Review zu Dark Void

Über den Wolken....

Habt ihr einmal das Jetpack, so wird sich das Spiel im wahrsten Sinne des Wortes drehen. Die Hauptteile der Missionen bestehen nun aus Kämpfen in der Luft. Ihr könnt schweben, aber auch richtig fliegen. Im Schwebemodus benutzt ihr eure Standardwaffen, von denen ihr immer zwei verschiedene tragen könnt, die sich mit gesammelten Punkten auch upgraden lassen. Fliegt ihr, so hat euer Jetpack ein eigenes MG und später auch Magnet-Raketen. Wenn ihr beide Sticks in die selbe Richtung drückt, so könnt ihr auch Rollen und schnelle Richtungswechsel vollführen. Das Ganze sieht schon viel sportlicher aus als der Bodenkampf. Problematisch ist es aber wenn ihr vom Boden starten wollt oder Manöver in der Nähe von Gebäuden ausführt. Hier passiert es zu schnell, dass ihr die Orientierung verliert und gegen die Wand knallt.

Im Großen und Ganzen sind die Kämpfe trotz besserer Moves hier noch langweiliger. Da ihr keine Lock-On Raketen oder ähnliches habt, müsst ihr die Gegner immer verfolgen und versuchen mit Dauerfeuer zu treffen. Das kann stellenweise lange dauern. Seid ihr nah genug an einem UFO, könnt ihr dann auf dieses springen. Hier müsst ihr nun den Waffen ausweichen und eine Metallplatte entfernen, um den Piloten aus dem Cockpit zu locken. Alles dies passiert über Quick-Time Events, was zu Beginn noch auflockert, später aber immer dasselbe ist. Als Belohnung dürft ihr das UFO fliegen, was jedoch nur optisch einen Unterschied macht, vom Fluggefühl ändert sich nichts.

In nahezu allen Flugmissionen geht es darum, die Basis oder das Mutterschiff eurer Crew zu verteidigen. Daher macht es am meisten Sinn, einfach in ein Geschützturm zu steigen. So spart ihr euch die lästigen Verfolgungsjagden und kommt schneller durch die eher monotonen Level.

Vertical Limit

Dark Void macht etwas besonders, denn es lässt uns als Spieler in vielen vertikalen Schlachten antreten. Im Verlauf des Spiels bekommt ihr ein Jetpack, welches hilft, euch von Sims zu Sims oder von Klippe zu Klippe zu hangeln. Steht ihr auf einer Plattform, unter der sich weitere befinden, könnt ihr in den vertikalen Modus gehen und euch somit von oben nach unten kämpfen, oder auch andersherum. Der Untergrund, auf dem ihr steht, ist dabei immer eure Deckung.

Dies ist neu und macht auch den größten Reiz an Dark Void aus. So wird die Mission, in welcher ein Schiff am Abgrund hängt, euch viel Spaß bereiten. Ihr fallt die Klippe runter, könnt euch halten und müsst euch nun durch das zerbrechende Schiff von Buck bis Heck kämpfen, alles vertikal versteht sich.

Das Deckungssystem ist der Generation nach Gears of War zu zuordnen. Ihr nehmt hinter allem was es gibt Deckung, könnt aus der Deckung zielen oder auch blind feuern, die Gegner werden es aber genauso tun. Im Gegensatz zu anderen Spielen ist das Deckungssystem hier aber nicht sehr flüssig im Ablauf gestaltet, daher macht es mehr Sinn, als Rambo durch die Gegnermassen zu stürmen. Nur bei Energie-Not oder zu großer Opposition solltet ihr in Deckung gehen und warten.