Review zu Cities Skylines

Vom PC auf die Konsole

Cities: Skylines ist auf dem PC schon länger eine Institution, wenn es um Aufbausimulationen geht. Neben dem Echtzeitstrategie-Genre sind Aufbauspiele wohl die bekanntesten Titel, wenn es um schwierige Umsetzungen für Konsolen geht. Das liegt zum größten Teil an der Steuerung. Die vielen Fenster und Funktionen und das oft erforderliche schnelle Handeln ist perfekt auf die Steuerung mit einer Maus ausgelegt.

Diese Hürde hat Cities genommen und die Steuerung ist gut umgesetzt worden. Einzelne Kontextmenüs wurden auf die Buttons des Xbox Gamepads gelegt, so dass nicht immer quer durch den Screen gescrollt werden muss, um andere Einstellungen zu erreichen. Nach wenig Eingewöhnungszeit fühlten wir uns im Test mit der Steuerung wohl. Einzig der Wechsel in den Menüs zum Beispiel durch die einzelnen Straßentypen verwirrt manchmal, das liegt aber eher an der gewöhnungsbedürftigen Kategorisierung der Straßenbeläge.

Insgesamt wurde die Steuerung gut an die Konsole angepasst, dennoch bleibt beim Spiel immer das Gefühl, ein Griff zur Maus würde alles erleichtern. 2017 sind wir weit gekommen, was die Umsetzung klassischer Maus-Spiele angeht, trotzdem bleibt der Nachgeschmack, nicht die optimale Steuerungsmethode nutzen zu können.

Schön ist, dass mit „After Dark“ das erste Add-On vom PC bereits integriert wurde. Leider ist bisher nicht klar, wie es mit den anderen Addons weitergehen wird. Was fehlt sind natürlich Modifikationen, wie sie auf dem Heimcomputer bereits fest zum Spiel dazugehören.

Unterschätzte Ressourcen

Nicht nur um Spiel selbst geht es um Ressourcen. Auch die Performance des Titels brauchen ordentlich davon. PC Spieler wissen genau, dass es gerade bei großen Städten zu Problemen mit der Bildrate kommen kann. Dieses Problem gibt es leider auch in der Xbox Version, jedoch wurde es weitestgehend minimiert. Wer darauf achtet und eine Metropole mit Skyline und viel Verkehr erbaut, wird die Framedrops bemerken. Es ist aber kein Vergleich zu den Problemen, welche Spieler auf dem PC mit zu schwacher Hardware kennen.

Um das Spiel flüssiger zu gestalten, werden Texturen nach und nach geladen, dies fällt leider besonders auf, so konnten wir relativ häufig nachladende Texturen entdecken.

Insgesamt ist der Look des Spiels aber schön, gerade wenn es Nacht wird und die Stadt ihre Beleuchtung einschaltet, sieht das wirklich nett aus. Insgesamt ähneln sich aber die Gebiete zu sehr und alles sieht doch sehr steril aus, man erkennt das Videospiel sofort.

Musikalisch hält sich Cities: Skylines an ruhige Stücke. Das ist gut, denn es handelt sich hierbei auch um einen Titel, welcher Zeit und Ruhe erfordert. Dennoch wären mehr Effekte toll gewesen. Ein Sturm, ein Regen oder mehr Abwechslung bei den monotonen Geräuschen auf den Straßen hätten das Game etwas lebhafter gemacht. Insgesamt ist die Sound-Abteilung so etwas zu steif und verhalten.