
Das Herzstück des Spiels ist wohl die Kampagne, welche ihr mit ,,Mütterchen Russland" beginnt. Alles dreht sich wieder um die Wirtschaft, den Aufbau von Reaktoren und die Ausbildung von Einheiten. Wichtig sind vor allem wieder die Erzraffinerien, welche das abgebaute Erz zu Credits (die Ingame-Währung) raffinieren. Kraftwerke und Reaktoren sorgen dafür, dass die umstehenden Gebäude immer mit genug Energie beliefert werden.
Wenn wir uns kurz die verfügbaren Einheiten anschauen, so sehen wir, dass Alarmstufe Rot 3 nicht unbedingt viel Neues bietet: Aufklärer (wie z.B. Kriegsbären oder Kampfhunde), Ingenieure welche gegnerische Gebäude lahmlegen können, normale Fuß-Infanterie, Raketenabwehr-Soldaten, Spione und natürlich Super-Agenten. Letztere gehören wie die meisten Neuerung zu den ,,Super"-Irgendwas. Jede Armee verfügt eigene Super-Agentinnen, welche einzigartig und sehr stark sind. So gibt es z.B. bei den Alliierten Tanya, welche z.B. C4 Ladungen platzieren kann, oder die russische Natasha, welche feindliche Ziele bombardieren kann.
Ebenfalls neu sind die Superwaffen, welche (leider) unglaublich wichtig für das Gameplay und das Voranschreiten in Missionen sind. So gibt es z.B. die unglaubliche starke, russische Vakuumbombe, welche alles im Zielgebiet vernichtet, Menschen, Fahrzeuge, ganze Stützpunkte! Oder so besitzen die Japaner den Nanoschwarm, welcher ein undurchdringbarer Schutzschild ist. Da jedoch diese Waffen äußerst stark sind und eher das Gameplay ein wenig langweilig machen (es erübrigt sich so manche Taktik), trüben sie etwas den Spielspaß.
Spielen wir Stadt, Land, Fluss!
Ein weiteres Feature, welches neu ist, ist die Tatsache, dass das Geschehen nicht mehr einzig und allein auf dem Boden stattfindet. Ihr könnt verschiedene Gebäude ganz im Wasser bauen und viele eurer Fahrzeuge und Vehikel sind Amphibienfahrzeuge, sprich sie können sowohl an Land als auch im Wasser sich fortbewegen. Und dies passiert natürlich nicht einfach so: Aufwendig verwandeln sich die spinnenartigen Terrordrohnen der Sowjets in wassertaugliche Fahrzeuge und können von dort aus ebenfalls Gegner angreifen.
Doch auf festem Boden und Wasser begrenzt sich das Spiel auch nicht: Lufteinheiten gibt es ebenfalls genügende und auch hier treffen wir Fahrzeuge, welche fähig sind sowohl an Land oder im Wasser als auch in der Luft anzugreifen. So gibt es z.B. die Mecha-Tengus der Japaner, welche äußerst praktisch an Land als auch in der Luft sind.
Das Gameplay verlagert sich bereits in den ersten Missionen der russischen Kampagne zum Wasser. Ihr habt dadurch völlig neue Perspektiven und müsst steht's alles im Blick behalten. Man muss dazu sagen, dass jedoch der Luftkampf weitestgehend Nebensache bleibt, da nur das Reich der aufgehenden Sonne hier punkten kann - für die Alliierten und die Russen bleibt der Kampf vorwiegend im Wasser und an Land.
Fazit
Der dritte Teil der Alarmstufe Rot Serie kann als ,,Command & Conquer" überzeugen. Befehlen und einnehmen, so lautet die Devise im Spiel.
Das Strategie-Spiel kann mit einer sehr guten Präsentation und einer unkomplizierten Steuerung punkten.
Der Umfang ist okay, insofern man vor hat, die verschiedenen Schwierigkeitsgrade und den Mehrspieler-Modus mit einzubeziehen. Besonders letzterer verspricht die ultimative Herausforderung, auch im Co-Op.
Wer Strategie und Taktik mag und nicht ein kompletter Neuling in der Szene ist, kann sich auf witzige Unterhaltung und spannende Aufbau-Action freuen.
Bewertung
Pro
- Wasserkämpfe bringen Abwechslung
- Steuerung gut für die Konsole adaptiert
- Gute Präsentation mit professionellen Schauspielern
Contra
- Superwaffen zu effektiv
- Für Neulinge des Genres trotz Tutorial schwer
- Mehrspieler-Anzahl gering und nur über Xbox Live
