Review zu Far Cry 2

Mit FarCry 2 tritt das Ubisoft Montreal Studio ein nicht leichtes Erbe an. War doch anno 2004 der erste FarCry Ableger noch für den PC eine wirkliche Grafikbombe und revolutionierte das Shootergenre. Mit der guten aber dennoch nur als Portierung gestarteten Umsetzung von FarCry Instintcs: Predator begab man sich erstmals auf die NextGen Konsolen.

Nun sollte der Nachfolger FarCry 2 abermals das Genre revolutionieren; so der Wunsch der Entwickler. Wir hatten bereits mehrfach vor dem Release die Möglichkeit selbst Hand an das Spiel anzulegen und waren dabei zumeist positiv überrascht. Zwar gab es hier und da immer Schwächen, aber die Entwickler versprachen, dass sich dies mit der finalen Fassung erledigen würde. Und so war es kein Wunder, dass bereits frühzeitig ein Hype um FarCry 2 entstand und es für viele ein absoluter Top Titel wird. Ob FarCry 2 nicht vielleicht doch noch auf den letzten Metern erkrankt ist, verrät unser Review.

Die Savanne Afrikas ruft!

FarCry 2 lässt alle bisherigen Genre Kollegen hinter sich und wartet mit einem völlig neuem Setting auf und entführt den Spieler in die schönste und zugleich gefährlichste Region der Welt: Afrika! Einziger Haken an der tollen Landschaft - Es herrscht Bürgerkrieg. Und so ist es eingekesselt zwischen zwei rivalisierenden Fraktionen im kriegsgezeichneten Afrika die Aufgabe, den "Schakal" auszuschalten, eine zwielichtige Gestalt, die den Konflikt zwischen den Warlords wieder und wieder angefacht und dabei Tausende von Menschenleben aufs Spiel gesetzt hat. Zu einem einfachen Zweck - Er verkauft Waffen!

Natürlich ist die ganze Mission nicht so einfach, wie man es sich denkt, denn das gesamte Land ist durchzeichnet von Korruption und dem Konflikt zwischen den beiden verfeindeten Fraktionen. Es bedarf also einer geschickten Hand, die Bedürfnisse dieser gegeneinander ausspielen, indem man ihre Schwächen entdeckt, ausnutzt und ihre Hilfe für die eigenen Belange einsetzt und so langsam aber sicher in seiner Mission gegen den Schakal vorwärts kommt.

Mir ist so schwummerig

Die Geschichte rund um den Schakal und unseres Auftrags, ihn aus dem Weg zu räumen beginnt mit einem langen Intro, dass nahtlos in ein Tutorial übergeht. So kommen wir gerade in Afrika an und werden von unserem Fahrer in einem offenen Jeep quer durch die afrikanische Savanne zu unserem Zielort gefahren. Bei freier Blickmöglichkeit lässt sich erstmals die gleißende Sonne begutachten, wie sie auf die Landschaft hernieder brennt und alles ins rechte Licht rückt, Das ganze gepaart mit einem traumhaften Ausblick und einer grandiosen Weitsicht bis hin auf die Gebirge - TOLL!

Während unser Fahrer uns so durch die Landschaft fährt, gibt er bereits erste Hinweise, über die zerrütteten Verhältnisse des Landes und deren Warlords. Ebenso zeigt er eindrucksvoll an einer Straßensperre, wie man hier am besten ohne aufsehen weiterkommt - Korruption und Bestechung sind hier an der Tagesordnung, ebenso wie Konvois, die Waffen transportieren.
Während wir unserem Zielort immernäher kommen, verschwimmt der Bildschirm und offensichtlich verlieren wir bereits nach kurzer Zeit das Bewusstsein. - Blackout!

So langsam lichtet sich der dunkle Nebel und weicht den Orange Tönen, die das Spiel ausmachen. Wir hören eine Stimme und können auch nach und nach eine Schemenhaft Gestalt ausmachen. Wir sind in einem Zimmer aufgewacht. Vor uns steht ein Mann, der sich darüber lächerlich macht, dass wir gekommen sind, um den "Schakal" zu eliminieren - Es IST der "Schakal". Schnell macht er uns klar, dass unser Auftrag alles andere als einfach und eher sinnlos ist - Er beherrscht dieses Land!

Nebenbei hat er eine weitere schlechte Nachricht für uns - so haben wir uns mit Malaria angesteckt... Plötzlich versinkt die idyllische Szenerie in eine Schiesserei und der Tutorial Teil startet - Waffe vom Tisch und los geht´s.