht auf Regeln der Fairness....sie ruft nach Fatal Inertia!
In der neuen Sportart Fatal Inertia fliegst du mit ultraschnellen Anti-Gravitations-Gleitern und lieferst dir extrem schnelle Rennen mit sieben Gegnern. Jeder Pilot muß auf den 51 Strecken in ingesamt fünf verschiedenen Umgebungen versuchen, den Parcours als erster zu durchfliegen, indem er durch Checkpoints (markiert durch große runde Tore) rast.
Aber man hat nicht nur seinen Gleiter und den Parcours vor Augen, es gibt auch Waffen und Goodies, die man während des Fluges einsammeln und dann verwenden kann. Raketen, Magneten (die mögen Gegner-Gleiter überhaupt nicht...), Seile u.v.m. Man kann die Waffen primär und sekundär einsetzen, d.h. z.B. bei der Rakete sie entweder nach vorne abfeuern, um einen gegnerischen Gleiter zu beschädigen, oder nach hinten als Turbo-Boost einsetzen, um seinen Gleiter extrem zu beschleunigen. Bei den Magneten feuert man entweder nach hinten oder vorne, änliches gilt zum Beispiel auch für Rauchbomben.
Umfang garantiert viele Stunden Gaming
Die 51 Strecken die es gibt, erlauben reichlich Möglichkeiten, seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Zusätzlich kann man auch den Schwiergkeitsgrad verstellen und hat mit Anfänger, Fortgeschritten und Elite drei Stufen zur Auswahl. Somit kann man die Strecken in verschiedenen Schwierigkeiten meistern, aber es sei direkt vorweg gesagt: Der Anfänger-Modus ist zu Beginn schon knifflig genug.
Der Umfang wird aber im Spiel noch gewaltiger durch die Tatsache, dass es verschiedene Gleiterklassen gibt und die ihre ganz eigenen Eigenschaften haben. Ist der Merkur eher lahm und robust, der Phönix schnell und halbwegs robust, so heißt es bei der Aurora-Klasse: Super-speed, aber schwieriges Handling und wenig Robustheit. Bei den unterschiedlichen Gleitern muss man auch anders fliegen, Bremsboost oder gar Seiten-Schub einsetzen. Somit wirkt jede Strecke mit anderen Gleitern auch etwas anders.
Fatal Inertia bietet aber noch mehr als das: Die unterschiedlichen Strecken können auch noch an verschiedenen Tageszeiten geflogen werden. Je nach Umgebung stehen dann Morgen, Mittag, Abend, Nacht, bewölkt, Sonnenuntergang, Stürmisch oder Klar zur Verfügung. Wer alles einmal ausprobieren will, wird Tage und Wochen brauchen, um jede Möglichkeit einmal abgeflogen zu haben.
Fazit
Das Spiel bietet Auf's und Ab's, so wie auf der Strecke selbst. Der Umfang ist mit vielen Strecken, Wettereinstellungen, Schwierigkeitsgraden und Gleitern sehr hoch, der Sound aber ist mager und die Grafik teilweise unsauber und nicht im Next-Gen-Gewand.
Die Spielspaß würde dadurch aber nicht getrübt, wenn nicht zusätzlich die KI und das teilweise harte Leveldesign zu Frustmomenten führen würde.
Läßt man die Solo-Karriere links liegen und spielt schnelle Runden allein, zu zweit offline und mit mehreren online, kann man aber viele Stunden Spaß haben, denn dann sind für alle die Bedingungen gleich.
Bewertung
Pro
- Guter Multiplayer
- Großer Umfang
Contra
- Grafik im alten Gewand und mit Fehlern
- Schwacher Sound
2 Kommentare
DonnerAlexej Do, 18.10.2007, 16:19 Uhr
Als ich die Demo gespielt habe dachte ich als erstes, dass das Spiel doch reichlich Spaß für zwischedurch ist aber nach kurzer Zeit habe ich festgestellt, dass das Spiel ziemlich nervig ist. Am schlimmsten ist, dass immer nur der selbe Gegner gewinnt(war bei NFS Underground 2 anders) und die sich immer wiederholende Musik (NFS und Midnightclub waren da besser). Ich würde für das Spiel höchstens 25€ bezahlen.
Gummybear Do, 18.10.2007, 10:19 Uhr
Naja, der Test bestaetigt was die Demo schon erahnen liess ... kein WipeOut-Ersatz.