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Lange haben die Fans auf die Fortsetzung von Alarmstufe Rot gewartet und nun ist ein weiterer Teil in der Command & Conquer Serie endlich verfügbar. Das Strategie-Spiel will wieder mit einer guten Präsentation locken und durch die farbenfrohe Gestaltung sowie Witz und Humor auch neue Fans gewinnen. Was denn nun im neuen Teil hinzugekommen und was anders ist, haben wir in unserem Test für euch herausgefunden.

Eine Reise in die Zeit...

Die mächtige Sowjetunion ist am Ende. Während die Alliierten die Erstürmung des Kremls vorbereiten und das Proletariat auf den Straßen offen revoltiert, hält sich der besiegte Premierminister längst an einem unbekannten Ort auf. Nach Jahren des Krieges sind der Sieg und ein dauerhafter Friede endlich zum Greifen nahe.

In ihrer Verzweiflung aktivieren die letzten linientreuen Militärs eine neue sowjetische Geheimwaffe: die Zeitmaschine. General Krukow und seine rechte Hand Colonel Chardenko reisen in die Vergangenheit und berauben die Alliierten mit der Ermordung Albert Einsteins Jahrzehnte vor dem Ausbruchs des Krieges ihres größten wissenschaftlichen Genies.

Nach ihrer Rückkehr in die Gegenwart stellen Krukow und Chardenko entsetzt fest, dass sich die Lage dramatisch verändert hat. Plötzlich stehen die Alliierten am Rand der Vernichtung durch die Truppen von Premierminister Chardenko. Doch diese unverhoffte Schwächung der Westmächte nutzt allerdings das Reich der aufgehenden Sonne, um unbemerkt aufzurüsten, bis Kaiser Yoshiro schließlich den Befehl zum Angriff erteilt. Während die kaiserlichen Armeen die alliierten und sowjetischen Truppen an den Rand der Vernichtung treiben, erkennen Krukow und Chardenko langsam die Folgen ihrer Taten...

Und das ist die Stelle, an welcher der Spieler als Kommandant eingreift und Position für die Russen, die Alliierten oder (neu!) die Japaner ergreift.

Typisch EA: Aufwendige und spektakuläre Präsentation

Bereits mit der Einführung der Story durch die erste Filmsequenz wird klar: Hier wurden keine Kosten und Mühen gescheut. Mit Star-Besetzung und professionellen Schauspielern glänzt das Spiel fortlaufend. Dies geht von J.K. Simmons, über Tim Curry bis hin zu weiblichen Schönheiten wie Jenny McCarthy oder Gemma Atkinson. Apropos: Weibliche Erotik scheint bei Command & Conquer: Alarmstufe Rot 3 eine große Rolle zu spielen. Dem Spiel liegt ein Poster mit allen Schönheiten bei und während des Spiels ist auch keine Frau dabei, die mit ihren Reizen geizt. Die Kampagne der Russen beinhaltet die Kommunikatorin Dasha, welche ihren tiefen Ausschnitt nur allzu gerne in die Kamera hält.

Doch beschränkt sich die gute Präsentation nicht nur auf weibliche Hauptdarsteller. Ferner nämlich sieht das Spiel außerordentlich gut aus. Der erste Eindruck, EAs Stärke, ist auch hier wieder einmal sehr gut. Die Grafik weiß durchaus zu überzeugen: Die Welten und die Bauwerke sind allesamt sehr bunt gestaltet, detailliert sind die Fahrzeuge und Truppen. Besonders eindrucksvoll ist die Errichtung eines Gebäudes, man vermisst da einen NOCH größeren Zoom.

Wobei man einige Details nicht ungenannt werden dürfen: Die Größenverhältnisse zwischen Soldaten, Schiffen und Gebäuden stimmt nicht wirklich, meist sind die Gebäude und Fahrzeuge zu klein im Vergleich zu den Soldaten. Des Weiteren gefällt der etwas knallige Stil in welchem das Cover, das Menü und das Spiel selbst gehalten sind nicht unbedingt jedem. Klar lehnt sich die Grafik hier an die alten Teile an, aber etwas realistischere Gestaltung würde der Grafik auch nicht schlecht tun (wobei man allerdings die geniale Darstellung vom Wasser nicht vergessen darf!).

Hervorragend sind aber die Zwischensequenzen, die im bekannten Look mit echten Schauspielern daher kommen und wunderbar die Spielatmosphäre unterstreichen. Auch der Sound zeigt sich sehr gut und es wurde auf eine gute Synchronisation, Sprachausgabe und Geräuschkulisse gesorgt. Besonders schön sind die musikalischen Ohrwürmer, die einen bereits im Menü erwarten: Das russische Getrommel will einem nach einer gewissen Zeit einfach nicht mehr aus dem Ohr gehen.

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Fazit

Der dritte Teil der Alarmstufe Rot Serie kann als ,,Command & Conquer" überzeugen. Befehlen und einnehmen, so lautet die Devise im Spiel.

Das Strategie-Spiel kann mit einer sehr guten Präsentation und einer unkomplizierten Steuerung punkten.

Der Umfang ist okay, insofern man vor hat, die verschiedenen Schwierigkeitsgrade und den Mehrspieler-Modus mit einzubeziehen. Besonders letzterer verspricht die ultimative Herausforderung, auch im Co-Op.

Wer Strategie und Taktik mag und nicht ein kompletter Neuling in der Szene ist, kann sich auf witzige Unterhaltung und spannende Aufbau-Action freuen.


Bewertung

Pro

  • Wasserkämpfe bringen Abwechslung
  • Steuerung gut für die Konsole adaptiert
  • Gute Präsentation mit professionellen Schauspielern

Contra

  • Superwaffen zu effektiv
  • Für Neulinge des Genres trotz Tutorial schwer
  • Mehrspieler-Anzahl gering und nur über Xbox Live

Grafik 8 von 10
8/10
Sound 8 von 10
8/10
Story 8 von 10
8/10
Umfang 8 von 10
8/10
Spielspaß 8 von 10
8/10
Gameplay 8 von 10
8/10
Multiplayer 8 von 10
8/10
XBU-Silver-Award
8