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Tierisch gut drauf

Ihr solltet auch gleich damit beginnen die guten Interaktionsmöglichkeiten mit euren Haustier dafür zu nutzen, mit diesem zu spielen, es bei Bedarf zu füttern oder auch verschiedene Tricks beizubringen. Je mehr ihr euch um euer Haustier kümmert, desto mehr wird dieses im Verlauf des Spiels auf sein Herrchen bzw. sein Frauchen reagieren. Auch werden euch so nach und nach weitere Gegenstände wie beispielsweise Spielzeuge oder neue Aktivitäten freigeschaltet.

Regelmäßiges Training mit dem Tier verbessert auch dessen Fähigkeiten, so dass ihr bei ausreichender Routine in Sachen Tiererziehung euch in weiteren Mini-Spielen oder in den so genannten Talentshows zum professionellen Tiertrainer bzw. -dresseur hocharbeiten dürft. Hierbei steht euch auch die Spracheingabe zur Verfügung, die eurem Tier auf Befehl im wahrsten Sinne auf die Sprünge helfen kann.

Beschäftigungstherapie

Insgesamt können die unterschiedlichen und teils vielfältigen Interaktionsmöglichkeiten den Spieler und sein Haustier eine ganze Weile auf Trapp halten. Hat man sich aber einmal durch alle möglichen Beschäftigungstherapien gestreichelt, fehlt es dem Spiel ein wenig an Abwechslung, da man irgendwann an den Punkt kommt, dass sich Abläufe schlichtweg nur noch wiederholen. Spätestens dann wird es Zeit für ein neues Haustier. In der virtuellen Welt geht dies dank Kinect mit einem Fingerzeig, in der Realität solltet ihr euch dann gut Überlegen, für welchen Mitbewohner ihr euch entscheidet.

Nicht ganz so abwechslungsreich und unterhaltsam wie ein echtes Haustier ist die Soundkulisse der "Fantastischen Haustiere". Die Beschallung eures Wohnzimmers ist auf das Nötigste reduziert, dafür qualitativ aber O.K.  Auf großartig Unterstützung von Extern könnt ihr bei eurer Tiererziehung nicht zählen. Lediglich lokal im Koop-Modus könnt ihr eurem Spielgefährten ein paar "Streicheleinheiten" zukommen lassen.

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Fazit

Mit "Fantastische Haustiere" begibt sich THQ auf einen neuen Pfad und veröffentlicht das erste Augmented Reality Spiel. Durch die Projektion des Spielers in das Spiel, soll uns dank Kinect ein ganz neues Spielerlebnis vermittelt werden. Neu ist zwar das Spielkonzept, aber so richtig will der Innovationsfunke dann doch nicht überspringen. Allein die Tatsache, dass die Steuerung gut umgesetzt wurde, reicht nicht aus, um völlig neue Maßstäbe zu setzen.

Dennoch kann das Spiel die Sprösslinge vor der heimischen Flimmerkiste durch ein abwechslungsreiches Gameplay, verschiedenen Minspielen, sowie unterschiedlichen teils fantasievollen Haustieren unterhalten. Hat man sich ausreichend mit den Minispielen beschäftigt und seinem Tier die letzten Tricks beigebracht hilft nur noch ein Haustierwechsel, bevor das Gameplay entgültig in die monotone Steilkurve geht. Da hilft es auch nur temporär, dass ihr eurem Haustier im lokalen Koop-Modus im Duett ein paar Streicheleinheiten verpassen könnt.

Fantastische Haustiere ist die weiterentwickelte und moderne Form des Tamagotchis.


Bewertung

Pro

  • Gut funktionierende Kinect-Steuerung
  • Projektion des Spielers in das Spiel
  • Vielfältige Interaktionsmöglichkeiten

Contra

  • Mäßige Präsentation
  • Nach einiger Zeit sich ständig wiederholendes Gameplay
  • Neues Spielkonzept sorgt nur bedingt für einen Aha-Effekt
  • Diverse Minispiele

Grafik 6 von 10
6/10
Sound 6 von 10
6/10
Story 7 von 10
7/10
Umfang 7 von 10
7/10
Spielspaß 7 von 10
7/10
Gameplay 7 von 10
7/10
Multiplayer 6 von 10
6/10
7

1 Kommentar

XBU Power Hansen Do, 05.05.2011, 10:57 Uhr

Warum lese ich die ganze Zeit "Fanatische Haustiere"? Das wäre zur Abwechslung mal etwas, das mir Kinect schmackhaft machen würde. Ich warte dann doch lieber auf "Virtual Auto polieren" oder "Virtual Küche putzen" mit Kinect. :smt023